Kreuzfahrt Ostern 2017 mit der Costa neoClassica - 4. Tag Santorini

  4. Tag an Bord

Santorin; Griechenland

17. April 2017 Ostermontag



Über  Nacht und im Laufe des Vormittags war unser Kreuzfahrtschiff hinaus aus der Adria und um den Peloponnes herum gefahren, um dann Kurs auf die Ägäis mit ihren griechischen Inseln und
genaugenommen, auf die Kykladen zu nehmen.

Schon am Vormittag, noch im Dunst liegend, konnte man den Archipel erkennen und als für dann um einen der größeren Felsbrocken herumgefahren waren, konnte man auch die Hauptinsel mit ihren Dörfern sehen.





Um die Mittagszeit herum konnte man dann die Dörfer hoch oben auf dem braunen Fels von Santorin erkennen. Leuchtend weiß lagen die Häuser und die Kirchen mit den blauen Kuppeln vor dem Schiff, und das, obwohl sich die Sonne an diesem Tag recht gar machte. Der Himmel war mit gräulichen Wolken bedeckt, die Temperatur aber angenehm warm.





 
Santorin (neugriechisch Σαντορίνη) wird oft auch Santorini genannt. Die Hauptinsel ist Thira oder auch Thera. 

Die Wand vor das Schiff dann auf Reede liegend festmachte ich 150  - 350 m hoch und ist die Chaldera eines Vulkans. Mit drei Ausbrüchen die es im 20. Jahrhundert gab, ist der Kameni Vulkan einer der aktivsten im östlichen Mittelmeer. 

Ich habe gelesen, dass es seit Januar 2011 eine Reihen von Erdbeben gab und dass eine Aufwölbung der Insel nachweisbar ist. Forscher haben wohl herausgefunden, dass das eindringen von Magma unterhalb von Santorin die Ursache für beides ist. Sind dies die Vorboten eines neuen Vulkanausbruchs? Wissenschaftler halten eine erneute Eruption für wahrscheinlich, Wann dieser stattfindet ist allerdings unklar, in Jahren oder in Jahrzehnten? 



Da wir bereits während unserer ersten Kreuzfahrt im Herbst 2009 auf Santorin gewesen waren wussten wir, dass es nach dem Tendern verschiedene Möglichkeiten gibt, um nach Fira, dem Hauptort zu kommen.

Die Tenderboote der oft zahlreich vor Santorin auf Reede liegenden Schiffe, bringen die Tagesgäste zu dem kleinen, engen und schmalen Hafen am Fuß der Steilwand. Von hier führt eine Seilbahn in den 300 m höher gelegenen Ort. Auch eine Treppe führt hinauf. Auf Eseln kann man hinaufreiten, was ich aber (meine Meinung) ablehne, da es für die Tiere eine sehr anstrengende Prozedur ist. Wer die Treppe nehmen möchte, der sollte dabei bedenken, dass die vor allem im Sommer recht schweißtreibend sein kann und auch die Hinterlassenschaften der Esel im Weg liegen können. 





Nach dem Ablegen vom Hafen von Fira












Wir machten dieses Mal aber von keiner dieser Möglichkeiten Gebrauch, sondern kauften Karten für die Schnellfähre nach Oia (auch Ia), dem Ort an der Westspitze der Insel, der ebenso wir Fira hoch oben auf dem Felsen thront. Das Boot macht auch dort im am Fuße der Steilküste liegenden Hafen fest. Die Fahrt mit einem Shuttlebus in den Ort ist eben so im Preis enthalten, wie die spätere Rückfahrt mit dem Bus nach Fira. Auch Oia liegt hoch oben am steil abfallenden Kalderarand und mehr noch als in Fira sind die Häuser und Hotels in den Abhang hineingebaut. Aber auch hier sind sie fast alle strahlend weiß verputzt und auch hier ist der Hafen klein und schmal.


Schon hier möchte ich darauf aufmerksam machen, dass man zeitig zurückfahren sollte, denn man darf dabei nicht vergessen, dass man in Fira noch hinunter zum  Hafen muss um nun ja nicht das letzte Tenderboot zu verpassen. Und selbst wenn man laufen möchte, an der Seilbahn kann man schon mal auf eine Warteschlange treffen! Auch würde ich empfehlen, dass man sich gleich bei Ankunft erkundigt, wo und wann der Bus abfährt, vor allen Dingen das wo war für uns etwas undurchsichtig.

Wir sind den Weg vom Hafen Ammoundi zu Fuß nach oben gelaufen. Die Aussicht aufs Meer und die Nachbarinseln ist großartig und vor allen Dingen waren die im Frühjahr mehr als üppig blühenden Blumen eine Augenweide. Und hier sind als erstes die gelben Margeriten zu nennen.











Die Hauptgasse des Ortes führt entlang des Kraterrandes, unterhalb davon liegen die oft recht teuren Hotels, die Restaurants, die Bars, Cafes und Boutiquen. Von dort hat man einen phantastischen Blick auf das Meer und die mitten in der Kaldera liegenden Insel Thirasia. Am Calderarand erstrecken sich die Häuser entlang der Höhenlinie und ziehen sich den Abhang hinunter. Die unterschiedlich hoch liegenden Bereich sind durch teilweise steile Treppen miteinander verbunden.

In Oia ist es ruhiger als in Fira, der Ort wird bei weitem nicht so von den Kreuzfahrttouristen überschwemmt. Dennoch sollte der, der zum Sonnenuntergang hier ist, und diesen in einem Cafe oder Restaurant an der Caldera erleben möchte, sich rechtzeitig einen Platz sichern. Zwischen dem strahlenden weiß erblickt das Auge immer wieder ein tiefblauen Swimmingpool und in der Ferne bildet dazu das dunkle grau des Fels einen deutlichen Kontrast.


Hin und wieder sieht man auch die Farbtupfer blühender Blumen




Während der Fahrt mit dem Bus nach Fira boten sich sich weitere schöne verspiegelte Blicke, zuerst noch auf Ostküste, später dann auch auf die Westküste, die wesentlich sanfter zum Meer hin abfällt und schließlich, schon in Fira, wieder auf die Ostseite der Insel. Auch während der Fahrt mit der Seilbahn hinunter zum Hafen und den dort schon wartenden Tenderbooten konnten wir noch traumhafte Ausblicke genießen. Und sogar die Sonne ließ sich zum Abschluss noch blicken unser Schiff aufleuchten.
Blick hinunter auf die Westküste


Während der Fahrt mit der Seilbahn

Bald danach nahm die Costa neoClassica Kurs auf Piräus den Hafen von Athen. Vorher ab konnten wir im Abendlicht der untergehenden Sonne noch einmal den Blick Santorin und die sie umgebenden Inseln und Inselchen genießen.

 
 





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