Kanada - Rocky Mountains, 18. Tag - Yoho Nationalpark, Wapta Falls und Golden

 

Drei Wochen in den kanadischen 

Rocky Mountains

 

18. Tag

09. August 2014

 

 A three weeks trip through Canada and his 


Rocky Mountains 18th Day


Schon früh am Morgen, noch vor 07:00, sind wir auf den Beinen, der Himmel verspricht wieder einen sonnigen und warmen Tag, auch wenn nach einer kühlen Nacht der Nebel noch in dichten Wolken in den Bergen und den Wäldern hängt. Auch jetzt ist es noch kühl, denn die Sonne lugt gerade über die Tannenzpitzen. Auch der Weg am Fluss liegt noch im Schatten. Aber ich laufe schon etwas am Flussufer entlang, während auf der anderen Seite des Kicking-Horse-Rivers, ein Güterzug der Canadian-Pacific-Railway, schon in der Sonne, in Richtung Golden fährt.

 

Da es zu kühl ist, um im Freien zu frühstücken. setzen wir uns dazu in unser Campmobil und sind dann noch vor 09:00 unterwegs. Auf dem Trans-Canada-Highway fahren wir am Kicking-Horse-River entlang flussaufwärts. Die Route No. 1, wie der Highway auch heißt, führt fast paralell am Kicking-Horse-River entlang, dessen Verlauf wir ostwärts folgen.

Die vierspurige Straße ist gut befahrbar und die Aussicht auf die Berge ist wieder einmal phantastisch.

Wir befinden uns immer noch in der Provinz British Columbia und fahren hinein in den Yoho Nationalpark. Im Park,  der  1.310 km² groß ist, liegen 28 Berge mit einer Höhe von über 3000m. Zahlreiche  sind vergletschert, die größten Gletscher sind das Waputik-Icefield und das Wapta-Icefield im Norden des Parks. 

Hier liegen mehrere Bergseen, die bekanntesten sind der Lake O’Hara und der Emerald Lake sowie zahlreiche Wasserfälle. Die Takakkaw Falls sind mit einer Höhe von 254 Metern die dritthöchsten Wasserfälle Kanadas. 

Bald schon biegen wir auf eine Schotterstraße ab und halten auf dem Parkplatz Wapta Falls Main Trail

Auf dem Weg zum Wasserfall

Den RV lassen wir auf dem Parkplatz stehen und laufen, auf einem teilweise von dicken Wurzeln durchzogenen Weg, durch den dichten Wald. 

Tierisches und pflanzliches zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich, Fauna und Flora sind wirklich sehenswert. Die Berge werden durch den dunkeln Tannenwald verdeckt.

Der Weg schlängelt sich teilweise recht schmal werdend, zwischen den Bäumen hindurch. An einem Baum hängt ein riesiges merkwürdiges geschwürartiges Gewächs.

 

Irgendwann hören wir ein immer stärker werdendes rauschen und brausen, und nachdem wir 40 - 45 Minuten unterwegs sind, erreichen wir unser erstes Tagesziel, die Wapta Falls. Hier bildet der Kicking Horse River seinen größen Wasserfall. Das Wasser stürzt sich auf einer Breite von über 150 m 30 m in die Tiefe. Die Wassermenge die hier je Sekunde herabfällt kann über 250  Kubikmeter betragen. Gigantisch!

 

Man erreicht den Wapta Fall von oberhalb und kann von dort gut sehen, wie er sich unvermittelt in die Tiefe stürzt während Wasserschleier davonziehen. Anschließend sind wir um den Wasserfall herum nach unten gegangen. So ist es möglich, dort hin zu gelangen, wo das Wasser allmählich wieder ruhiger strömt. Erst jetzt wird einem bewusst, wie gigantisch die Wassermassen sind die brodelnd in die Tiefe fallen. Wie mag das erst während der Schneeschmelze sein?

Wir haben inzwischen schon viele Wasserfälle gesehen und ich könnte wirklich nicht sagen, welcher der beeindruckendste ist, welcher mich am meisten begeistert hat.

 

 



Dichte Wasserschleier hängen in der klaren Luft und werden vom leichten Wind zu uns herüber getragen. So sind recht schnell ziemlich feucht. Aber das ist bei Temperaturen von über 25 Grad eine willkommene Erfrischung.

