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Schottland - Orkney Islands - Ring of Brodgar

Schottland und die Orkney Inseln - Bücher
 


Die Empfehlung die ich mit diesem Tipp gebe, resultiert auf unseren eigenen Erfahrungen. Besonders bezgl. der Fahrt mit dem Linienbus, erachte ich es aber als ein absolutes Muss, dass sich jeder vorher erkundigt, wie die Busse zu dem Zeitpunkt verkehren, an man unterwegs sein möchte.


Bei der Zufahrt auf Kirkwall
Nach dem Ausschiffen in Kirkwall und der Fahrt mit dem Shuttlebus zum Busbahnhof, haben wir versehen, mit einem Stadtplan, den wir vom Tourismusbüro am  Hafen bekommen haben, in der Stadt einige der  Sehenswürdigkeiten angesehen. Näheres dazu in meinem Post.  
 
Dort kann man unter anderem auch einiges über die Geografie und die Geschichte der Inselgruppe der Orkneys nachlesen.

Tagesbesuch auf Kirkwall


Hier soll es nur um die Ring of Brodgar und die "Stehenden Steine" gehen.
 
 
Danach aber wollten wir zu den Standing Stones of Stennes, zum Watch Stone, zum Ness of Brodgar, zu den Lochs Harray Loch und Stenness Loch und vor allen Dingen zum Ring of Brodgar. Und so galt es herauszufinden, wie wir dorthin kommen würden.



 
Zu Fuß war es zu weit, einen Mietwagen hatten wird nicht und ob, wo und wie am Sonntag Busse fahren würden, dass mussten wir  erst noch herausfinden. Außerdem war es inzwischen schon kurz nach 14:00 und um 18:00 würde unsere Tischzeit beginnen. Na ja, wenn wir das nicht schaffen würden, dann würden wir eben im Buffet Restaurant essen, denn erst um 20:30 müssten wir pünktlich zur Abfahrt um 21:00 wieder auf dem Schiff sein. Aber zuerst einmal sehen, ob und wie man überhaupt dorthin hinkommen würde. Und so sind wir, vorbei am Fischereihafen wieder zum Busbahnhof und zur Touristeninformation gelaufen. Dort sagte man uns, dass sehr wohl Busse fahren würden. In den Busfahrplan den man uns gab, zeichnete man die Abfahrtszeiten für Hin- und Rückfahrt ein und umkreiste die Haltestelle die für uns zutreffend war. Zum Schluss erklärte man uns noch wie wir von der Haltestelle zu den Sehenswürdigkeiten kommen würden, zeigte uns das auch auf dem Inselplan und sagte uns die Busnummer und auf welchem Bussteig der Bus hier in Kirkwall abfahren würde. Eine wirklich tolle Dienstleistung!
 
Dem Fahrplan konnten wir dann entnehmen, dass Sonntags die Busse leider nur alle zwei Stunden fahren. So hätten wir entweder nur ein halbe Stunde Zeit oder würden halt nicht rechtzeitig zum Abendessen zurück sein.
Wir würden sehen.
 
 
  
Wir stellten uns also an die Plattform 2 und fuhren um 15:20 los. Der Busfahrer, dem wir die Haltestelle an der wir aussteigen wollten gesagt hatten, sagte uns, dass er uns Bescheid geben würde, wenn wir aussteigen sollten. Auf der Fahrt die 25 Minuten dauerte, fuhren wir zuerst durch einige Wohnviertel und dann hinaus aufs Land. Wir sahen viele Weiden, die durch Steinmauern voneinander abgetrennt waren. Auf ihnen weideten Schafe und oft auch dunkle Rinder.
 
Die Böcke und die Muttertiere mit ihren Lämmern liefen frei herum. Auch auf den Wegen und wie wir später feststellen konnten, sogar zwischen den Monolithen suchten sie nach dem frischem saftigen Gras das dort wuchs.
  
Als der freundliche Fahrer uns Bescheid gab, sind wir an der Haltestelle Tormiston Mill ausgestiegen und sahen dann auch schon die Hinweisschilder zu den Sehenswürdigkeiten. Um dahin zu gelangen, mussten wir lediglich die Straße nach Nordwesten hinunterlaufen. Alles was wir besuchen wollten, war auf dem Übersichtsplan von West Mainland eingezeichnet und es lag alles an dieser Straße. Sie führte fast am Anfang am östlichen Ufer des Stennes Loch entlang. Auf der anderen Straßenseite konnten wir in einiger Entfernung schon das Harray Loch sehen.
 
