durch die Ostsee
Teil 1
Vor der Kreuzfahrt
Allgemeines
Erste Tage an Bord
Kiel
Seetag
Stockholm
Seetag
Stockholm
Die Vorgeschichte zu unserer 5. Kreuzfahrt
mit Costa Crociere beginnt fast 11 Monate vor der Abfahrt.
Wir haben uns die Kreuzfahrt, die durch
die Ostsee führen soll(te) nicht nach dem Schiff ausgesucht, sondern
hauptsächlich nach der Streckenführung, denn und das war wichtig, es waren alle
3 baltischen Staaten als Anlaufhäfen vorgesehen und davon kannte ich noch keine
einzige, auch Danzig in Polen hatte ich vorher noch nicht besucht. Toll auch,
dass wir volle 2 Tage in Sankt Petersburg haben würden. Und auch auf Bornholm freute ich mich, hatte ich doch dort einen meiner ersten Urlaube ohne Eltern verbraucht.
Wir hatten von unserer Kreuzfahrt 2013
noch einen 10% Gutschein, den wir innerhalb von 24 Monaten (ja, so war damals noch die Regleung) einlösen mussten. Es
stellte sich mir nur die Frage, ob wir innerhalb dieses Zeitraumes gebucht
haben, oder die Kreuzfahrt angetreten haben mussten. Über einen Anruf unseres
Reisebüros bei Costa erfuhr ich, dass Costa, da die Richtlinien geändert hatte
und der Gutschein definitiv bis November 2014 eingelöst werden muss, wir
mussten also bis November 2014 buchen. Ich fand das gelinde gesagt nicht
richtig, vor allen Dingen nicht, dass ich das gar nicht gewusst hätte, hätte
ich mich nicht erkundigt. Inzwischen sind die Richtlinien noch einmal dahin
gehend geändert worden, dass diese Rabattierung nur noch 12 Monate gültig ist
und man die neue Kreuzfahrt auch innerhalb dieser Zeitspanne angetreten haben
muss.
alter Schriftzug am Bug des Schiffes |
Da ich aber dann bereits Ende August 2014 gebucht hatte, hatte sich das Problem erledigt und ich erhielt die 5% CostaClubrabatt + die
10% vom Gutschein. Ein anderes Problem ergab sich beim Anruf im
Costaanrufcenter. Denn es war schon jetzt keine Innenkabine mehr verfügbar und
das fast 11 Monate vor der Abreise. Auch wenn der Termin in den Sommerferien liegt,
war das für mich eigentlich unverständlich. Aber es wird wohl daran gelegen
haben, dass so viel ich weiß, Costa die Kabinen nach Ländern kontigentiert,
heißt, dass für den deutschen Markt nur immer eine gewisse Anzahl von jeder
Kabinenkategorie zur Verfügung stehen.
Also haben wir bereits Ende August 2014
eine Außenkabine gebucht und durften uns dann mehr als 10 Monate auf die Reise
freuen. Gefahren waren wir bis dahin nicht mit der Costa Pacifia, sie hatte
in Savona allerdings zum Start unserer ersten Kreuzfahrt neben „unserem“
damaligen Schiff der Costa Mediterranea gelegen.
Januar 2015
Über verschiedene Kreuzfahrtportale und
Facebook kamen wir in Kontakt mit einem mitreisenden Pärchen und zusammen mit diesem haben
wir einen privat organisierten Ausflug in Sankt Petersburg gebucht. Besser
gesagt, wir waren an beiden Tagenn mit einer Petersburger Agentur unterwegs. Im Vorfeld wurde festgelegt, was wir wann besichtigen wollten. Jetzt muss
ich nur überlegen, wie ich die Anzahlung für den Ausflug leisten werde und dann
weiter warten, dass die Kreuzfahrt beginnt. Auch für einige der anderen Stationen
habe ich mir schon Prospektmaterial kommen lassen, mal sehen ob wir was auf
eigene Faust machen, oder einen Costaausflug machen. In Stockholm wollte ich auf jeden Fall das
ABBA Museum besuchen.
Außerdem hatte ich inzwischen dem neuen
CMagazin entnommen, dass Costa u. a. auf den Ostseekreuzfahrten dem Kunden das
Getränkepaket schenkt. Lt. Reisebüro gilt das aber nur für Neubuchungen, obwohl
davon in dem Anschreiben zum Magazin nichts stand. Ich habe Costa auch noch
eine Mail angeschrieben und meinen Unmut geäußert, vor allen Dingen, weil das
jetzt schon der zweite leichte Ärger ist, denn man hatte anders als im Katalog
ausgeschrieben Bornholm als Hafen gestrichen und dafür einen Seetag ins
Programm genommen, was für mich aber kein akzeptabler Ersatz war.
