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Kanada Tag 4 - Fahrt zum Lake Minnewanka

 Drei Wochen in den kanadischen 

Rocky Mountains

  4. Tag

25. Juli 2014

 

Am Morgen auf dem Campground, achtet auf den Himmel
Als wir am Morgen die Tür unseres fahrenden Zuhauses öffneten und nach draußen gingen, erwartete uns eine große Überraschung, die Luft war zwar noch kühl, aber der Himmel war strahlend blau und ich will es hier gleich vorwegnehmen, so sollte er bleiben (bis auf zwei kleine Schauer) bis wir wieder abfliegen würden. Wir hatten wirklich während der ganzen restlichen Zeit unglaublich tolles Wetter, Sonne pur, strahlend blauen Himmel, kaum Wolken und die Temperaturen lagen während des Tages meist bei gut über 20 Grad. Ohne vorgreifen zu wollen, der Urlaub war auf alle Fälle wettertechnisch ein einzigartiger Traum! Das aber konnten wir ja zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, also genossen wir erst einmal diesen tollen Sommertag in der unberührten Natur der kanadischen Rocky Mountains.



Nach dem Frühstück packten wir alles in den Camper, entkoppelten uns von Strom, Frischwasser, nahmen auch den Dumpschlauch ab und dann konnte es losgehen. Unser Ziel war der Lake MinnewankaEin See mit herrlicher Natur, schönen Aussichten und guten Wander- und Spaziermöglichkeiten.


Der Lake Minnewanka ist 28 km lang und bis zu 140 m tief und ist damit der größte See in den Nationalparks der kanadischen Rock Mountains.

Im Wasser spiegeln sich pittoresk die Berge von deren Hängen, auch im Sommer, Wasser herunterfließen und ihn und damit auch den Cascade River speisen. Schon im frühen 20. Jahrhundert wurde der See mit einer Staumauer zum Stausee ausgebaut. Über die Staumauer führt eine Straße über die man das andere Seeufer erreichen kann und so auch auf einem anderen Weg die Rückfahrt antreten kann. Gerade von oberhalb des Sees, hat man sehr schöne Aussichten auf den See und auch auf die sich im klaren, leicht gekräuselten Wasser des Sees sich spiegelnden Berge.



Wander- und Radwege führen rund um den See und laden zu Wanderungen und Radausflügen ein. Wir sind über eine Brücke die den Cascade River, kurz bevor dieser in den See mündet, überspannt in den Steward Creek hinein gewandert.

Vorher sind wir vom Parkplatz kommend, auf dem wir unseren RV (Campmobil) abgestellt hatten, am See entlanggelaufen. Wie überall stehen auch hier Informationstafeln, die über die Gegend informieren und Möglichkeiten für Wanderungen aufzeigen. Direkt am Parkplatz, ehe man den See erreicht, gibt es die Möglichkeit ein Toilettenhäuschen aufzusuchen.

Wenn wir es gewollt hätten, hätten wir an einigen Stellen auch ins Wasser gehen können, aber dazu war uns das Wasser, das vollkommen klar war, viel zu kalt. Am felsigen Teil des Ufers gesellten sich immer wieder Chipmunks (Streifenhörnchen) oder auch Backenhörnchen genannt, zu uns, die überhaupt keine Scheu zeigten, ja die sogar an dort, von anderen Touristen abgestellten Taschen, schnupperten.




Auch Angler haben wir an verschiedenen Stellen des Sees gesehen. Wer das möchte, sollte aber daran denken, dass man sich dazu vor Ort eine Anglerlizenz besorgen muss, die es unter anderem in den Tourist-Informationen gibt. Diese vor Ort zu besuchen ist im Übrigen sowieso immer eine gute Idee, denn dort erhält man kostenloses Karten- und Informationsmaterial über die jeweilige Gegend.

Am See gibt es auch einen kleinen Yachthafen mit der Möglichkeit ein Boot ins Wasser zu lassen. 

Auch zum Picknicken ist die Gegend am See gut geeignet. Wer sich nicht idyllisch direkt an den See setzen möchten, kann sich am Ufer dazu auch eine der vielen dort aufgestellten Tische und Bänke aussuchen. Wie überall in den Rocky Mountains sollte man aber bedenken, dass man keine Lebensmittelreste liegen lassen sollte, um keine Bären anzulocken.

Auch unterwegs standen Schilder mit Verhaltensmaßregelungen auf denen sowohl textlich in englischer und franzsösischer Sprache, als auch mit Piktogrammen zu sehen und zu lesen ist, wie man die Natur erhalten und sich selbst schützen kann. Teilweise kann es auch passieren, dass Wege, wegen Bärenwarnung abgesperrt sind.
 

 

 

Vom Lake Minewanka kann man dann sehr gut zum Cascade River und durch den Canyon laufen. Der Cascade River, ist ein linker Nebenfluss des Bow River und hat eine Länge von 55 km. Seine Wasser kommen von den Gletschern Bonnet Peak, Flint Peak und Block Mountain und aus einer Höhe von 2.174 m. Der Fluss fließt am Nordwestende des Sees in diesen hinein. Der See, der zum Stausee ausgebaut ist und zur Stromgewinnung genutzt wird, wird vom Fluss durchflossen und über einen Kanal und einen Druckstollen abgeleitet, sodass er den Lake Minnewanka schon am südwestlichen Ende in den Two Jack Lake verlässt, der eigentlich nur ein Anhängsel des Lake Minnewanka ist. Dann fließt er weiter nach Südwesten Richtung Bow River und mündet südlich von Banff auf 1.361m Höhe in diesen.


Wir haben den Fluss bei seinem Eintritt in den Lake Minnewanka gesehen und sind einige Zeit am Stewart Canyon oberhalb von ihm entlang gewandert. Der im Sommer nur wenig gefüllte Flusslauf ist tief in den Canyon eingegraben. Seine in der warmen Jahreszeit trocken gefallenen Stellen, zeigen aber deutlich, dass er im Frühjahr, zur Schneeschmelze, wesentlich mehr Wasser mit sich führt. Auch die am Seeufer liegenden Baumstämme zeugen deutlich von der Gewalt des Wassers in dieser Zeit. 

Der Weg ist zwar teilweise recht stark ansteigend, besonders am Anfang, nach dem überqueren der Brücke, ist aber dennoch gut zu gehen  und zu bewältigen. Von der Brücke über die man den Fluss kurz vor seinem Eintritt in den Lake Minnewanka überqueren kann, erhält man einen guten ersten Eindruck vom Flusslauf, kann man diesen doch über eine recht große Strecke flussaufwärts und bis zum Eintritt in den See, flussabwärts einsehen.

 

Wandert man dann entlang des Stewart Creeks oberhalb des Flusses entlang, erhält man immer wieder schöne Motive für die hoffentlich mitgeführte Kamera. Der Fluss ist hier meist von Tannen umstanden und liegt tief unten im Canyon. Deutlich sind am gegenüberliegenden rechten Ufer auch die Felsformationen, in die das Wasser sich im Laufe der Zeit eingegraben hat, zu sehen. Anhand der Vegetation, der Boden zwischen den Bäumen ist meist stark bemost, erkennt man die große Feuchtigkeit die im engen Canyon herrscht. Da die Berge und Felsen hier recht eng zusammen stehen und der Canyon auch dicht bewaldet ist, liegt zwar der Fluss oft im Sonnenlicht, in den Wald und auf die Hänge des Canyon fällt jedoch viel weniger Sonnenlicht. Es ist schon ein Erlebnis oberhalb des Flusses zu wandern und dabei den Fluss selbst immer wieder durch die Bäume beobachten zu können. 

Wir sind also parallel zum Fluss weiter gewandert und damit rechts hoch über diesem. Der Weg führt am teilweise recht steil zum Fluss abfallenden Hang entlang und es geht dabei stetig bergan. Durch den Wald kann man aber an diesen heranreichen. Deutlich kann man am gegenüberliegenden Ufer die Felsformationen erkennen die hier das Ufer prägen. Die wie meist in den Rocky Mountains vorherrschenden Tannen sind am Boden von Moos umgeben, auch wieder ein Hinweis auf die Feuchtigkeit des Bodens. Auch sonstige bodendeckende und teilweise blühende Pflanzen sind hier zu finden. 



Wie fast überall in den Nationalparks der Rocky Mountains ist auch dieser Weg naturbelassen. Er ist schmal und oft von Wurzeln durchzogen, aber immer gut begehbar. Umgestürzte Bäume werde nur an beiden Wegseiten durchgesägt und bleiben ansonsten liegen.
 