Blick auf Loch Stennes, den Watch Stone und im Hintergrund Harry Loch



Beide Lochs sind zusammen 19,3 km² groß sind damit die größten Seen der Orkey Inseln. Loch Harray ist ganz leicht brackig, denn es ist an einer vielleicht 100 m breiten Stelle mit dem Loch Stennes verbunden, das wiederum bei Brig O'Waithe an seiner Südspitze mit dem Atlantik und der Bay of Ireland verbunden ist. Dadurch ist es das größte Brackwassergewässer Großbritanniens. Das die Seen ziemlich groß waren, konnten wir sehen und noch etwas ist uns aufgefallen. Sie mussten recht flach sein, denn in einem der beiden sahen wir ein Schaf stehen und in dem anderen einen Fischer.
 
Wir haben also das Loch Stennes sozusagen links liegen lassen und sind einige hundert Meter am Straßenrand die Straße auf der rechten Seite (denn auch in Schottland gilt der Linksverkehr) hinunter gelaufen und sahen dann schon den Eingang zu den Standing Stones of Stennes. Schon von der Straße aus konnten wir die Menhire und die dazwischen frei laufenden Schafe sehen.
 
 
 
Standing Stones of Stennes

Bei den vor dem Ufer zum Stennes Loch stehenden Steinen handelt sich wohl um den ältesten Steinkreis auf den Britischen Inseln. Man hat ihn das Jahr 3.100 v. Chr. und damit in die Jungsteinzeit datiert. Von den ursprünglich wohl 11 oder 12 Steinen, die einst der innere Kreis umfasst haben soll, stehen heute allerdings nur noch vier Stück. Diese sind dafür allerdings bis zu 5,70 m hoch.
Standing Stones of Stennes









Mir ist aufgefallen, dass einige der Steine recht dick, andere aber wiederum erstaunlich schmal sind. Zwischen den Steinen liefen während wir dortgewesen sind, nur wenige Besucher herum, obwohl sowohl der Eintritt, als auch der kleine Parkplatz, der direkt am Eingang liegt, kostenlos sind. Wir sind, nachdem wir uns dort umgesehen hatten, ein Zeitrahmen von einer halben Stunde sollte dabei ausreichend sein, wieder zur Straße zurückgekehrt. 

Fast am Übergang von Loch Stennes zum Harry Loch steht der Whatch Stone

Bald schon hatten wir die Brücke erreicht, die die Enge zwischen Loch Stennes und Harry Loch überspannt. Direkt vor der Bridge of Brodgar, die hier so schmal über die Brücke führt, dass keine zwei Autos nebeneinder fahren können, aber stand auf der linken Seite  der Straße, noch ein einzeln stehender Stein, der Whatch Stone. Schmal und hoch steht er unmittelbar an der Straße. 
 
Fußweg entlang von Harry Loch



Bald nach der Brücke konnten wir den Weg auf einem Fußweg fortsetzen, der teilweise rechts, teilweise links an der Straße entlang führt.
Mich fazinierte die Weite der Landschaft die unter einem blauen Himmel lag. Die Sonne strahlte und nur wenige weiße Wolken waren zu sehen. Dazu kam das Gefühl auf, dass wir uns auf geschichtsträchtigem Boden befanden, wo schon vor über 5.100 Jahren Menschen gelebt und gesiedelt haben. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Steine, wenn überhaupt nur wenig bearbeitet wurden, stellt sich einem immer noch die Frage, wie man sie hierher transportiert und dann aufgestellt hat.
 
Auf Mainland gehören weitere Menhire (Comet Stone, Bridge Stone und der Barnhouse Stone) zu dem gesamten Ensemble.

Auch an anderen Stellen der Orkneys gibt es noch Menhire, so den Mor Stone auf der Insel Shapinsay der deshalb auch The Standing Stone of Shapinsay genannt wird.


Als nächstes kamen wir zum Ness of Brodgar, einer 2,5 ha großen archäologischen Grabungsstätte aus der Zeit von 3.200 v. Chr.. Leider konnten wir uns auf dem Gelände nur kurz umsehen, denn im Gegensatz zu den anderen Sehenswürdigkeiten ist diese nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Leider wurde es als wir dort ankamen, gerade geschlossen. Auch hier sind aber sowohl der Parkplatz als auch die Besichtung des Ausgrabungsgeländes kostenlos.
 
Ness of Brodgar
 
Danach ging es weiter und schon von weitem konnten wir die beeindruckend große Anlage des Ring of Brodgar sehen. Dieser Ring ist mit einem Durchmesser von 104 m sogar größer, als der bekannte von Stonehenge und der drittgrößte in Großbritannien. Hier in diesem Ring stehen heute noch 27 von ehemals wohl 60 Steinen. Das Alter der Anlage wird auf ungefähr 3.700 Jahre geschätzt. 
 


Ich konnte lesen, dass die Steine des Rings wie auch die der Standing Stones wohl aus einem Steinbruch stammen, der nördlich von Skara Brae liegt und damit fast 7 Kilometer (Luftlinie) entfernt ist. Auch der Ring of Broadgar kann immer kostenlos besichtigt werden. Ein recht großer Parkplatz, auf dem ich auch einen Reisebus stehen sah liegt am nördlichen Eingang zum Gelände. Wir haben den am südlichen Ende genutzt. Auf einer Art Rundweg geht man direkt an den Menhiren vorbei. Dabei fällt wieder die enorme Höhe auf. 



Sowohl die Standing Stones of Stennes, der Watch Stone, Ness of Brodgar, als auch der Ring of Brodgar stehen zusammen mit den beiden Lochs schon seit 1906 unter staatlichem Schutz und gehören seit 1999 auch zum UNESCO-Welterbe unter dem Namen The Heart of Neolithic Orkney oder Monumente der Steinzeit
 
 
An der Bushaltestelle
 
Dann sind wir zurück zur Haltestelle gelaufen (ungefähr 4 km) und sind dann mit dem Bus wieder zum Busbahnhof in Kirkwall gefahren. Unterwegs ging es wieder durch kleine Ortschaften wie Finstown, das direkt an der Bay of Firth liegt, auf die wir einen sehr schönen Blick hatten.  
 
Fazit:   
Die gesamte Anlage ist, wie ich finde, einfach nur faszinierend und auf jeden Fall einen Besuch wert!
Auf der Rückfahrt mit dem Bus
 
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Ricarda Wilhelm - AIDA Muss das sein?

AIDA Muss das sein?

von Ricarda Wilhelm

 

Klappentext

Wie kommt eine Seglerin, die bisher ausschließlich Individualreisen bevorzugt, auf ein Kreuzfahrtschiff? Warum werden es gleich fünf Wochen? Was erlebt sie auf dieser, für viele so beliebten Art des Reisens? Was ist dran, am Kreuzfahrtmythos? Diese Reiseerzählung beginnt mit dem ersten Gedanken, umfasst Orts- und Situationsbeschreibungen, Erlebniserzählungen, Informationen und die ganz persönliche Sicht der Autorin. Reist mit ihr auf einem schwimmenden Hotel vom Orient bis nach Südostasien!
 

Taucht in unterschiedliche Kulturen ein und erlebt eine spannende Reise, ohne Koffer packen, Visa beschaffen und auf kalten Flughäfen herumhängen zu müssen. Bummelt ein kleines Stück durch die Welt, ganz bequem vom Sofa aus.

 

 


Schnipsel 

Deutsche Dienstleistungsfreundlichkeit schlägt uns im klimatisierten Terminal entgegen. Überall wuseln aufgedrehte, sehr junge Mitarbeiter der AIDA herum, empfangen uns überschwänglich, sammeln unsere Pässe ein und wollen bereits jetzt unser Visum für Sri Lanka haben. Damit können wir dienen. Nach denen für Kambodscha und Vietnam wird nicht gefragt. Das kommt bestimmt noch. Jedenfalls sieht alles so aus, als ob wir mitfahren dürfen, man sich auf uns als Gäste freut und wir eine wundervolle Reise genießen werden. Das Vietnamvisum wird ja auch erst auf dem zweiten Tourabschnitt fällig. Den hat hier noch keiner auf dem Schirm. Also werden wir schlimmstenfalls die zweite Reise nicht antreten dürfen. Das werden wir zu gegebener Zeit sehen.
 

Unsere Meerblickkabine auf Deck vier ist klein aber fein. Alles ist sauber und wir haben nicht nur ein eigenes Bad, auch für eine Dusche hat man Platz gefunden. Sogar ein kleiner Sessel am Kabinenfenster und ein Schreibtisch gleich neben dem Kleiderschrank ergänzen die Einrichtung. Ausreichend Platz in den Schränken, inklusive einem Safe, sind vorhanden. Nur hat der Innenarchitekt wohl keine Frau zu Hause. Denn wenn nicht einmal Kleider, die mir bis zum Knie reichen, frei hängen können, weiß er nicht was wir Weiber benötigen. Die Oberhemden von Stefan passen natürlich prima rein und so bin ich froh, dass meine Kleider, in der Regel knitterfrei, nicht unbedingt einen Bügel benötigen und damit sehr reisefreundlich sind.

Der Hunger meldet sich und so erleben wir zum ersten Mal das überaus reichhaltige Buffet auf dem Schiff, dass in der Regel gleichzeitig in drei Restaurants angeboten wird. Nach der langen Fahrt schlagen wir dann auch richtig zu, denn das Angebot ist nicht nur vielseitig, so dass man sich kaum entscheiden kann, sondern auch sehr lecker.
 

Eine erste Lektion in Sachen Pauschalreisen lerne ich sofort bei diesem Abendessen. Wir gehen in eines der großen Buffet-Restaurants, suchen uns einen Tisch aus und sind schon gespannt, was man hier so auftischt. Da dieser Innenraum, der sich am Heck über die gesamte Rumpfbreite zieht, kein großer Saal ist, sondern durch, mit Köstlichkeiten überladene Tresen, Raumteiler und kleinere Wirtschaftsräume in viele Bereiche aufgeteilt ist, müssen wir uns erst einmal orientieren. Hier stehen große runde Tische, an denen 8 bis 10 Personen Platz finden, aber auch kleinere mit 2 bis 6 Stühlen. Uns sagt ein Zweipersonentisch zu. Nun wollen wir die Angebote sichten und sehen, ob für uns etwas dabei ist. Ich konzentriere mich auf all die Auslagen hinter den vielen anderen Gästen. Hier ist eine Eistheke, da gibt es die Desserts. Ein Tresen ist ausschließlich für die Getränke vorgesehen, hinter einem anderen werden Eierkuchen gebacken. Dort hinten steht ein großes Regal mit so vielen verschiedenen Brotsorten, dass sich so mancher Bäcker wohl ein bisschen armselig vorkommen muss, wenn er das hier sieht. 
 

Direkt vor der Küche finde ich die warmen Speisen. Kartoffeln, Nudeln, Reis, die unterschiedlichsten Fisch- und Fleischsorten. Alles dampft in diesen wohlbekannten Edelstahlschalen, die von unten mit offenen kleinen Feuertöpfen oder großen Heißwasserbecken beheizt werden. Sieht lecker aus. Es ist so viel, dass man sich entscheiden muss. Ich werde gar nicht alles kosten können, selbst wenn ich von jedem nur ein kleines Stückchen nähme. Deshalb schaue ich mir in Ruhe alles genau an, auch wenn ich aufgrund der vielen Rücken nicht die beste Sicht genieße. Nach zwei Rundgängen entscheide ich mich, gehe zu einer dieser Schalen, will mir ein kleines Stückchen Filet auf meinen Teller legen und werde rüde aus meiner entspannten Trance gerissen. 

„Sie müssen sich hinten anstellen!“, mault jemand lautstark und herrisch hinter mir. Ganz verwirrt schaue ich mich um. Auf die anderen Gäste habe ich gar nicht so genau geachtet. Aber der strenge Mann neben mir regt sich so auf, dass ich meinen Focus ganz auf ihn richte, um erst einmal zu realisieren, was ihn überhaupt stört. Dann stelle ich fest, dass ich der Grund seines Ärgers bin. Die Menschen, die hier am Buffet stehen, löffeln und gabeln sich zwar alle reichlich auf die Teller, aber wohl der Reihe nach. Man muss also ganz ans Ende der Theke und Schritt für Schritt an all den Angeboten vorbei gehen, bis man endlich an die eine Schale kommt, die einem zuspricht. Einfach so an einem x-beliebigen Angebot auf eine Lücke zu warten, ist nicht erlaubt. 