Mitte bis Ende Februar 2015
Der Ausflug in Sankt Petersburg ist klar
gemacht. Über eine russische Agentur werden wir an den zwei Tagen in der
ehemaligen Zarenresidenz zusammen mit einem mitreisenden Pärchen die Stadt
besichtigen. Das hat den Vorteil, dass man nicht die teuren Ausflüge über Costa
buchen muss, wobei ich mich noch frage, ob unsere Alternative wirklich
günstiger ist. Dafür werden wir aber auf jeden Fall in einer kleinen Gruppe
unterwegs sein und sehr viel zu sehen bekommen.
Wir mussten nur eine Anzahlung nach
Russland überweisen. Wenn ich mir die Gebühren von über 20 Euro ansehe
(eigentlich egal, ob Westernunion oder Bank), weiß ich auch welche Vorteile es
hat, wenn ein Land zur Gruppe der Euroländer gehört.
Auf jeden Fall ist das Geld überwiesen und
nach wenigen Tagen auch in Russland angekommen. Der nächste Schritt ist jetzt,
dass die Passdaten übermittelt werden, damit die Tourtickets erstellt werden
können. Dann braucht man nämlich kein teures Visum, es sei denn, man möchte
noch auf eigene Faust vom Schiff, um z. B. am Abend die Sankt Petersburger
Weißen Nächte zu erleben.
Nach wenigen Tagen erhielt ich dann eine
Mail mit den Tourtickets, die in dem Fall, dass man wie wir, die Ausflüge mit
einer russischen Agentur macht, die Visa ersetzen. Aber auch diese müssen
bezahlt werden. Gleichzeitig erfahre ich, dass wir in Russland keine Rubel
brauchen. Alles was wir dort ausgeben, Eintritte, Essen und Trinken, Toilette,
Andenken usw. wird von der russischen Reiseleitung bezahlt und wir bezahlen am
Ende alles in Euro einschließlich der Restzahlung für Tourtickets und den
zweitägigen Ausflug. Recht praktisch. Nachteil ist nur, dass wir es bar
bezahlen müssen, also, dass ich recht viel Bargeld mitnehmen muss, was ich
eigentlich nur ungern mache, aber wozu hat man in der Kabine einen Tresor?
Mitte April 3 Monate vor der Abfahrt ging
es dann darum die Bahnfahrt nach Kiel zu buchen und die Plätze zu reservieren.
Wir entschieden uns dieses Mal dafür den durchgehenden Zug von Köln ohne den
Umstieg in Hamburg zu nehmen. Auf Grund besonderer Umstände bei uns war die
Fahrt in der 1. Klasse nur unwesentlich teurer als die in der zweiten Klasse
und als sich dann noch herausstellte, dass die Platzreservierungen in der 1.
Klasse auch noch kostenlos sind, während sie in der zweiten 5 Euro pro Person
und Strecke kosten würden, haben wir dafür entschieden, 1. Klasse zu fahren.
Juni 2015
Anfang Juni ist dann die Restzahlung
fällig und schließlich erhalten wir auch die restlichen Reiseunterlagen unter
anderem mit den Kofferanhängern, die den Transport des Gepäcks in unsere Kabine
garantieren. Jetzt heißt es die Tage runterzählen, den Countdown genießen, denn
wie heißt es so schön „Vorfreude ist die schönste Freude“. Allerdings weiß ich
schon jetzt, dass ich die Tage an Bord und in den verschiedenen Ländern und
Städten noch mehr genießen werde.
Transfer zum Schiff nach Kiel
Am Morgen 14. Juli ist es dann soweit, wir
lassen uns zum Hauptbahnhof von Köln transportieren und hier ereilt uns dann beim
Blick auf die große Anzeigetafel die große Überraschung der Deutschen Bahn.
Nein keine Verspätung, aber es wird ein Ersatzzug eingesetzt. Ich bin dann zur
Information um mich zu erkundigen, was das für unsere Reservierungen bedeutet.
Die Dame sah in ihren Computer und teilt mir mit, „Ersatzzug? Davon steht hier
nicht! Gehen’s mal auf den Bahnsteig dort kann es weitere Infos geben“. Weitere
Infos gab es dort aber nicht. Auch als der Zug pünktlich ankommt nicht. Zum
Glück wird der Zug erst in Köln eingesetzt, also kann der noch nicht voll sein
. Es gibt sogar den Wagen in dem wir unsere jetzt ungültigen Reservierungen
haben, es ist sogar wie gewünscht ein Abteilwagen und sogar die Nummern der von
uns reservierten Plätze gibt es. Zwar steht auf der Tür „1.Klasse“, aber ich
kann keinen Unterschied zur 2 Klasse ausmachen, mit dem Ergebnis, dass keine
Platzreservierungen gelten.
Nach der Abfahrt kommt die Durchsage, dass
es sich um einen Ersatzzug handelt, dass die Reservierungen hinfällig sind
(danke, dass wusste ich schon) und dass die 1. Klassewagen als 2. Klasse
unterwegs ist und die jetzt richtigen 1. Klassewagen am Ende des Zuges zu
finden sind. Wir saßen, wir hatte die Koffer in die Ablage gehievt und hatten
absolut keine Lust mit Kind und Kegel durch die engen Gänge und das
Zugrestaurant zu laufen. Also sind wir sitzen geblieben. Warum aber fragte ich
mich, hatten wir den 1. Klasseaufschlag gezahlt.
Bis auf wenige Minuten kamen wir
schließlich pünktlich in Kiel an, ist ja auch schon was. Dort gab es einen
Costaschalter an dem man seine Koffer abgeben konnte, aber nur dann, wenn man
einen kostenpflichtigen Shuttleservice zum Schiff buchen würde. Das war beim
letzten Mal auf Grund eines Services der Stadt Kiel noch anders, da war es für
alle komplett kostenlos, sogar den Transfer hat uns damals die Stadt Kiel
geschenkt. Wären für uns, die wir zu dritt waren, wenn ich es noch richtig
weiß, 18 Euro gewesen. So teuer kann ein Taxi für die kurze Strecke zum
Ostseekai gar nicht sein. Wir also wieder raus aus der Schlange und erst einmal
zur DB Information, Wartenummer gezogen und als ich dann dran war, die Dame
gefragt, ob es möglich sei, den „umsonst“ gezahlten 1. Klasseaufpreis erstattet
zu bekommen. War es aber nicht, da der Computer keine Infos über den Ersatzzug
anzeigte. Ich solle das doch auf der Rückfahrt nach Ankunft in Köln machen.
Wir sind dann raus auf den
Bahnhofsvorplatz und haben uns ein Taxi gesucht. Auf meine Frage, was denn eine
Fahrt zum Terminal kosten würde erhielt ich die Antwort, dass das keine 10 Euro
sein würden. Also Koffer und Familie in den Wagen und mich selbst auf den
Beifahrersitz gesetzt. Als erstes fiel mir auf, dass ich kein Taxameter sah.
Angekommen am Kai, meine Frage nach dem Preis und die Antwort lautete 8,50 Euro
und gleich der Zusatz, dass es aber doch sicher auch Trinkgeld geben würde.
Obwohl ich das als unverschämt empfunden habe, drückte ich dem Fahrer 10 Euro
in die Hand. Der war im Übrigen ein älterer Deutscher. Warum ich das hier
betone, dazu am Ende des Berichtes mehr.
Nachdem die Koffer ausgeladen waren haben
wir am „Costa-Koffer-Check-In“ abgeben, sind ins Termin und mit Rolltreppe nach
oben gefahren. Als wir dann am CostaClubSchalter nach einer unserem Clubstatus
entsprechenden niedrigen Einschiffungsnummer gefragt haben, sagte man uns, das
wir einfach durchgehen könnten und so waren wir nach kurzer Zeit schon an Bord.
Natürlich vorher noch Sicherheitskontrolle und Fototermin (damit Costa weiß,
welches Gesicht zum wem, bzw. zu welcher Bordkarte gehört.
An Bord konnten wir dann, auch ohne unsere
Costacard, die wir erst auf der Kabine vorfinden würden, schon alle
Einrichtungen nutzen, in die Restaurants gehen und mit unseren Papieren auch
die Getränke des Getränkepakets erhalten.
