Irgendwie ist es immer dasselbe, auch wenn man traurig ist, dass die schöne Zeit auf dem Schiff, dass diese
tolle Kreuzfahrt schon wieder zu Ende ist, vergeht jetzt die Zeit bis die Ausschiffungszeit da ist, doch zu langsam. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man nichts mehr machen kann, außer zu warten und noch einmal den einen oder anderen Blick über die Reeling zu werfen und die anderen Schiffe im Hafen zu betrachten.
Wir aber warten bis es Zeit ist, in den Saloon zu gehen, von dem
aus wir ausgeschifft werden. Die Pools sind leer, die Whirlpools abgedeckt.
Überall sitzen oder liegen Passagiere angezogen auf Stühlen oder Liegen,
Handgepäck und Plastiktüten neben sich; Aufbruchstimmung. Dank der tollen
Organisation von Costa geht dann das Ausschiffen schnell und ohne Probleme.
Und so finden wir uns schneller als gewollt, in der großen Halle
wo wir unser Gepäck finden, mit dem wir dann zu den vor dem Terminal wartenden
Taxen gehen. Noch ein letzter wehmütiger Blick auf unser Schiff und schon
verlässt das Taxi den Hafenbereich und fährt uns zum Bahnhof.
Als wir nach kurzer Fahrt dort ankommen steht das Taxameter auf
7,50 Euro. Der jüngere Fahrer mit Migrationshintergrund (warum ich das betone? Nun,
weil der deutsche Fahrer, der uns auf der Hinfahrt zum Schiff fuhr, gleich nach
Trinkgeld fragte, ehe ich überhaupt dazu kam, mein Geld aus dem Portemonnai zu
nehmen. Kein Wort von Trinkgeld oder aufrunden und so bedanke ich mich und gebe
ihm, nachdem das Gepäck ausgeladen ist, 10 Euro. Er strahlt und fährt wieder
zum Hafen um die nächsten ausgeschifften Passagier aufzunehmen.
Wir
aber gehen in den Bahnhof. Da bis zur Abfahrt unseres Zuges noch viel Zeit war,
sagte ich mir nach kurzem Überlegen, ich versuche die Angelegenheit, bezüglich
der Unregelmäßigkeiten mit der Zughinfahrt gleich hier zu klären, ehe ich das in Köln
vor der Fahrt zum Heimatbahnhof noch machen muss. Also wieder Wartenummer
gezogen und nach dem Aufruf der Nummer zum angezeigten Schalter. Was für ein
Zufall, die gleiche Dame hinter dem Schalter wie vor 12 Tagen. Kurz erklärt um
was es ging, auf Erinnerungen der netten Damen getroffen, aber helfen konnte
sie nicht. „Machen sie es am besten schriftlich von zu Hause aus“, war ihr Rat
und sie drückte mir ein Formular in die Hand.
Also auf zum Bahnsteig und als der Zug lange vor der planmäßigen
Abfahrt ankam, war nicht nur uns nicht klar, ob es sich überhaupt um unseren
Zug handeln würde, denn am Zug stand auf keiner der Anzeigen an den Wagen um
welchen Zug es sich handeln würde und viele suchten „ihr“ Abteil. Aber Abteile
gab es nicht, es waren alles Großraumwagen, daher gab es die reservierten
Plätze nirgendwo, obwohl viele Fahrgäste Plätze für die Fahrt reserviert
hatten.
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