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Großbritannien - Schottland - Urquhart Castle und Loch Ness

Vorabinformation: 

Die Informationen in diesem Post stammen von meinem Erleben im Jahr 2017, daher könnten einige der Angaben nicht mehr stimmen, weshalb ich dafür keine Garantien übernehmen. Dies trifft besonders auf die weiter unten gemachten Angaben zu Preisen und Öffnungszeiten zu. Wer sich dafür interessiert, der sollte sich u. U. vorab darüber informieren und gegebenenfalls die jeweiligen Webseiten zu Rate ziehen. Zudem stammen sie auch aus Reiseführern und dem Internet. Auch wenn der eine oder andere vielleicht der Meinung ist, dass diese eines Bloggers nicht würdig sind, bin ich der Meinung, dass sie in einen solchen Bericht durchaus hingehören und dem Leser unter Umständen das eigenständige Suchen ersparen. Dies betrifft insbesondere Angaben zu geschichtlichen Daten, Entfernungen, Größenangaben usw. Ortsangaben, Vulkanbezeichnungen, Sehenswürdigkeiten, Seenamen usw. habe ich immer wieder verlinkt, damit der Leser leicht an weitere Informationen gelangen kann. 

 

 Die Empfehlungen die ich mit diesem Tipp gebe, resultieren auf unseren eigenen Erfahrungen. Besonders bezgl. der Fahrt mit dem Linienbus, erachte ich es  ein absolutes Muss, dass sich jeder vorher erkundigt, wie die Busse zu dem Zeitpunkt verkehren, an denen man unterwegs sein möchte.
 
 
 
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Nach den fünf Häfen in Island und dem Aufenthalt auf den Orkney Inseln - du meine Güte, was hatten wir nicht alles zu sehen bekommen - lag unser Kreuzfahrtschiff die Costa Magica schließlich im Hafen von Invergordon, dem Ausgangspunkt in die schottischen Highlands, nach Invergordon und zum Loch Ness mit dem Urquhart Castle.


Nach den guten Erfahrungen, die wir in Reykjavik und auf den Orkney Inslands in Kirkwall gemacht hatten, gingen wir auch in Invergordon wieder von Bord, ohne vorab einen Ausflug gebucht zu haben. Wir hatten uns lediglich mit unseren Tischnachbarn zusammengetan und wollten gemeinsam etwas unternehmen und möglichst Richtung des wohl berühmtesten Lochs überhaupt, dem Loch Ness fahren.

Am Ende des Piers gab es dann einen Informationsstands des Tourismusbüros.  Dort buchten wir für 6 Personen eine Großraumtaxifahrt zum Loch Ness. Letztendlich sahen wir aber nicht nur Loch Ness, denn der Fahrer hielt noch an ganz anderen Punkten an, die wir vorher gar auf dem Schirm hatten, und so wurde dieser Tag wieder zu einem tollen Erlebnis. Wir hatten ja etliche Stunden Zeit. Und waren am Ende so zeitig wieder in Invergordon, dass wir noch genügend Zeit hatten, uns das hübsche Städtchen anzusehen.

Blick auf den Cromarty Firth

Invergordon liegt an einem Seitenarm des Moray Firth, einer breiten und weit ins Land reichenden Meeresbucht, die sich zum Ende hin fast fjordartig verengt. Auch dieser Seitenarm der vom Moray Firth zwischen Cromarty und Balnapaling nur eine schmale Öffnung aufweist ist recht schmal. Der Cromarty Firth genannte Meeresarm reicht ungefähr 30 km weit in westlicher bzw. südwestlicher Richtung ins Landesinnere und gehört schon zu den schottischen Highlands.  



Wiskybrennerei The Singleton of Glenn Ord

Auf der Weiterfahrt kam dann das Gespräch, auf Whisky und Whiskybrennereien, so wie es wohl zwangsläufig so ist, wenn man in Schottland unterwegs ist, denn was wäre Schottland ohne Whisky und seine Wiskybrennerien? Da die Zeit ausreichte, fuhr uns unser Fahrer auch noch zu einer solchen, die nicht weit ab vom Weg lag. Auch wenn de für eine geführte Tour nicht reichte, so war es doch interessant, der Brennerei The Singleton of Glenn Ord, die auf das Jahr 1838 zurückgeht, einen Besuch abzustatten. Wir sind durch die Ausstellung geschlendert, konnten einen Blick auf die zahlreich dort lagernden Fässer werfen und haben uns auch in dem Verkaufsraum umgesehen. 
 
Adresse: 

Muir of Ord; Ross-shire IV6 7UJ; 
Telefon: +44 (1463) 872004; 
Fax: +44 (1463) 872008
Website: https://www.malts.com/de-de/destillerien/the-singleton-of-glen-ord   👉
 
Nicht umsonst gehört Whisky wohl mit zu den beliebtesten Mitbringseln aus Schottland und so  verfügt die Distillery natürlich auch über einen Verkostungsraum und einen Shop. Und dort durfte dann zum Schluss auch eine kleine Wiskyprobe nicht fehlen.


Beauly und The Beauly Priory


 
Friedhof und Ruine
Den nächsten Stopp legten wir ihn Beauly ein. Hier ist es besonders die Beauly Priroy die es wert ist besichtigt zu werden. Der Ort entstand rund um das Kloster, das von einem Gefolgsmann von Alexander III. gegründet wurde, in der Zeit um 1230. Der Name Beauly geht zurück auf den Namen Prioratus de Bello Loco, was so viel heißt, wie Kloster am schönen Ort. Der Fraser Clan dem das Land südlich von Beauly gehörte, stellte ebenso mehrfach den Prior des Klosters, wie auch der Mackenzie Clan, der nördlich von Beauly ansäßig war.  
  
 
 
Seine letzte Blüte erlebte das Kloster zu der Zeit von Maria Stuart. Mit Schuld am Niedergang war schließlich die Reformation und 1585 verließen die letzten Mönche das Kloster. Danach wurden die Steine zum Bau von Befestigungsanlagen in Inverness verwendet. 

Rund um das Kloster liegt ein Friedhof mit sehr alten Grabsteinen und im Inneren befindet sich unter anderem der Sagrophag des Clanchefs Sir Kenneth MacKenzie gestorben 1491.


Im Inneren der Ruine

Öffnungszeiten:

01. April bis 30. September
täglich 09:30 bis 17:30
letzter Einlass 17:00
 
01. Oktober bis 31. März
täglich 10:00 bis 16:00
letzter Einlass 15:30


Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnerte mich das alles an die Romane von Diana Gabaldon und ihre mehrteilige Highland Saga.

Highland-Saga von Diana Gabaldon



Urquhart Castle und Loch Ness

 

Blick vom Besucherzentrum
Nach der Weiterfahrt erreichten wir dann bald das eigentliche Ziel unserer Fahrt, das Urquhart Castle, das malerisch und friedvoll auf einem in den See hineinragenden Landvorsprung liegt, und damit direkt am Ufer des Loch Ness. Von der Straße aus leitete uns Personal auf den Parkplatz. Von dort geht man anschließend wenige Schritte, bis man zum Besucherzentrum gelangt, welches hoch über dem Schloss liegt. Dort kann man die Eintrittskarten erwerben und außerdem findet der Besucher hier einen Souveniershop sowie ein Restaurant, das eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken anbietet. Hier gibt es zu durchaus annehmbaren Preisen u. a. Baguettes oder Wraps, zwar nicht typisch schottisch, aber doch sehr lecker.

Außerdem befindet sich dort ein Museum, in welchem die Bauphasen und die Geschichte des Schlosses anhand von Modellen erklärt werden. Dazu kommen weiterhin Ausstellungsstücke wie Waffen und andere Relikte aus vergangenen Zeiten.

Während mant das Besucherzentrum im oberen Bereich betritt, befindet sich der Ausgang im unteren Stockwerk. Wenn man dort ins freie tritt, hat man beinahe schon den besten Blick zum Schloss und über Loch Ness. Über befestigte Wege gelangt man dann zu den Ruinen des Schlosses.

Blick vom Parkplatz

Am eindrucksvollsten zieht der Turm den Blick des Besuchers auf sich. Zwar ist auch er eine Ruine, er ist aber dennoch auch heute noch mehrere Stockwerke hoch. Auch wenn der Rest noch nicht komplett dem Erdboden gleichgemacht ist, stehen hier meist nur noch Reste der Innen- und Außenwände. Insgesamt aber lassen auch die Ruinen heute noch erahnen, dass es sich einmal um eine große und prunkvolle Schlossanlage gehandelt haben muss.



Im Inneren, dass man nahezu komplett durchstreifen kann, helfen Schilder dabei zu wissen, wo man sich gerade befindet, Küche, Schlafräume usw. Auch der Turm kann besichtigt werden. Beim hinaufsteigen, bieten die Schießscharten einen guten Blick auf den großen See.

Wie ich es irgendwo gelesen habe, helfen die Informationstafeln dem Besucher dabei, sich das Schloss wie es einmal war und das Leben wie es sich darin abspielte, vorzustellen. Eine weitere Hilfe bietet ein kleiner "Reiseführer", den es in mehreren Sprachen im Informationszentrum zum Preis von 1 GBP zu kaufen gab.

Die Geschichte des Urquhart Castle:
Die strategische Lage des Schlosses führte dazu, dass es eigentlich nicht einnehmbar war, denn es wurde auf der Lage des in den Sees hineinragenden Landvorsprungs auf drei Seiten von Wasser umgeben und auf der Landseite hatte man einen Graben gezogen der mit Wasser gefüllt war und den man zum Schloss hin nur über eine Zugbrücke überqueren konnte.




Aber die Geschichte Urquharts reicht noch weiter zurück. Wie ich der Broschüre entnehmen konnte, sogar bis an das Ende des 6. Jahrhunderts. Aus der Zeit stammt wohl auch der Name Urquhart, und seine Bedeutung ist wohl "beim Wald oder Dickicht". Archäologischen Forschungen zufolge soll sich schon um 580 n. Chr. auf dem Felssprung eine Befestigung befunden haben, als zu der Zeit der Heilige Columban dort die Bewohner zum Christentum bekehrte und taufte.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die damals bestehende Anlage zu einer mächtigen Festung ausgebaut. Gegen Endes dieses Jahrhunderts zerrissen Kämpfe um den Thron von Schottland das Land. 
 
In der Folge wurden die großen Burgen Schottlands von den Engländern eingenommen, darunter auch Urquhart Castle. Ein Friedensschluss führte dann dazu, dass der Schotte Sir Alexander Comyn of Badenoch Burgherr wurde. Als 1342 Sir Robert de Lauder der Burgherr war, übernachtetr auf Urquhart Castle das einzige Mal ein Monarch, David II. König von Schottland was er von 1329 bis 1371 war.

Auch in den folgenden Jahrhunderten wechselten die Burgherren nicht nur durch Tod, sondern immer wieder auch nach Streitigkeiten zwischen verschiedenen Clans, durch Hochzeiten, Erbstreitigkeiten und Kriegen. Letztmals erfolgte 1689 eine Belagerung des Schlosses, die aber fehlschlug. Die Garnison, die sich damals im Schloss aufhielt blieb dann noch über zwei Jahre. Als sie das 1692 Schloss verließ, sprengte sie das Torhaus.
So wurde das Schloss nie wirklich militärisch erobert, sondern wenn man so will, von innen heraus zerstört, was dann letztendlich die Nichteinnahmefähigkeit von Urquhart Castle bewies.

Allerdings führte diese Beschädigung letztendlich dazu, dass das Schloss schließlich gänzlich dem Untergang und der Zerstörung anheimgegeben war. Denn jetzt "verwerteten" die Bewohner des Tals und der Umgebung, das was übrig war. Sie nahmen die Mauersteine und stahlen das Blei von den Dächern, das Holz und die Eisenbeschläge. Schließlich stürzten im Februar 1715 Teile des Grant Tower bei einem Sturm ein. Was übrig blieb war ein Gebäude, welches ein großes klaffendes Loch aufwies. 

Erst danach setzte bei der Bevölkerung des Tals und der Umgebung ein Umdenken ein. Sie begannen sich für ihre Geschichte und die damit verbundenen Denkmäler und Gebäude zu interessieren. Außerdem kamen daraufhin auch immer mehr Besucher an diesen schönen und besuchenswerten Ort. Darunter waren auch Künstler wie der schottische Dichter Robert Burn, oder der englische Erzähler Samuel Taylor Coleridge, die dem Schloss in ihren Werken ein literarisches Denkmal setzten. Und der Maler John Evertt Millais der die Schönheit der Ruine in einem Gemälde verewigte.



Adresse und mehr:
Urquhart Castle
Drumnadrochit
IV63 6XJ Drumnadrochit
Telefon: +44(1456)450551
Homepage: https://www.visitscotland.com/info/see-do/urquhart-castle-p245811 👉


Erreichbarkeit:
Die Ruinen des Schlosses liegen unweit der A82 und in der Nähe des kleinen Ortes Drumnadrochit. Sie liegen direkt etwas oberhalb a den Ufern des Loch Ness.
 
Von Inverness aus fährt man die A82 in Richtung Fort William und Fort Augustus in das Great Glen hinein und bleibt auf dieser Straße für ungefähr 25 Kilometer. Hinter Drumnachdrochit dann auf den großen Parkplatz auf der linken Seite.
 
Von Fort William aus nimmt man auch die A82 und fährt in Richtung Küste und in Richtung Inverness. Nach etwa einer Stunde und 75 Kilometer, erreicht man wieder den schon genannten Parkplatz.
Öffnungszeiten:
April bis September täglich 9:30 bis 18:00 Uhr
Oktober bis März täglich 9:30 bis 17:00 Uhr (geschlossen am 25. und 26. Dezember)
Letzter Einlass jeweils 45 Minuten vor der Schließung.

Eintrittspreise:
Erwachsene: 9,00 GBP
Kinder: ermäßigter Preis, wobei unser damals 16 jähriger Sohn schon den Erwachsenenpreis bezahlen musste. Eine Zahlung mit Kreditkarten ist möglich.

Urquhart Castle steht seit 1911 unter staatlicher Verwaltung und von der Historic Scotland verwaltet, Mitglieder haben freien Eintritt. 

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der Nähe:
Außer den schon genannten Sehenswürdigkeiten die in der Nähe liegen, muss hier natürlich der See Loch Ness zuerst genannt werden und damit in einem Atemzug auch das "Monster" Nessi, wobei bei letzterem die Meinungen aber auseinander gehen, ob man es wirklich sehen kann oder nicht. Auf jeden Fall aber ist Nessi ein Anziehungspunkt und sicherlich auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Egal ob als Plüschtier, ob auf Postkarte, als Buch, oder als Magnet, Nessi iat allgegenwärtig. Und in der Nähe befinden sich diverse Nessie-Ausstellungen und große Souvenirläden. 
 
Natürlich kann man auch Bootsausflüge auf dem recht großen Gewässer unternehmen. Mit seinem Schloss das hoch über dem Fluss Ness ist liegt, ist auch Inverness sicherlich einen Besuch wert. Das Maul von Nessi, denn das bedeutet der Name Inverness liegt nicht allzuweit vom Urquhart Castle entfernt.

In Drumnadrochit befindet sich die Loch Ness Ausstellung. Hier finden sich auch Übernachtungsmöglichkeiten verschiedener Klassifizierungen (u. a. Hotels und Bed and Breakfast).

 
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Fazit:
Wer in Norden Schottlands kommt, speziell in die Highlands, kommt wohl um einen Besuch des Loch Ness nicht herum. Und dann bleibt es auch nicht aus, dass er das Urquhart Castle besucht. Und ein Besuch ist wirklich lohnenswert, denn das Schloss liegt wirklich mehr als malerisch am Ufer des sicherlich berühmtesten Loch von ganz Schottland.
 
Obwohl wir schon eine gute Stunde Zeit hatten und auch das Wetter mitspielte, hätte man durchaus noch mehr Zeit haben müssen, alleine um die Atmosphäre mit dem Wolkenspiel am Himmel und dem sich kräuselnden Wasser des Lochs genießen zu können.
 
Tipps:
Besonders schön ist der Blick auf das Schloss und Loch Ness vom Besucherzentrum aus, und zwar dann, wenn man es gerade verlassen hat. 
 
Wer den Besuch nicht auf eigene Faust machen möchte der hat auch die Möglichkeit, ihn mit einem der vielen Anbieter zu machen, die sich darauf spezialisiert haben. So zum Beispiel mit www.jacobite.co.uk. Dieser Anbieter bietet natürlich auch noch andere Touren an, so zum Beispiel eine Bootsfahrt über Loch Ness mit einem anderen Blick auf das Schloss.
 
Und wer die Zeit mitbringt, der sollte sich auch die tolle Natur und deren Schönheit in den schottischen Highlands nicht entgehen lassen.
 
Übrigens Nessie! Oft hört man, dass das Ungeheuer eine Erfindung der Tourismusindustrie sei. Aber andererseits liest man auch immer davon, dass erste Zeugnisse über Nessie zurückreichen bis in das Jahr 565 n. Chr., als der schon oben erwähnte heilige Columba im Fluss Ness auf ein Ungeheuer getroffen sein soll. Er soll dem Monster mit seinem Gott gedroht haben, woraufhin es verschwand. Wirkt dieses Gebet (nur) bis in 20. Jahrhundert? Denn im Jahr 1933 taucht es wieder auf, als das Ehepaar Mackay an der Nordküste des Sees entlangfuhr und eine Bewegung auf dem See bemerkte. Sie verwarfen den Gedanken an kämpfene Gänse als sie zwei Buckel erkannten, die sich durchs Wasser bewegten. Als eine Zeitung die Geschichte der "Sichtung" abdruckte und auch noch berichtete, dass die Buckel sechs Meter lang gewesen sein sollten, war der Mythos Nessie geboren. Und er lebt bis heute! Also lebt Nessie noch heute im Loch?


Bevor wir zurück zum Hafen in Invergordon und zum Schiff zurückgefahren sind, haben wir aber noch einen Abstecher nach Inverness gemacht. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich in einem separaten Post erzählen werde. 

 
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Schottland im Sommer 2017 - Orkney Inseln, Kirkwall

Schon die Fahrt mit unserem Kreuzfahrtschiff der Costa Magica durch den Archipel der Orkney Islands, die vor der Nordküste von Schottland liegen, war sehr beeindruckend. Wir kamen von Norden von Island her und waren jetzt ganz gespannt, was uns Schottland nach den beeindruckenden Erlebnissen auf der Insel aus Feuer und Eis zu bieten haben würde.


Wir sahen Inseln, mit grün bewachsenen Küsten, die flach in den Nordatlantik abfallen. Andererseits wiederum soche, die mit einer Steilküste aufwarten und dann auch kleine Felsinselchen die auf der Route unseres Schiffes liegen. All dies wechselte sich ab, während die Costa Magica durch den Inselarchipel fuhr und auf die Hauptinsel Mainland zu, um dort im Hafen von Kirkwall, der Hauptstadt, der Inselgruppe, festzumachen.


Am Vormittag während der Zufahrt auf Mainland war der Himmel noch leicht bis stärker bewölkt, es war kühl, aber die Temperaturen waren immer noch angenehm. Dennoch schimmerte es in einigen Felspalten weiß. Lagen dort, selbst jetzt Ende Juli immer noch Reste von Schnee?




Kurz bevor wir dann im Hafen anlegten, riss der Himmel weiter auf und es versprach, dass wir wieder einen schönen recht sonnigen Tag würden erleben dürfen. Der Hafen für die großen Kreuzfahrtschiffe liegt etwas außerhalb der Stadt und so fuhren wir die Strecke mit dem von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellten Shuttleservice bis zum Kirkwall Travel Centre. Dort gibt es unter anderem eine Touristeninformation und auch der zentrale Busbahnhof befindet sich dort.



Geografie und Geschichte der Inselgruppe

Da die Orkney Inseln vielleicht nicht jedem ein Begriff sind, hier erst einmal etwas über die Geografie der Inselgruppe. Sie gehören zu Großbritannien, genauer gesagt zu Schottland und liegen direkt vor der schottischen Nordküste. Die südlichsten Inseln der Inselgruppe liegen recht nah, ja sogar in Sichtweite, des schottischen Festlandes. Noch etwas weiter nordwestlich liegen die ebenfalls zu Schottland gehörenden Shetland Inseln. Die Inseln liegen ungefähr auf der gleichen Höhe wie der Süden von Grönland und Sankt Petersburg


Insgesamt besteht die Inselgruppe aus ungefähr 70 Inseln und Inselchen, wobei Mainland die weitaus größte ist. Auf sie allein entfällt ungefähr die Hälfte der Gesamtfläche der Inseln die ca. 990 km² beträgt. Auf den 20 bewohnten Inseln leben insgesamt ungefähr 21.000 Einwohner (Stand 2011).

Besiedelt wurden die Inseln wohl im 9. Jahrhundert von Norwegen aus. Und auch heute ist der norwegische Einfluss immer noch spürbar. So erinnert die heutige Flagge der Orkneys doch recht stark an die des Königreichs Norwegen. Zusätzlich zu dieser ist bei der Flagge Orkneys das blaue Kreuz auf rotem Grund noch gelb umrandet.



In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden die Inseln dann vom schottischen Königreich vereinnahmt.


Mainland ist nicht nur die flächenmäßig größte der Inseln, sondern hier liegen mit Kirkwall und Stromness auch die wichtigsten Städte. Kirkwall hat als Verwaltungssitz ungefähr 7.000 Einwohner und Stromness mit ca. 2.000 Einwohnern ist auf Grund des Fährhafens mit Verbindungen zum Festland wichtig.

Die die Inselgruppe anfahrenden Kreuzfahrtschiffe dagegen laufen meist wohl Kirkwall an. Da der Hafen etwas außerhalb der Stadt liegt, werden von der Tourismuszentrale Shuttlebusse einsetzt, die die gut 2 Kilometer Entfernung betragende Strecke zur Touristeninformation und zum sich dort auch befindlichen Busbahnhof, kostenlos während der Liegezeiten der Schiffe bewältigen und dabei regelmäßig hin- und herpendeln. Der Fährverkehr zwischen den Inseln wird von der Fährgesellschaft Orkney Ferries betrieben.
 

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Kurzbiografie der wichtigsten Inseln

Mainland
Mainland ist unterteilt in das östlich gelegene East Mailand und das nach Westen reichende West Mainland. Wenn man sich die Karte der Insel ansieht verengt sich an der "Grenze" der beiden Teile das Land in eine Art Taille. Und genau hier liegt Kirkwall. Der auch noch als wichtig zu nennende Ort Stromness liegt auf West Mainland und dort nicht weit von der Westküste entfernt.
 
Hoy
Südlich von Stromness liegt die kleine Insel Graemsay und noch etwas weiter südlich davon Hoy. Hoy ist mit 143,18 km² die zweitgrößte Insel des Archipels. Zwischen Hoy und Mainland liegt der Hoy Sound. Hoy hat ca. 420 Einwohner. Der Name der Insel bedeutet "Hohe Insel" und rührt wohl daher, dass sich hier die höchste Erhebung der Inselgruppe befindet. Ansonsten sind die Inseln recht flach. Der Berg Ward Hill ist 479 m hoch. 
 

Rousay 
Als drittgrößte Insel ist Rousay nennen, die 48,4 km² groß ist. Die Einwohnerzahl von Rousay beträgt nach einer Zählung von 2011 ungefähr 220. Rousay ist durch den Eynhallow Sound von Mainland getrennt. Bekannt ist die Insel für ihre Seen und Hochmoor, die dafür sorgen, dass es hier große Natur- und Vogelschutzgebiete gibt. Diese kann man auf markierten Wegen bewandern und Vögel sehen, die es sonst auf den Britischen Inseln nur noch selten beobachten kann.

 Shapinsay    

Shapinsay ist die nördliche Nachbarinsel von Mainland und liegt direkt vor der Nordostküste von Mainland. Sie ist mit 29.48 km² und ungefähr 300 Einwohnern eine der größeren Eilande. Gerade an der Südküste von Shapinsay wird gut die Topografie an der Küste gut ersichtlich. Steil ins Meer abfallende hohe Felsen und direkt daneben flache Weiden die fast bis den Meeressaum heran reichen. Dann wiederum gibt es Stellen, an denen sich zwischen dem Meer und dem Weideland Felsbrocken liegen, die ins Wasser hineinreichen.

Balfour Castle
Hier liegt auch das schloßähnliche und mit vielen Türmen und Türmchen versehene Herrenhaus Balfour Castle, dass heute als Schlosshotel betrieben wird, aber auch in Teilen zur Besichtigung freigegeben ist. 
Gut sichtbar ist die Anlage auch vom Schiff aus bei der Zufahrt auf den Hafen von Kirkwall. Auch der Hafen der Insel, von dem aus man in ungefähr einer halben Stunden von Kirkwall fahren kann, befindet sich in der Nähe. Gut erkennbar war für uns auch der hinter dem Herrenhaus aufragende Wald der sich fast bis zur anderen Küstenseite der Insel erstreckt.

Unser Aufenthalt in Kirkwall
Schon nach dem Aussteigen aus dem Shuttlebus wurden wir von einer sehr hilfsbereiten Dame mit einem Stadtplan von Kirkwall versorgt, der uns eine wirklich gute Hilfe war, um zu wissen, was es wo in der Stadt zu sehen gibt. Uns so liefen wir mit Hilfe dieses Plan in Richtung der recht nahen Innenstadt. Hier liegen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fast unmittelbar zusammen. Im eigentlichen Touristeninformationszentrum konnten wir uns dann noch weitere kostenlose Prospekte und Informationsbroschüren mitnehmen, die uns im Laufe des Tages noch gute Dienste leisteten.

Auf diese Weise toll versorgt mit allen notwendigen Informationen konnten wir die sehenswerte Sankt Magnus Kathedrale, sowie den Earl's Palace und auch den Bishop's Palace sehr gut finden. Alle diese Sehenswürdigkeiten Kirkwalls sind sehr gut in wenigen Minuten vom Busbahnhof aus erreichbar. Auf dem Weg dorthin bekommt man schon einen guten Eindruck von der Stadt, mit meist schmalen Straßen und den dort stehenden Häusern. In der verkehrsfreien Einkaufsstraße liegen nette Geschäfte in denen man außer den typischen touristischen Angeboten, auch typisch schottische Waren findet. Dabei darf der Wiskey natürlich nicht fehlen. Aber auch sehr schöne Wollwaren in guter Qualtität sind zu finden. Dabei liegen die Preise gar nicht mal so hoch, wie man das vielleicht erwarten würde, allerdings muss man bedenken, dass man sich in Großbritannien befindet, wo das Preisniveau im Allgemeinen ja so wie so höher ist, als in Deutschland.
 
Bei unserem Spaziergang kamen wir auch durch eine nette Gartenanlage und sahen recht alte, aber gut erhaltene Wohnhäuser. So konnte ich über dem Türsturz eines Hauses die Jahreszahl 1743 lesen. Und an einer Ecke stand sie auch noch, die wohl in Großbritannien auch aus der Mode kommende, typische rote Telefonzelle mit einem ebenso roten kreisrunden Briefkasten daneben.

Auch eine Wiskybrennerei, die Highland Park Wisky Brennerei gibt es in Kirkwall. Obwohl sie die nördliste Wiskeybrennerei Schottlands sein soll, haben wir auf einen Besuch verzichtet, denn wir hatten noch von anderen Sehenswürdikgkeiten auf Mainland gelesen und die wollten wir uns unbedingt noch ansehen. Und wir würden auch, was wir aber hier noch nicht wussten, noch eine Gelegenheit zur Besichtigung einer Wisky Brennerei haben und diese auch nutzen.
Aber die Hauptsehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind natürlich die Sankt Magnus Cathedral, der Bishops Palace und der Earls Palace, die sehr zentral in der Innenstadt liegen.
 

Sankt Magnus Cathedral

Die aus roten und einigen helleren gelben Sandsteinen erbaute Sankt Magnus Cathedral wurde 1137 von Rögnvald Kali Kolsson (Graf Rognvald-Kali) dem Neffen des Heiligen Magnus von Kirkwall in Erinnerung an seinen Onkel gestiftet. Sie ist die nördlichste Kathedrale des Britischen Königreiches. Die Verwendung von zweifarbigem Sandstein nennt man auch polychrome Bautechnik. Besonders auffällig wird sie bei den Tor- und Fensterbögen. Aber auch bei der übrigen Fassade sind zwischen den roten Steinen immer wieder die helleren Steine zu sehen. Der rote Stein stammt aus der Nähe der Stadt Kirkwall, der hellere gelbliche wurde wohl von der Insel Eday, die im Norden der Hauptinsel liegt, nach Kirkwall gebracht. Breite Stufen führen hinauf zum Hauptportal auf der Westseite der Kirche.


Die 66 m lange Kathedrale steht frei und das Mittelschiff hat eine Breite von 17 m. Die beiden Querschiffe, die südlich und nördlich angebaut sind haben eine Breite von 27 m und die Höhe des Mittelschiffes beträgt 25 m. Der Turm ist 50 m hoch. Durch diese Bauweise wird der Eindruck der Wuchtigkeit entstehen, der aber sich aber durch die vielen schmalen hohen Türmchen, die an der Fassade befinden etwas relativiert und abgemildert wird. Die Kathedrale wird, "Das Licht des Nordens" genannt.


Allerdings bezieht sich dieser Name nicht auf einen lichtdurchfluteten Innenraum, denn durch die recht kleinen Fenster ist es dort sogar eher düster. Auch ein 1987, zum 850. Jubiläum der Kathedrale, durch Queen Elisabeth II. enthülltes größeres Buntglasfenster konnte daran nichts ändern.

Wer durch das Hauptportal betritt, dem bietet sich der eigentlich beste Blick durch das lange Mittelschiff auf die Kapelle, in der am östlichen Endes der Gotteshauses der Altar steht. Über diesem Portal befindet sich das eben erwähnte große bunte Fenster. Beachtenswert ist, dass es darauf keinerlei christliche Symbole oder Darstellungen gjbt, sondern dass Motive der Orkneyinseln, so zum Beispiel Seeschwalben und auch eine schottische Primel das Fenster schmücken. Auch die meisten anderen Fenster stammen aus dem 20. Jahrhundert, diese zeigen aber durchaus Heilige und biblische Figuren, aber auch Personen aus der altnordischen Zeit der Orkney Inseln.




Ansonsten stammt das Innere aus verschiedenen Jahrhunderten vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Der Chor, der sich vor der Kapelle befindet, ist dabei der älteste Teil. Dort liegen dann auch die Reliquien des Heiligen Magnus und die des Heiligen Rognvald. Man vermutet, dass sich die Gebeine des Heiligen Magnus in einem Schrein befinden, welcher in die rechte Säule am Übergang vom Chor zur Kapelle eingemauert ist. Die des Heiligen Rognvald befinden sich in der gegenüberliegenden linken Säule. Zwischen Chor und Kapelle steht die Orgel. An den Wänden kann man zahlreiche Grabplatten aus dem 17. Jahrhundert zu sehen, die einst die Gräber schmückten, die sich im Mittelschiff befunden haben. Die Leichname wurden später exhumiiert um dann auf dem Friedhof der sich direkt auf der Nordseite der Kathedrale befindet, wieder beigesetzt zu werden.

Ich habe das Innere als recht düster empfunden, auch weil das Mittelschiff von massiven wuchtigen normanischen Säulen geprägt wird.

Verliese ist man im Allgemeinmeinen eher von Schlössern und Burgen gewohnt, erwartet sie aber wohl  nicht unbedingt in einer Kirche oder Kathdrale. In der Sankt Magnus Kathedrale befindet sich aber ein solches, das Marwick Hole.

Auch eher ungewöhnlich, vielleicht aber auch wiederum nicht, ist, dass es in der Kirche eine Gedenktafel gibt, die an den Zweiten Weltkrieg erinnert. Sie erinnert an die Opfer des U-Boot-Angriffs von Kapitän-Leutnant Günther Prien auf das Schlachtschiff Royal Oak, welches im Hafen Scapa Flow bei Kirkwall vor Anker lag. Durch den Angriff fanden im Oktober 1939 über 800 Matrosen den Tod. Was ich bemerkenswert finde ist, dass 120 davon erst zwischen 14 und 18 Jahre alt waren. Auch die Schiffsglocke der Royal Oak kann man in der Kathedrale sehen.

Der Eintritt war kostenlos; Spenden, die der Erhaltung der Kathedrale dienen, werden aber gerne angenommen.
 
Da sich das Grab des Heiligen, dem sie geweiht ist, in der Kathedrale befindet, wäre ein Bericht über diese Kathedrale wohl nicht vollständig ohne einiges über diesen Heiligen zu schreiben. Magnus von Orkney lebte ganz zu Beginn des 12. Jahrhunderts (um 1100). Zu der Zeit waren die Wikinger auf den Inseln unterwegs und plünderten wohl auch Klöster. Nach den Legenden die sich um den Heiligen ranken, weigerte er sich aber dabei mitzumachen, was ihm naturgemäß bei den Wikingern keine Freunde machte. Später teilte er sich mit seinem Vetter Hakon die Herrschaft über den Inselarchipel. Freundschaftlich sollen die beiden Earls in den Jahren von 1105 bis 1114 regiert haben. Ein Streit endete dann allerdings in Verrat und Tod. Als man sich nach Auseinandersetzungen auf Friedensverhandlungen geeinigt hatte, fuhr Magnus auf die Insel Eglisay, wo diese stattfinden sollten. Dort wurde er, der gutgläubig und ohne Schutz angereist war aber gefangen gesetzt und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde vollstreckt; ihm wurde der Schädel gespalten. Bereits kurz nach seinem Tod konnten die Bewohner der Orkneys Wundertätigkeiten feststellen, die diese dem Ermordeten zusprachen. So soll auch der Bischof William the Old, der im Bishops Palace in Kirkwall residierte am Grab von Magnus von seiner Blindheit befreit worden sein. Sein Gedenktag ist sein vermuteter Todestag der 16. April.


