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Schloss Peterhof und die Große Kaskade |
Da dies mein 100. Post ist, wollte ich Euch meine Leser, daran beteiligen und hatte Euch gebeten abzustimmen, um was es darin gehen sollte. Vielen Dank an die, die sich an der Abstimmung beteiligt haben.
Und da der Peterhof in Sankt Petersburg die meisten Stimmen bekommen hat, möchte ich nun über einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit in der Zarenstadt an der Neva berichten. Ich möchte aber Euch aber noch ein wenig mehr erzählen und beginne mit der Anfahrt auf den Hafen. Ich möchte so über den Tag berichten, wie wir geplant hatten und was wir genau machten um ihn genießen zu können.
Es war im Juli 2015 als wir mit der Costa Pacifica die Ostseekreuzfahrt machten und am 4. Tag von Helisinki kommend im Hafen von Sankt Petersburg festmachten.
Tag 4; Russland (Россия); Sankt Petersburg (Санкт-Петербург);
18.07.2015
Heute und morgen steht uns einer der, wenn nicht sowieso der, eigentliche
Höhepunkt unser Ostseekreuzfahrt bevor. Sankt Petersburg, die Stadt von Zar Peter dem Großen. Und das gleich für 2 volle Tage. Als ich am Morgen aus dem Kabinenfenster sah, war
mein erster Gedanke „wie gut, dass die Stadt so groß ist und dass es Touristen
gibt, die auch nach außerhalb fahren, wie zum Beispiel zum Katharinenhof oder
zum Peterhof". Denn im Hafen lagen unzählige Kreuzfahrtschiffe.

Vorbei an unserem Schiff rangierte gerade die Norwegian Star von
NCL (angegebene Passagierzahl 2.348) auf ihren Anlegeplatz und im Hintergrund
sah ich 2 weitere Kreuzfahrtschiffe, die Rotterdam der HAL (1.320 Passagiere)
und die Disney Magic von Disney Cruise Line (2.700 Passagiere). Vor dem Schiff
von NCL sah ich zwei weitere Schiff liegen, konnte aber nicht ausmachen, welche
das waren. Vor unserem Schiff lag außerdem noch die Celebrity Eclipse (2.850
Passagiere) im Hafen.
Mit den 2
.860 Passagieren unserer Costa Pacifica
waren das ohne die beiden nicht identifizierten Schiffe ca. 12.000 Passagiere.
Und wie ich später während der Stadtführung feststellte lag auf der Newa ein
weiteres Kreuzfahrtschiff.
Am zweiten Sankt Petersburger Tag waren es dann
außer der Pacifica nur noch die Norvegian Star und die neu dazugekommene Aurora
von P&O Cruises (1.878 Passagiere)
Vorab hatten wir schon Wochen vorher über das Internet für
beide Tage zusammen mit einem anderen Pärchen, das auch auf der Pacifica
war, über eine russische Agentur einen Ausflug gebucht.
Da wir uns mit unserer Reiseführerin erst um 10 Uhr treffen
würden, hatten wir Zeit, Zeit in Ruhe zu frühstücken. Und so haben wir es
genossen, dass viele Passagiere schon von Bord waren und wir Platz und Muße zum
Frühstück hatten, das wir im Bedienrestaurant einnahmen.
Leckeres
vom Buffet, einen
frischen Cappucino und dazu habe ich mir, wie auch an einigen anderen
Tagen noch ein Norwegisches Frühstück mit Schwarzbrotecken, Lachs und
Meerrettich bestellt. Dazu dann noch einen Orangensaft. Ist das nicht
Urlaub pur?
Dann
ging es kurz vor halb zehn von Bord, kurz am Schiff
ausgescheckt und durch die strahlende Sonne zum Terminal. Mal sehen, wie
lange
es am Zoll dauern würde. Man hatte uns vorgewarnt, das das dauern könnte. Aber, vielleicht
lag es daran, dass der Großteil der Passagiere schon
von Bord war, denn es standen nur wenige Touristen an den Schaltern an und
schon
nach kurzer Zeit hatten wir unserer Tourticket vorgezeigt, den Stempel
im Pass
und waren im Terminal. Dort gab es eine Reihe von Geschäften mit
typischen
Touristenartikeln. Unsere Mitausflügler waren auch schon da und kurz vor
zehn sahen wir auch unserer Reiseführerin Irina mit einem Schild mit
unseren Namen darauf. Wir sind dann zum
Großraumtaxi, das auf dem Parkplatz vor dem Terminal stand, gegangen und
damit in die Stadt gefahren.