Der Kicking-Horse-River strömt dann, umstanden von hohen dunkelgrünen Tannen, in einem Bogen weiter.  Darüber wölbte sich ein tief dunkelblauer wolkenloser Himmel.



 

Park Bridge
Nachdem wir auf dem gleichen Weg zum Parkplatz zurück gelaufen sind, fahren wir wieder auf den Highway zurück. Der Blick auf die Berge unter dem strahlend blauen Himmel, die dunkelgrünen schlanken Tannen, offenbarte uns dann schon zum wiederholten Male die Schönheit und Großartigkeit der kanadischen Natur.
 
Auf dem Weg nach Golden fuhren wir über die Park Bridge, die hoch über den Kicking-Horse-River führt und uns ein Foto wert ist.

 

 

 


  
 
 
 

 
 

 
Das Schienennetz der Canadian Pacific Railway (CPR) ist in Kanada und den USA fast 22.300 Kilometer lang. Die Gesellschaft betreibt heute lediglich noch Güterverkehr. Die oft ellenlangen Züge befahren meist recht langsam die Steigungen oder Gefälle, fahren durch dichte Wälder und um Kurven und an den Flüssen entlang. Oft führen die Strecken parallel zu den Straßen und Highways.
 
 

 
 
 
Unterwegs auf dem Trans Canada Highway









Und auch bei einer der typischen "LKW Auslaufzonen" klickte mein Fotoapparat.

 




Bevor wir wieder auf den Campground gefahren sind, haben wir uns noch ein wenig in Golden umgesehen, dass als das westliche Tor zu den Rocky Mountains gilt. 

Im Golden Museum erhält man Einblicke in die Anfänge der Stadt im 19. Jahrhundert, in ihre Industriegeschichte und in die wachsende Popularität der eindrucksvollen Natur der Region.

Wenn man am Kicking Horse River entlang geht, kommt man irgendwann zur Kicking Horse Pedestrian Bridge, die als Sehenswürdigkeit der Stadt gilt und mit 46 Metern die längste freistehende Holzbrücke in Nordamerika ist.
 
 
 

 




 

 

 

 

Blick von der Kicking Horse Pedestrian Bridge

 

Zurück auf dem Campground genossen wir wieder die Flußnähe, spazierten den Flußlauf ein Stück aufwärts und sahen zum wiederholten  Male eines der sportlichen Events, die hier möglich sind, das Raften auf dem Fluss. Verschiedene Gruppen fuhren in Schlaufbooten den Fluß hinab. Gut, dass die Lufttemperatur angenehm war, wenn der eine oder andere über Bord ging und im Wasser trieb.

Das alles bietet uns der Golden Muncipal Campground.

 


Am Nachmittag sahen wir dann noch den berühmten Rocky Mountaineer den Fluss aufwärts, am gegenüberliegenden Flussufer entlang fahren.

Die kanadische  gleichnamige Eisenbahngesellschaft bietet seit den frühen 1990iger Jahren luxeriöse Pauschalreisen auf verschiedenen Strecken durch die kanadischen Rocky Mountains an.

Im Panoramazug durch die großartige Landschaft zu fahren, ist bestimmt ein besonderes Erlebnis.



Ich freue mich über jeden der meinen Reiseblog besucht und über jeden der der Facebookgruppe beitritt, die es zu meinen Blogs gibt.


Facebook Gruppe "Michelangelos Blogs"

 

Reiseblog "Michelangelos Reiseerinnerungen"


Wie immer freue ich mich über Likes, es darf geteilt werden und Kommentare hier im Blogpost sind besonders willkommen.


Text und Fotos unterliegen dem Copyright des Blogerstellers bzw. dem der bei den Fotos angegeben ist und dürfen ohne dessen Zustimmung nicht verwendet werden (weder zu kommerziellen noch zu privaten Zwecken).

 

 

Fortsetzung folgt:

demnächst hier beim 19. Tag

Wenn Du darüber informiert werden möchtest werde ein Follower oder komm in die Facebookgruppe


Michelangelos Reiseblog und Michelangelos Bookblog

 

Das Teilen des Blogs ist ausdrücklich erwünscht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen