Unsere Kreuzfahrt 2015
Mit der Costa Pacifica
durch die Ostsee
Teil 6
Tag 10; Danzig (Gdańsk), Polen (Polska); 23.07.2015
In der Nacht war die Costa Pacifica weiter nach Westen gefahren, um am Morgen in Gdingen anzulegen. Die Stadt ist heute die wichtigste Hafenstadt Polens. Im Zweiten Weltkrieg hieß die Stadt Gotenhafen und wurde durch amerikanische und britische Luftangriffe erheblich zerstört. Heute hat Gydnia ungefähr 250.000 Einwohner (1921 waren es gerade einmal gut 1.100 Einwohner).
Nach der Busfahrt vom Hafen in Gdingen (Gdynia) kommen wir in Gdańsk (Danzig) an und parken am Rande der Altstadt. Es ist dicht bewölkt, warm aber leider regnet es. Über Weichselbrücke kommen wir durchs Grüne Tor in die Altstadt und stehen gleich am Fuß des Marktplatzes. Vorher konnten wir schon einen Blick auf das Krantor werfen, eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt und eines der wohl bekanntesten Fotomotive.
Kranhaus an der Weichsel |
Nach der Busfahrt vom Hafen in Gdingen (Gdynia) kommen wir in Gdańsk (Danzig) an und parken am Rande der Altstadt. Es ist dicht bewölkt, warm aber leider regnet es. Über Weichselbrücke kommen wir durchs Grüne Tor in die Altstadt und stehen gleich am Fuß des Marktplatzes. Vorher konnten wir schon einen Blick auf das Krantor werfen, eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt und eines der wohl bekanntesten Fotomotive.
Auf der Brücke über die Weichsel mit Blick auf das Grüne Tor |
Das Stadttor wurde von 1564 bis 1568 als Nachfolgebau eines Tores
aus dem 14. Jahrhundert erbaut und erhielt seinen Namen von der
ursprünglich grünen Fassadenfarbe. Vier breite Durchgänge und damit beinahe schlossartig
prägt es den östlichen Marktausgang. Es war ursprünglich auch als Stadtresidenz
für die polnischen Könige vorgesehen. Im zweiten Weltkrieg zerstört wurde es
wiederaufgebaut, stürzte aber 2002 zum Teil ein. Aber auch diese Schäden sind
heute wieder behoben.
Die heutige katholische Marienkirche, eines größten Gotteshäuser
in Europa und eine der größten Kirchen der Welt, die aus Backstein errichtet
sind ist 105,5 m lang und 66 m breit und bietet auf einer Fläche von 4.900 m² Platz für 25.000 Menschen. Sie soll sogar die höchste Backsteinkirche der Welt sein. Die Pfeiler in der dreischiffigen Kirche erreiche eine Höhe von fast 30 m. Als wir
den Bau besuchten, waren viele Besucher dort, die sich aber ob der Größe hier
schier verloren.
Die Geschichte der 1502 fertiggestellten Kirche ist recht wechselhaft. Nach der Reformation nutzten anfangs Katholiken und Protestanten die Kirche gemeinsam. Danach war ist bis 1945 den Protestanten vorbehalten und bis dahin auch das größte lutherischen Gotteshaus der Welt. Nachdem nach 1945 Danzig polnisch wurde, ist es wieder eine rein römisch- katholische Kirche.
Die Geschichte der 1502 fertiggestellten Kirche ist recht wechselhaft. Nach der Reformation nutzten anfangs Katholiken und Protestanten die Kirche gemeinsam. Danach war ist bis 1945 den Protestanten vorbehalten und bis dahin auch das größte lutherischen Gotteshaus der Welt. Nachdem nach 1945 Danzig polnisch wurde, ist es wieder eine rein römisch- katholische Kirche.
Triptchon |
Astronomische Uhr in der Marienkirche |
Beachtenswert sind neben dem Hauptaltar mit einem Triptychon aus
dem 15. Jahrhundert und der Orgel, eine Statue von Papst Johannes-Paul II.,
eine große astronomische Uhr auch aus dem 15. Jahrhundert und ein Mahnmal,
welches an den Absturz des Präsidentenflugzeugs vom 10.04.2010 erinnert.
Büste von Papst Johannes-Paul II in der Marienkirche |
Die meisten der sehenswerten Gebäude stehen rund um den großen und weitläufigen Marktplatz. Die Platz ist eher eine Straße und verlängert die Langgasse auch Langer Markt genannt bis zum Grünen Tor. Hier stehen so sehr schöne und imposante Gebäude wie das Rechtsstädische Rathaus und der Artushof mit dem sich davor befindlichen Neptunbrunnen.
Das Rechtsstädtische Rathaus, heute Museum ging aus einem als Hansekontor errichteten Gebäude hervor. Der 81 m hohe Turm zieht den Blick auf sich. Geschmückt mit einem hohen filigranen Turmhelm befindet sich auf der Spitze des Uhrturms eine Wetterfahne in der Form einer Statue des Königs Sigismund II. August.
Neptunbrunnen vor dem Artushof |
Langgasser Tor |
Großes Zeughaus |
Zahlreiche Restaurants und Cafès befinden sich den Gebäuden, die
auch Tische im Freien aufgestellt haben. Auch Geschäfte bieten ihre Waren an.
Nicht vergessen darf man das am Weichselufer liegende aus
Backstein und Holz errichtete Krantor. Es ist das Wahrzeichen der Stadt und
diente als Stadttor. Außerdem weist es eine doppelte Kranfunktion auf. Ohne den
wuchtigen weit über das Wasser hin ragenden Kran, weist es, wie ich finde, eine
gewissen Ähnlichkeit mit dem Holstentor in Lübeck auf. Es ist eine der ältesten
Hebeeinrichtungen dieser Art im (ehemals) deutschsprachigen Raum. Heute
befindet sich in seinem Inneren ein Schifffahrtsmuseum. Auch die anderen, sich
hier am Ufer befindlichen Gebäude, sind absolut sehenswert.
Meiner Meinung nach ist Danzig, eine wirklich schöne Stadt, die
nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg heute als Gdansk in neuem
alten Licht erstrahlt und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Schnell ist auch dieser Tag zu Ende, morgen noch ein Seetag, dann
geht die schöne Kreuzfahrt schon wieder zu Ende.
An Bord ist italienischer Abend. Es gibt wie immer ein tolles Menue. Die Gäste sind gut gelaunt. Fröhliche Ober, die heute mit den Gästen ein Tänzchen wagen und die mit den Restaurantbesuchern eine Polonäse machen. Musik und Gesang, noch einmal das Schiff der Musik genießen, Tanz und Cocktails, in frischer Seeluft in Gedanken das Gesehene noch einmal durchgehen und das Ablegen des Schiffes beobachten.
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