Kanada - Rocky Mountains, 6. Tag - Alberta - Banff National Park - Lake Louise


Drei Wochen in den kanadischen 

Rocky Mountains 

 
Blick vom Campground

  6. Tag

27. Juli 2014

 

 A three weeks trip through Canada and his 


Rocky Mountains 6. Day





Am nächsten Tag, wieder war es ein warmer Tag mit strahlend blauem Himmel, sind wir zu einem der Hotspots im Banff National Park gefahren. Fast jeder der sich schon einmal mit Kanada beschäftigt hat, wird dabei schon über den Namen des Lake Louise gestolpert sein. In fast jedem Kanadakalender findet man großer Wahrscheinlichkeit auch ein Foto dieses Sees. Und dass er bei Touristen sehr beliebt ist, erkennt man daran, dass es sich wohl um den meistbesuchten und auch meistfotografiertesten Sees des Landes handelt. Dadurch ist es, vor allen Dingen direkt am See, meistens sehr überlaufen.




Schon die Fahrt dorthin, auf gut befahrbaren Straßen, zeigte uns wieder die einzigartige Natur der kanadischen Rocky Moutains. Dunkle, hohe bis an die Straßenränder heranreichende Tannen und dahinter die steil aufragenden, schroffen Felsen dieses gigantischen Gebirges.

Und auch hier waren Ende Juli noch Schneereste an hohen oder im Schatten und in Mulden liegenden Stellen zu sehen.

Da wir schon am frühen Vormittag am See ankamen, bekamen wir noch ohne Probleme einen Platz auf dem Parkplatz. (Bitte beachten, dass das 2014 gewesen ist und sich das geändert hat, wie den Kommentaren zu entnehmen ist)



Der See liegt auf einer Höhe von 1.661m. Wenn man vom Parkplatz aus zum See läuft, kommt man bald zum Fünf-Sterne Hotel "Chateau Lake Louise". Gegenüber, quasi hinter dem See erheben sich die Bergriesen Mount Temple (3543 m), Mount Whyte (2983 m) und Mount Niblock (2976 m). Die Berge und die teils bis an deren Fuß reichenden Tannen spiegeln sich im meist türkisblauen Wasser. Die Farbe entsteht durch das Gesteinsmehl, welches die Schneeschmelze aus den Gletschern herauswäscht und in den See schwemmt. Hauptsächlich stammen diese Wasser vom Victoria Glacier.





Die vom See ausgehenden Wanderrouten sind gut begehbar. Sie führen aber sehr oft bis in alpines Gelände und steigen dann oft auch recht steil an. Daher sollte man gutes und festes Schuhwerk anziehen. Ich habe Leute gesehen, Wanderer will ich sie aus gutem Grund hier nicht nennen, die in offenen Schuhen oder gar Badeschlappen unterwegs waren. Zudem trägt die Höhenlage dazu bei, dass hier recht lange Schnee liegen kann, auch der See ist oft bis in den Mai hinein zugefroren. Und ich würde den „Flachländnern“ nicht empfehlen, diese Touren in den ersten Tages eines Kanadaaufenthaltes zu erwandern. Ein wenig Aklimatisierung sollte schon sein.
 
 
Weg vom Mirror Lake zum Lake Agnes


Auf dem Weg zum Lake Agnes

Chipmunk - Streifenhörnchen
Schön, aber auch schon recht beschwerlich ist der Weg zum Lake Agnes Teahouse. Die dabei zu überwindende Steigung ist schon ziemlich beachtlich. Das „Teehaus“ erreicht man vom Lookout am Hotelseeufer aus nach  fast 4 km und man befindet sich dann schon auf einer Höhe 2.135 m. Etwas unterhalb liegen der Lake Agnes und der Mirror Lake, sodass man dann ca. 475 Höhenmeter "erstiegen" hat. Der Weg führt durch den Wald und am Anfang hat man immer wieder sehr schöne Durchsichten auf den unten liegenden See. 
 



 
Wer diese Tour unternehmen möchte, der nimmt vom öffentlichen Parkplatz aus den Weg zum See und geht ungefähr 200 m auf der gepflasterten Promenade am See vorbei der pitoresk auf der linken Seite liegt und lässt dabei das Schloss rechts liegen. Dann folgt man dem Hinweisschild "Agnes Trail", wobei man an der Bronzestatue eines Schweizer Bergführers vorbeikommt. Ein weiteres Schild "Lake Agnes 3,6 km" weist den weiteren Weg und man verlässt das Seeufer und biegt rechts ab. Bald dringt der Wanderer in den Wald ein und der asphaltierte Weg endet und die Steigung nimmt zu. Dabei ist der erste Teil des Weges der steilste Teil!  
 