Adresse und Kontakte:
Broad Street, Kirkwall, GB-Orkney, KW15 1NX.
Telefon: +44 (1856) 87894
eMail

Navigationsdaten: KW15 1PD
 

 

Bishop's Palace

Die burgartige Anlage des Bishop's Palace, die zur gleichen Zeit errichtet wurde, wie Sankt-Magnus-Kathedrale wurde als Residenz der Bischöfe von Orkney erbaut. Da sie aber nur selten als solcher genutzt wurde verfiel der Palast schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts zur Ruine. In der Mitte des 16. Jahrhunderts waren dort Truppen stationiert. Kurze Zeit später ließ ein Bischof die Anlage erweitern. Und gegen Ende des 16. Jahrhunderts übernahm der damalige Earl of Orkney, Patrik Steward die Anlage,  und wollte sie erweitern. Da ihm die Anlage zu klein war, ließ er gegenüber den Earl's Palace erbauen und wollte beide Anlagen miteinander verbinden, was aber aus finanziellen Gründen scheiterte.

 
Heute ist die Anlage nur noch eine Ruine, die aber besichtigt werden kann. Der Turm, kann man besteigen und hat dann einen guten Überblick über die Anlage, die Kathedrale und den Earl's Palace. Auch von außen bekommt man aber schon einen guten Eindruck von der wuchtigen Anlage, mit dem runden Turm, an der Straßenecke. Einen besonders guten Blick hat man dann, wenn man im Garten des Earl's Palace steht und von dort aus auf den Bishop's Palace blickt.


Adresse: Watergate, Kirkwall KW15 1PDrls' Palace
Telefon: +44 131 668 8800
Öffnungszeiten: 01. April bis 30. September Mo - So 09:30 - 17:30,
01.10. - 31.10. Mo - So 10:00 - 16:00, während des restlichen Jahres geschlossen 



 



Earl's Palace

Earl's Palace
Ein Sohn des schottischen Königs Jakob V., Robert Steward ließ sich im 16. Jahrhundert in Birsay einem Ort im äußersten Nordwesten von Mainland einen Stammsitz errichten. Seinem Sohn, wurde später zusätzlich auch der Bishop's Palace in Kirkwall zugesprochen. Dieser aber ihm aber zu klein und so ließ er sich direkt gegenüber in den Jahren von 1601 bis 1607 einen neuen Palast errichten, den Earl's Palace. Nach seiner Hinrichtung 1615 verfiel der Palast aber bereits wieder. Und so ist auch er heute nur noch als Ruine erhalten. Aber dennoch gilt er als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke in ganz Schottland.


Adresse: Watergate, Kirkwall KW15 1PDrls' Palace
Telefon: +44 131 668 8800
Öffnungszeiten: 01. April bis 30. September Mo - So 09:30 - 17:30,
01.10. - 31.10. Mo - So 10:00 - 16:00, während des restlichen Jahres
geschlossen 

Orkney Museum (Tankerhouse Museum)

Auch das Orkney Museum, auch Tankerness House Museum genannt, liegt fast unmittelbar neben der Sankt Magnus Kathedrale. Dort erfährt der Besucher etwas über die Geschichte der Orkneyinseln von der Steinzeit bis in die Neuzeit.

Außerdem zielt eine weitere Dauerausstellung auf den zweiten Namen des Museums, das Tankerhouse ab. Tankerhouse wird das Museum deswegen genannte, weil es im Gebäude mit diesem Namen untergebracht ist. Erhalten geblieben sind neben einem Salon auch die Bibliothek des Hauses.
Zudem werden immer wieder welchselnde Ausstellungen gezeigt.


Die Öffnungszeiten unterscheiden sich jahreszeitlich bedingt. So ist das Museum von Mai bis September Montags bis Samstags von 10:30 - 17:00 geöffnet. Von Oktober bis April schließt es jeweils in der Mittagszeit für eine Stunde von 12:30 bis 13:30. An Sonntagen ist das Museum geschlossen.

Adresse und Kontakte:Tankerness House, Broad Street, Kirkwall, GB-Orkney, KW15 1DH.
Telefon: +44 (1856) 873535
Fax: +44 (1856) 874615
eMail


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

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