Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica Sommer 2015 - Ostsee - Tage 11 und 12 (Seetag und Ausschiffung)

Unsere Kreuzfahrt 2015

Mit der Costa Pacifica

 durch die Ostsee 

Teil 7

 

Tag 11; Seetag; 24.07.2015

Tag 12, Ausschiffung und Fahrt nach Hause; 25.07.2015

Fazit

 



 

Tag 10; Seetag; 24.07.2015

Für den heutigen Tag stand ja noch bei der Buchung Bornholm auf dem Programm, aber leider hat Costa schon bald nachdem ich gebucht hatte diesen Hafen gestrichen und daher ist heute Wohlfühlen an einem Seetag angesagt. Ich möchte das Schiff genießen.

Während meine Frau und mein Sohn eine Schiffsführung gebucht haben, zieht es mich in den Wellnessbereich der Costa Pacifica.

Der Besuch des Saunenbereichs auf der Costa Magica ist entgegen den neueren Schiffen, auf den der Wellnessbereich größer und vielfältiger ist, kostenlos. Wenn man Anwendungen, wie Massagen und der gleichen haben möchte, müssen diese natürlich bezahlt werden und man sollte sie vorbuchen.

Da ich aber lediglich in den Saunenbereich wollte habe ich meine Familie zur Schiffsführung verabschiedet und bin rauf auf Deck 11 (Feel Good), wo sich im Bugbereich der Eingang zum Centro Benessere befindet. Dieses zieht sich dann bis hinauf auf Deck 12 (Summertime). Schwitzen in den Saunen, schwimmen im Pool, relaxen auf den Liegen. Musik auf dem Ohr und ein Buch in der Hand. So kann ich es mir gut ergehen lassen. Ein schöner Relaxtag, der mir Bornholm ersetzen muss. Im Übrigen ist es bei Costa Vorschrift, in Badekleidung in die Sauna zu gehen, da das Nacktsaunieren in vielen Ländern nicht üblich ist. Und es wird nach Männlein und Weiblein getrennt sauniert.
Da es auch ein schöner warmer und sonniger Tag ist, bleibt außerdem auch noch Zeit, die Sonne und die Seeluft an Deck zu genießen.





Immer wieder sieht man am Horizont Land und auch das eine oder Schiff, an dem wir vorbeifahren oder das wir überholen, wie eine Fähre der Finnlines Reederei oder den Autotransporter Main Highway.



Aber der Tag geht auch mal wieder viel zu schnell vorbei und wir fangen vor dem Abendessen schon einmal damit an, die Koffer zu packen. 



Abschiedstimmung im Restaurant

Danach ist auch schon Zeit zum Umziehen und sich auf den Weg zu machen, um im Restaurant dass Essen zu genießen. Danach verabschieden wir uns noch von unseren Tischnachbarn und natürlich besonders, bei unsern netten und freundlichen Obern. 




Danach gehen wir an Deck und als wir an einem Offshore Windpark vorbeifahren sinkt die Sonne zum vorerst letzten Mal dem Horizont und dem Meer entgegen, jedenfalls für uns.








Als wir nach 23:00 unseren Sohn aus dem Squokclub (Kinderbetreuung) abholen, verabschiedet er sich noch von den Betreuern, die ihre Sache wieder einmal sehr gut gemacht haben und auf dem Weg in unsere Kabine sehen wir schon viele Gepäckstücke vor den Kabinen stehen. Auch wir stellen unsere Koffer vor dem Schlafengehen auf den Gang.





Tag 11; Ausschiffung in Kiel; 25.07.2015 und Fahrt nach Hause


Am Morgen, die Koffer sind weg, dafür befindet sich in unserem Briefkasten die Rechnung, die wir kurz kontrollieren, aber es ist alles in Ordnung. Das Geld wird jetzt meiner Kreditkarte belastet.

Pünktlich legt die Costa Pacifica in Kiel an. Das Deck ist nass, der Himmel dicht bewölkt und es nieselt. Irgendwie passt das Wetter zur Abschiedstimmung auf dem Schiff. 