Tipps zum Lake Agnes Trail
 

Dem alpinen Charakter des Weg entsprechend, sollte der Wanderer gekleidet sein und auch an Trinkwasser sollte man denken, denn auf dem Trail gibt es keine Möglichkeit sich damit zu versorgen. Und besonders wenn man den Weg bei sommerlichen Temperarturen geht, kann einen recht schnell der Durst quälen. Zwar hält das Lake Agnes Tea House solches vor, aber es muss mit dem Helikopter hinauf gebracht werden. Daher ist es angebracht, seine Getränke selbst mit auf die Tour zu nehmen. Hunde sind auf dem Trail erlaubt, sind aber immer an der Leine zu führen.

Das Teahouse ist in 2018, die entsprechenden Wetterbedingungen vorausgesetzt, vom 04. Juni bis zum 09. Oktober jeweils von 09:00 bis 17:00 an 7 Tagen in der Woche geöffnet. Im Teahouse ist keine eletrische Energie verfügbar. Deshalb ist auch nur Barzahlung möglich, in kanadischen und us-amerikanischen Dollars oder Travellers Cheques. Aktuelle Daten bitte der Homepage entnehmen.

Die Entfernung vom Lake Louise beträgt für den Hin- und Rückweg insgesamt fast 8 km.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Teehauses.




Lake Agnes
Das letzte Stück vom Mirror Lake zum Lake Agnes führt teilweise über Treppen. Man kann von dort aus aber quasi auch anders herum gehen und den etwas beschwerlicheren Weg nehmen, wobei man dann auch eine durchaus machbare Klettertour machen muss. Dafür wird man dann aber durch die Sicht auf einen kleinen Wasserfall entschädigt. Das hölzerne Teehaus hat eine schöne Außenterrasse mit Sicht auf den Lake Agnes. Im von Anfang Juni bis Anfang Oktober geöffneten Haus, kann man kleine Mahlzeiten, Snacks und Getränke erhalten. Die Sicht auf den See und die Berge ist grandios. Von hier kann wer möchte noch weiter führende Wanderungen unternehmen, sollte dann aber dafür auf jeden Fall einen ganzen Tag Zeit einplanen. 





Am Lake Agnes



Am Lake Agnes



Für den Abstieg sind den gleichen Weg wieder zurückgegangen, und wieder am Seeufer des Lake Louise angekommen, kann man am Ostufer des Sees bis zur Nordseite entlang wandern. Der Blick von dort auf das Hotel ist das Bild, welches in vielen Reiseführen, Kalendern und Kanadabüchern zu finden ist. Eine komplette Umrundung des Sees ist nicht möglich.

Die Wasser des Sees laufen über den Louise Creek ab und fließen dann in den Bow River.


Der Louise Creek nimmt die Wasser des Sees auf

 
Unser Tag endete dann wieder auf dem Campground und das bei nahezu hochsommerlichen Temperaturen. Es war aber vor allen Dingen, landschaftlich gesehen, der Höhepunkt unserer ersten Woche im Westen von Kanada, die damit auch schon zu Ende ging.

Eine wirklich traumhafte Woche! 


Und wer wirklich so richtig exklusiv wohnen möchte, der kann dies im 5-Sterne Hotel direkt am See tun


Fairmont Chateau Lake Louise

Fairmont Chateau Lake Louise
111 Lake Louise Drive
Lake Louise, Alberta
Canada T0L 1E0
Telefon: +1 403 522 3511; Fax: +1 403 522 3834 


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Fortsetzung folgt:

7. Tag


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3 Kommentare:

  1. Carina Franz27.09.20, 17:34

    Kurze Frage dazu: als wir dort waren (Juli2019) konnte man mit dem Auto nicht hoch fahren, sondern man musste den Bus nehmen (was ziemlich teuer und überfüllt war)... sie schreiben jetzt davon, dass sie mit dem Auto hoch gefahren sind. Um wie viel Uhr sind sie hoch gefahren? Bzw. Was gibt es da für Möglichkeiten? Danke für die Hilfe 😊

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    1. Um wieviel Uhr das gewesen ist, weiß ich leider nicht mehr. Aber es kann sein, dass das heute gar nicht möglich ist. Als wir 2014 dort waren, konnte man es auf jeden Fall noch problemlos machen.

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  2. Wir waren im vergangenen Jahr dort, es gibt die Parkplätze noch, allerdings muss man sehr früh dort sein, um diese noch ergattern zu können, ansonsten bleibt nur der Bus.
    Mit früh meine ich gegen 6 Uhr dort sein, dann kann man auch den Sonnenaufgang über dem See genießen.

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