Nur an wenigen Stellen kann man vom Weg einigermaßen problemlos in den Canyon und zum Ufer des Flusses hinabsteigen. Dafür wird man dann aber durch ein tolles Panorma belohnt.





 

 

 

  

 

 



Meist bewegt man sich aber viel weiter oben, besonders dann, wenn man den höher verlaufenden Weg wählt, der aber bei uns wegen Bärenwarnung gesperrt war.


 





Wie ich finde, ist es durchaus lohnend diesen Weg zu gehen, auch wenn wir ihn nicht durchgängig gewandert sind. Selbst wenn man den gleichen Weg wieder zurück geht, es ergeben sich immer wieder neue und überraschende Perspektiven. Vor allen Dingen, wer so wie wir, einmal am See Lake Minnewanka ist, dem sei der Steward Creek empfohlen. Wie überall bei Wanderungen in den Rocky Mountains ist es empfehlenswert gutes Schuhwerk zu tragen. Und da man hier quasi wirklich in der Wildnis unterwegs ist, sollte man auch bedenken, dass am dafür sorgt die Tagesverpflegung (Essen und Trinken) mitzunehmen. An den Parkplätzen hat man zwar die Gelegenheit Toiletten aufzusuchen, aber Kioske oder dergleichen sind nur in den seltensten Fällen zu finden. Auch ein gutes Mückenschutzmittel, ist empfehlenswert. Allerdings sollte man dies möglichst vor Ort in Kanada kaufen, denn, wie sagten uns Kanadaprofis, „über unsere heimischen Mittelchen lachen die kanadischen Mücken nur“.



Da die Fahrt von Banff hierhier; die Stadt liegt nur wenige Kilometer entfernt, recht kurz ist, kann man den Ausflug sogar in einem halben Tag schaffen, obwohl ich empfehlen würde, sich  etwas mehr Zeit zu nehmen, um sowohl den Lake Minnewanka einzuplanen, aber auch den Cascade River zumindest ein Stück weit hinauf zu wandern. 



Wieder am See angelangt, hatten wir noch einige Male die Gelegenheit die tollen Aussichten zu bewundern, ehe wir uns wieder auf den Rückweg zu unserem Campground machten.

 

 

 

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Lake Minnewanka

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir nutzten wir die Gelegenheit, des ersten wirklich schönen Sommertages um die sich im Campmobil befindlichen praktischen Campingmöbel auszuprobieren, ein Kartenspiel zu spielen und das leckere kanadische Bier zu trinken, sowie die Sonne zu genießen. Und natürlich genossen wir auch das Abendessen im Freien. Allerdings kühlte es nach Sonnenuntergang recht schnell und deutlich ab. Nachts lagen die Temperaturen meist bestimmt immer nur im einstelligen Bereich. Wenn man in der Nacht mal raus musste, dann hieß es also erst einmal, sich etwas wärmeres anziehen.


So ging ein toller Tag zu Ende, jetzt wünschten wir uns nur noch ein klein wenig mehr Sonne. Ob dieser Wunsch in Erfüllung gehen würde? Lest weiter ....

 
 
 
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Fazit:

Wer eine Tour durch die kanadischen Rocky Mountains macht, der kommt um einen Besuch des Banff Nationalpark nicht herum. Und wer dort ist, der sollte ihn auch unbedingt besuchen. Es ist empfehlenswert sich einige Highligts herauszusuchen, was man sehen und machen möchte. Alles kann man nicht sehen, darüber sollte man sich im Klaren sein. Und bedenken sollte man auch, dass die Entfernungen nicht zu unterschätzen sind. Und keiner möchte sicherlich nur im Auto sitzen, sondern auch Wanderungen machen oder einmal in einer heißen Quelle entspannen. Auch Rafting wird oft angeboten und ist vielleicht auch eine spannende Alternative. Und man sollte beim Fahren immer auf die Hinweisschilder zu einem Lookout achten. Diese liegen teilweise direkt neben dem Highway, dann heißt es, runter von der Straße und rauf auf den Parkplatz, aussteigen und staunen, es warten Wasserfälle, Flüsse, Bergblicke und tolle Seen. Manchmal muss man mit dem Auto auch einige wenige Minuten vom Highway wegfahren und/oder die eine oder andere kleine Wanderung unternehmen. Aber lohnen, lohnen tut es sich eigentlich immer. Aber ich gebe es noch einmal zu bedenken, man kann in so kurzer Zeit nicht alles sehen.

 

 
 
 
 
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