Schon während der Fahrt versorgte uns unsere Reiseführerin, die sehr gut Deutsch sprach, mit interessanten und kurzweiligen Informationen. Als erstes
hielten wir in der Nähe einer U-Bahnstation an.
Die U-Bahn in Sankt Petersburg
liegt auf Grund des sumpfigen Bodens zum Teil sehr tief in der Erde; steil geht
es auf ellenlang erscheinenden Rolltreppen nach unten. Außerdem sind die
Stationen teilweise äußerst prunkvoll. Wir sind dann ein- oder zwei Stationen weit
gefahren und haben uns einen der besonders prunkvollen U-Bahn-Bahnhöfe angesehen.
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Auf der Rolltreppe |
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In einer der prunkvollen U-Bahn Stationen |
Dann ging es weiter, denn wir wollten uns am ersten Tag den Peterhof ansehen und auch zum
Katharinenhof sollte es noch gehen.
Zuerst kamen wir zum Peterhof einer Palastanlage mit einem herrlichem
Park. Fast eineinhalb Stunden sind wir bei tollem Sonnenschein durch diesen Park
gelaufen.
Anfang des 18. Jahrhunderts begann Zar Peter I. (der Große) damit
Schloss und Park zu errichten. 1723 wurde der Peterhof eingeweiht und zählt
heute zu den wichtigsten Touristenattraktionen Russlands. Seit 1990 gehören
Park und Schloss zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Beides liegt ungefähr 30 km
westlich von Sankt Petersburg am Finnischen Meerbusen. Zar Peter verbrachte
hier die Sommermonate, während er den Winter im Winterpalais, der Erimitage in Sankt
Petersburg verbrachte. Ständig fanden Erweiterungen statt, auch noch unter den Nachfolgern Peters.
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Neptunbecken mit dem darin knieenden Neptun | |
Heute stellt sich die Anlage, nach den wohl immer noch andauernden
Renovierungen nach dem Zweiten Weltkrieg, als ein herrliches Ensemble
dar.
Leider wurden Schloss und Park ab Juni 1941 von den deutschen Besatzern
während
der Besatzung die bis Mitte Januar 1944 andauerte, geplündert und
zerstört. In dieser Zeit gingen viele wertvolle Kunstgegenstände
unwiderbringlich verloren.
Der Park ist heute einfach nur wunderschön. Die vielen
Blumenrabatte, Denkmale, Statuen, Springbrunnen und Wasserspiele sind eine Augenweide und nicht umsonst weltberühmt. Nicht hier gewesen zu sein,
heißt einfach die Gegend von Sankt Petersburg nicht besucht zu haben. Der
Besuch wäre einfach unvollständig.
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Große Kasakade, direkt unterhalb des Schlosses |
Besonders sehenswert ist die Große Kaskade mit ihren dutzenden von goldenen
Figuren, Wasserbecken, Kaskaden und Springbrunnen. Von hier aus geht ein 400 m
langer Kanal bis zum Finnischen Meerbusen. Der weißblaue Himmel, das gelb-weiß
gestrichene Schloss, die im Sonnenlicht leuchtenden goldenen Statuen und das
grün der teils sanft abfallenden Rasenrabatten, fast war es schon zu viel fürs
Auge.
Aber nein das Gesamtbild ist einfach einmalig, nämlich einmalig schön.
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Musikkapelle vor der Schachbrettkaskade |
Im
Park aber sind noch weitere Anziehungspunkte zu finden. Die gesamte Anlage
umfasst weitere originelle Wasserspiele und über 150 Fontänen. Nennen will ich
hier unter anderem den Neptunbrunnen. Inmitten eines Wasserbassins kniet
Neptun, als goldene Figur, auf einem Fisch, dem er das Maul aufreißt, und die
Schachbrettkaskade.
Auch das Schloss mit seinen Nebengebäuden selbst ist mit den
vergoldeten Türmen eine Augenweide. Auf den Besuch im Inneren haben wir aber
verzichtet, schließlich wollten wir vor der Rückfahrt zum Schiff auch noch zum
Katharinenpalast einer weiteren Sehenswürdigkeit von Sankt Petersburg.
Meinen Lesern danke ich
für ihr Interesse und würde mich freuen, wenn auch meine anderen Postings
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