Dieses schiebt sich an der Mein Schiff 4 und der AIDAcara vorbei um am Ostseekai anzulegen. Auch die MSC Orchestra liegt im Hafen. Wir holen uns noch unser Frühstück in einem der Selbstbedienungsrestaurants und setzen uns, während draußen die Regentropfen die Scheiben hinunterlaufen hin, um zu frühstücken.









Von Deck, es hat inzwischen aufgehört zu regnen, beobachten wir, wie die ersten Passagiere schon an Land sind.

Vor dem Ostseekai herrscht rege Betriebsamkeit von ankommenden und abreisenden Urlaubern.

 





Die Mein Schiff 4 und die Costa Pacifica liegen so nahe beieinander, dass man auf der anderen Seite fast in die die Kabinen schauen kann, oder man meint beinahe dort, auf dem anderen Schiff im Saunabereich zu sein.



Tankschiffe tanken die Kreuzfahrtschiffe auf, eine Fähre von Color Line Cruises fährt an uns vorbei, Kisten und Säcke voller Lebensmittel werden mit Gabelstaplern gebracht und zum Schiff gefahren und verschwinden dann durch die großen geöffneten Tore im Bauch des Schiffes, die Verpflegung für Gäste und Besatzung für die Fahrt zum Nordkap. Und in Gitterboxen wartet schon das Gepäck der neuen Passagiere darauf verladen zu werden.

Die Color Fantasy von Color Lines fährt in den Kieler Hafen ein















Irgendwie ist es immer dasselbe, auch wenn man traurig ist, dass die schöne Zeit auf dem Schiff, dass diese
tolle Kreuzfahrt schon wieder zu Ende ist, vergeht jetzt die Zeit bis die Ausschiffungszeit da ist, doch zu langsam. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man nichts mehr machen kann, außer zu warten und noch einmal den einen oder anderen Blick über die Reeling zu werfen und die anderen Schiffe im Hafen zu betrachten.

Wir aber warten bis es Zeit ist, in den Saloon zu gehen, von dem aus wir ausgeschifft werden. Die Pools sind leer, die Whirlpools abgedeckt. Überall sitzen oder liegen Passagiere angezogen auf Stühlen oder Liegen, Handgepäck und Plastiktüten neben sich; Aufbruchstimmung. Dank der tollen Organisation von Costa geht dann das Ausschiffen schnell und ohne Probleme.

Und so finden wir uns schneller als gewollt, in der großen Halle wo wir unser Gepäck finden, mit dem wir dann zu den vor dem Terminal wartenden Taxen gehen. Noch ein letzter wehmütiger Blick auf unser Schiff und schon verlässt das Taxi den Hafenbereich und fährt uns zum Bahnhof.





Als wir nach kurzer Fahrt dort ankommen steht das Taxameter auf 7,50 Euro. Der jüngere Fahrer mit Migrationshintergrund (warum ich das betone? Nun, weil der deutsche Fahrer, der uns auf der Hinfahrt zum Schiff fuhr, gleich nach Trinkgeld fragte, ehe ich überhaupt dazu kam, mein Geld aus dem Portemonnai zu nehmen. Kein Wort von Trinkgeld oder aufrunden und so bedanke ich mich und gebe ihm, nachdem das Gepäck ausgeladen ist, 10 Euro. Er strahlt und fährt wieder zum Hafen um die nächsten ausgeschifften Passagier aufzunehmen.

Wir aber gehen in den Bahnhof. Da bis zur Abfahrt unseres Zuges noch viel Zeit war, sagte ich mir nach kurzem Überlegen, ich versuche die Angelegenheit, bezüglich der Unregelmäßigkeiten mit der Zughinfahrt gleich hier zu klären, ehe ich das in Köln vor der Fahrt zum Heimatbahnhof noch machen muss. Also wieder Wartenummer gezogen und nach dem Aufruf der Nummer zum angezeigten Schalter. Was für ein Zufall, die gleiche Dame hinter dem Schalter wie vor 12 Tagen. Kurz erklärt um was es ging, auf Erinnerungen der netten Damen getroffen, aber helfen konnte sie nicht. „Machen sie es am besten schriftlich von zu Hause aus“, war ihr Rat und sie drückte mir ein Formular in die Hand.

Also auf zum Bahnsteig und als der Zug lange vor der planmäßigen Abfahrt ankam, war nicht nur uns nicht klar, ob es sich überhaupt um unseren Zug handeln würde, denn am Zug stand auf keiner der Anzeigen an den Wagen um welchen Zug es sich handeln würde und viele suchten „ihr“ Abteil. Aber Abteile gab es nicht, es waren alles Großraumwagen, daher gab es die reservierten Plätze nirgendwo, obwohl viele Fahrgäste Plätze für die Fahrt reserviert hatten.

Irgendwann setzte sich dann die Ansicht durch, dass das „unser“ Zug ist und wir sind eingestiegen.

Wir haben uns dann zuerst auf Plätze im Großraumwagen gesetzt, in dem kaum Platz für das viele (große) Gepäck der Reisenden war. Viele kamen von einer Kreuzfahrt zurück, denn im Kieler Hafen lagen an diesem Morgen 4 große Kreuzfahrtschiffe

Fahrt vorbei an der Hamburger Binnenalster


Zudem musste der Zug dann auf offener Strecke auch noch stehen bleiben und erreichte so den Kölner Hauptbahnhof mit 30 Minuten Verspätung, sodass wir unseren Anschlusszug nicht mehr bekamen und erst mit dem nächsten fahren konnten, was dazu führte, dass wir mit 60 Minuten Verspätung zu Hause ankamen. Für diese Verspätung erhielten wir einen Kulanzgutschein.



==Fazit==

Wieder einmal hat uns Costa Crociere überzeugt, wir waren wie immer zufrieden. Natürlich muss einem das Konzept gefallen. Man muss es lieben sich im Bedienrestaurant mehrgängig das Abendessen servieren zu lassen. Wir tun das. Ich möchte mich nicht immer am Buffet anstellen müssen, ich mag es nicht mir immer unsere Plätze suchen zu müssen. Man muss auch die Internationalität an Bord des Schiffes lieben. Man muss die „lauten“ Italiener mit ihrer Lebensart mögen. Wobei ich gerade dazu noch einige Worte verlieren möchte.

Ich finde das nicht so schlimm wie es immer wieder, meist von Costa (oder MSC) Kritikern geäußert wird. Hier wird sicherlich vieles übertrieben. Natürlich sind Italiener und Südländer allgemein, ich will gar nicht lauter sagen, sondern im Durchschnitt einfach lebensfreudiger als Deutsche, als Nord- und Mitteleuropäer. Ich liebe aber gerade deren Lebensart. Ich mag das italienische Essen und das bekomme ich an Bord der Schiffe der Costaflotte.

Daher danke an Costa, danke an die tolle, nette und motivierte Mannschaft, danke an unsere Kellner, danke an die die das Schiff sauber gehalten haben, danke den Menschen die unsere Kabine sauber gemacht haben, danke denjenigen, die das Schiff sicher von einem Hafen zum anderen gesteuert und sicher wieder nach Kiel zurück gebracht haben. Und danke an unsere netten Mitreisenden.

Die Strecke war toll, schade nur, dass Bornholm gestrichen wurde. Aber die anderen Häfen waren richtig, richtig schön.

Danke in Sankt Petersburg unserer Reiseleiterin Irina und unserem Fahrer die uns Sankt Petersburg, den Katharinenpalast und den Peterhof gezeigt haben und durch die wir sehr viel von Sankt Petersburg zu sehen bekamen.

Da auch das Wetter mitgespielt hat, war es rundherum eine gelungene Kreuzfahrt.
 

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