Das ist wohl eine mir unbekannte Pauschaltourismusregel für Buffet-Restaurants. „Wo ist hier eigentlich das Ende?“ Ich beobachte den menschlichen Tausendfüßler genauer und finde es. Irgendwann habe ich dann auch etwas auf dem Teller und schwelge in zartem Fleisch, frischem Gemüse und leckerer Soße. Trotz des Trubels um uns herum, können wir das Dinner for two genießen. Dann koste ich noch von diesem und jenem. Zum Abschluss dürfen es auch zwei Desserts sein. Stefan schlägt auch ordentlich zu. Wir sind dann so genudelt, dass nur noch deutlich verlangsamte Bewegungen möglich sind.
 
 
 
 
 
 
 
 
Zur Autorin Ricarda Wilhelm
 

Angefangen hat alles bereits 1970, als ich ein halbes Jahr alt war. Meine Eltern lebten in Templin, packten mich in ein Paddelboot und gingen mit mir auf Reisen. Nach einer glücklichen Kindheit mit vielen Wanderpaddeltouren in der DDR, Polen und der Tschechoslowakei, durfte ich 1989, fast 20 Jahre alt, mit meiner Freundin die große sagenumwobene Donautour mitmachen, jedoch nur von Bratislava bis Budapest. Mehr war noch nicht erlaubt. Aber das sollte sich bald ändern. Es folgten Familiengründung und Arbeit in Rostock. Meine eigene Tochter steckte ebenso im Jahr nach ihrer Geburt gut verpackt im Paddelboot und wurde damit groß. Wir paddelten in Schweden, Norwegen, Polen und besonders gern auf der Mecklenburger Seenplatte. Später lernten wir Segeln, Windsurfen und Kiten. Das Wasser zog mich schon immer magisch an. Familie und Arbeit ließen jedoch immer weniger Spielraum für Reisen. Nach sechs Jahren als Lehrerin in einer Hauptschule, übernahm ich die Schulleitung einer staatlichen reformpädagogischen Grundschule. Sieben Jahre später gründete ich mit meinem Partner und Reisebegleiter eine eigene private Schule, die UNIVERSITAS in Rostock, die bereits mit der Vorschule beginnt und bis zum Abitur führt. Das war die größte Herausforderung meines Lebens. 13 Jahre führten wir sie durch jeden Sturm und konnten das Unternehmen dann erfolgreich in die Hände einer größeren Rostocker Stiftung abgeben. 
 
Nun holen wir das Reisen nach.
Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser, denn wir wohnen auf einem Boot, haben alles andere verkauft und segelten aus der Ostsee, über die Nordsee in den Atlantik und wollen in die weite Welt. So verschlug es uns im Winter bereits auf die AIDA und als Rucksacktouristen nach Kambodscha und Laos. Inzwischen haben wir mit unserem Zuhause  den Atlantik überquert, karibisches Flair geschnuppert und sind dabei im Corona-Lockdown gestrandet. Die Reise wurde nicht abgebrochen. Das Leben auf dem Boot geht weiter. Erst mit Segelverbot in einer einsamen Bucht, dann nach den sich eröffnenden Möglichkeiten. Wir tourten sechs Wochen durch Amerika und fünf Wochen durch Mexiko, nicht mit dem Boot, sondern im Mietwagen. 
 
Mit dem Erleben einer Ayurvedakur in einem indischen Krankenhaus begann meine professionelle Schreiberei. Tagebücher habe ich ja schon immer geschrieben, aber die waren ja nur für mich. Nun möchte ich mir unbekannte Leser an meinen Erlebnissen teilhaben lassen, sie mit auf die Reise nehmen. Wenn es mir gelingt mit meinen Worten Bilder im Kopf entstehen zu lassem, hat sich das Aufschreiben dieser Reisegeschichten für mich gelohnt.
 
 
 
Praktische Haken für die Kabinenwand um Kleidungsstücke, Handtücher und was sonst nochaufzuhängen 


 
 
 
 
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Noch mehr Bücher von Ricarda Wilhelm

 

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