Schließlich konnten wir auf die Kabine und
bald darauf war auch das Gepäck da. Wir haben noch ausgepackt und sind dann zur
obligatorischen Sicherheitsübung an Deck. Nachdem auch dass geschafft war haben
wir die Reeling geentert um die Ausfahrt zu beobachten. Das Wetter war warm,
aber inzwischen hatte sich der Himmel zugezogen und es war dicht bewölkt.
Inzwischen hatten wir auch per SMS Kontakt
mit unseren Mitausflüglern in Sankt Petersburg aufgenommen und uns dann an Deck
getroffen.
Essen an Bord
Das Essen im Bedien-Restaurant war immer sehr
gut und sehr lecker. Die Auswahl groß, hier musste eigentlich jeder etwas
finden, was er mag. Wir immer auch gab es eine extra Kinderkarte mit Pasta,
Burgern oder anderen leckeren Speisen. Egal, welcher Gang, egal, ob Pasta,
Fleisch, Fisch, Salat, Käse oder Dessert, alles ist geschmackvoll angerichtet,
denn bekanntlich isst ja auch das Auge mit und vor allen Dingen, es schmeckt
alles sehr sehr gut.
Mit dem Essen in des Bedienrestaurants
können natürlich die Buffetrestaurants nicht mithalten, aber auch dort ist
alles stets frisch und lecker.
Die Öffnungszeiten der unterschiedlichen
Restaurants sind immer im Tagesprogramm aufgeführt.
Das Schiff, die Costa Pacifica
Die gläsernen Aufzüge in der großen Halle |
Das Schiff ist Baujahr 2009 und ist 290 Meter lang, 35,5 Meter breit und 69,4
Meter hoch. Von den 17 Decks sind 12 für die Passagiere zugänglich. Die Tonnage geträgt 112.000 Bruttoregistertonnen, fasst maximal 3.780 Passagiere und 1.110
Besatzungsmitglieder und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 21 Knoten.
Die Costa Pacifica hat 2 Hauptrestaurants und beide gehen über 2 Decks.
Weiteres zum Schiff in einem weiteren Blogpost
"https://michelangelosreiseerinnerungen.blogspot.de/p/blog-page_25.html"
Costa Pacifica, das Schiff der Musik |
Frühstück
Hier kann man wählen, ob man es sich in die Kabine kommen lassen
möchte, wozu man am Abend vorher einfach eine Info mit seiner Auswahl und er
Uhrzeit an die Klinke der Kabinentür hängt, es im Buffetrestaurant oder wie ich
finde im Bedienrestaurant einnehmen möchte. Im Bedienrestaurant bekommt man die
Getränke an den Platz gebracht, kann sich verschiedene Speisen aus servieren
lassen, oder bedient sich am reichhaltigen Buffet.
Mittagessen
Da wir nur zwei Seetage hatten, waren wir zur Mittagszeit meist
nicht an Bord aber auch hier hat man die Wahl zwischen den Buffetrestaurants
und dem Essen im Bedienrestaurant.
Tanz und Gesang der Kellner am Italienischen Abend |
Abendessen
In welchem Bedienrestarant man isst und welcher Tischsitzung man
zugeteilt ist, kann ebenso der Costacard entnommen werden, wie
die Tischnummer.
Ausfahrt aus dem Kieler Hafen |
Ausfahrt aus dem Kieler Hafen |
1. Tag, auf See; 15.07.2015
Am Tag nach der Abfahrt aus Kiel hatten
wir einen Seetag und
konnten das Schiff genießen und uns in Ruhe überlegen, wie wir den Tag in
Stockholm verbringen wollten. Für mich stand ja schon seit langem fest, dass
ich auf jeden Fall ins Abba Museum wollte. Ich hatte mich schon erkundigt, wie
man dorthin gelangen konnte und hatte die unterschiedlichsten Auskünfte
erhalten. Wir entschieden uns schließlich dazu, den Hop on – hop off Bus zu
nehmen. Die Karten dazu konnten wir schon an Bord erwerben. Da unser Sohn an
Bord in der Kinderbetreuung bleiben wollte, habe ich nur zwei Karten gekauft.
2. Tag; Schweden (Sverige), Stockholm,
16.07.2015
Vor der Ankunft in Stockholm stand noch die
mehrere Stunden dauernde Fahrt durch die Schären an, die die
Hauptstadt Schwedens vom offenen Meer trennt an. Eine wie man uns
gesagt hatte und wie es überall zu lesen ist, sehr schöne, teils
spektakuläre Fahrt, die man nicht versäumen sollte. Dem
Tagesprogramm „Diario di bordo“ (früher „Today“) hatten wir
entnommen, dass die Einfahrt schon um Uhr beginnen sollte.
Demensprechend früh hatte ich mir den Wecker gestellt. Als ich an
Deck kam, glitten rechts und links schon kleine Inselchen vorbei
dahinter auf beiden Seiten weitere Inseln. Teilweise waren es nur
Felsbrocken die hier scheinbar ein Riese wahllos ins Meer geworfen
hatte. Teils waren sie aber wenigstens so groß, dass sie Platz für
ein Haus bot. Wir fuhren aber auch ein größeren Inseln vorbei, auf
denen kleiner Siedlungen standen, es gab geteerte Straßen,
Bootsanleger und an den Häusern standen Autos.
Da es uns in der kühlen Luft irgendwann zu
frisch wurde und wir immer noch müde waren, sind wir dann wieder in
unsere Kabine gegangen und ins Bett gegangen.
Der Himmel war locker bis dichter bewölkt,
immer mal wieder kam die Sonne durch und es gab so früh am Morgen
ein sehr schönes Licht.
Schwäne und Kanadagänsen schwammen auf dem
Wasser und auf einer der Felsbrocken sah ich auf kahlen, wohl
abgebrannten Bäumen Hunderte von Kormoranen, die teilweise auf ihren
Nestern saßen.
Nach dem
Frühstück, das Schiff hatte inzwischen im Hafen von Stockholm –
Frihamnen angelegt, sind wir dann von Bord gegangen und zuerst
einmal mit dem Hop on – Hop off Bus durch die schwedische
Hauptstadt gefahren. Über Kopfhörer erhielten wir auf Deutsch (zahlreiche weitere Sprachen war wählbar) Informationen zu den Sehenswürdigkeiten an denen wir vorbeifuhren. In
der Nähe des königlichen Schlosses sind wir dann ausgestiegen und zu Fuß
weiter gelaufen.
Nachdem wir uns das Schloss von außen angesehen
hatten, sind wir zu einem der Anleger der Boote gelaufen und haben
uns für wenig Geld (zahlbar auch in Euro) Tickets gekauft um mit dem
Schiff, das die vielen Inseln des Stockholmer Stadtgebietes verbindet,
in die Nähe des Abbamuseums gefahren. Vorbei am Vasamuseum, musste ich mich in eine recht lange Schlange einreihen.
Zuerst ging es so gut wie gar nicht weiter, da der Besucherandrang so
groß war, dass man keine weiteren Gäste einlassen konnte und
inzwischen lief mir die Zeit weg. Also hätte ich mir vielleicht doch
vorab im Internet eine Eintrittskarte kaufen sollen? Weggehen kam
aber nicht in Frage, denn wer weiß, so sagte ich mir, ob ich
überhaupt noch einmal nach Stockholm kommen würde?!
Schließlich gelangte ich aber doch hinein und es hat sich gelohnt, auf jeden Fall für einen Abbafan, und ich war seinerzeit fast schon ein Hardcore Abbafan.
Vieles ist hier zu sehen, zu lesen und natürlich zu hören. Die Geschichte der Gruppe, Wissenwertes über die Hep Stars und die Hootenanny Singers, über Agnethas und Frida Solokarrieren vor und nach der Zeit von Abba, Videoaufnahmen u. a. auch vom Sieg der Gruppe in Brighton 1974 vom Song Contest und viele Kostüme. Die Zeit war knapp und man hätte sicherlich auch einen ganzen Tag hier verbringen können, aber ich habe wohl doch das meiste gesehen. Bevor ich das Gebäude wieder verließ bin noch durch den Fanshop geschlendert, wo es die typischen Fanartikel zu kaufen gab, zum Beispiel Tassen und Magnete aber auch CD’s und vieles mehr.
Am Abend ging es dann auf der Fahrt zum
nächsten Hafen, Helsinki, wieder durch die Schären zurück zum
offenen Meer. Wieder ging die stundenlange Fahrt durch die Inseln,
Inselchen und Felsbrock. Wieder eine Fahrt mit tollen Aussichten,
einfach ein Spektakel. Begleitet von Möwen und dem Spiel von Sonne,
Wind und Wolken zog die Costa Pacifica dahin. Erst nach mehr als
viereinhalb Stunden später waren die letzten Inseln zu sehen.
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