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Italien - Apulien - Alberobello

 

Die Trulli von Alberbello sind seit 1996 Weltkulturerbe der Unesco und wer in der Gegend ist, sollte sie sich wirklich ansehen. Da es mir schwerfällt sie zu beschreiben, erlaube ich mir hier Wikipedia zu zitieren.

"Trullo (italienisch), Mehrzahl Trulli, ist eine Bezeichnung für die vor allem in Apulien vorkommenden Rundhäuser, deren Steindächer sich nach oben hin in einem Kraggegewölbe (sogenanntes „falsches Gewölbe“) verjüngen und mit einem symbolischen Schlussstein, dem Zippus, oft aber auch mit einer Kugel oder einem anderen Symbol, abgeschlossen werden".  

Weitere Informationen können den Links im Text entnommen werden, oder dem hier nachfolgenden 👉

 

Gebaut werden Trullo ohne Mörtel, sie weisen schuppenartige Dächer, die aus Bruchsteinen errichtet werden auf. Diese heben sich farblich deutlich von den weißen Außenwänden ab. Durch ihre Bauweise mit dicken Wänden und sehr kleinen Fenstern bieten sie einen sehr guten Schutz gegen die oft lang andauernde Sommerhitze von Apulien. Dagegen halten sie im Winter die in offenen Kaminen erzeugte Wärme über längere Zeit. Der Rauch zieht dann über Kamine ab. Die Dachspitzen, Pinnacolo genannt, sind meist kugelförmig oder in Form eines Sterns verlängert. Auch die Spitzen werden oft schneeweiß gekalkt. 

Gerade die Gegend um Alberobello ist bekannt für die Trulli, einige werden inzwischen auch als Ferienhäuser an Touristen vermietet. In Alberobello selbst gibt es das auch von mir besuchte Viertel, in dem alle Häuser in dieser Art errichtet wurden. In vielen Trulli in Alberobello befinden sich Geschäfte, oder sie werden als Wohnhäuser genutzt. Einige kann man auch besichtigen.


Kreuz und Freso in der Kirche
Selbst die Kirche (die Parrocchia Sant'Antonio da Padova) ist also Trullo gebaut. Die im Juni 1927 fertiggestellte und dem Heiligen Antonius von Padua geweihte Kirche wurde in nur 14 Monaten erbaut. Charakteristisch sind die Rundbogenfenster und das Rosettenfenster über dem Eingang. Vier Trullokuppeln schmücken das Dach. 

Weißgetünschte Wände zeichnen die Einfachheit des Innenraums aus. Lediglicht einige Fresken, die Seitenaltäre und das Kreuz über dem Hochaltar bringen etwas Farbe in den Kirchenraum.



Blick in einer Kuppeln in der Kirche

Aber auch in den Nachbargemeinden sind die Trulli verbeitet zu finden und werden dort als Wohnhäuser genutzt. 

Wer aufmerksam durch die Gegend fährt, der wird immer mal wieder den einen oder mehrere Trullo/i sehen können.

Die Bauart, soll aber, so wird berichtet, auch einen steuerlichen Hintergrund gehabt haben, denn so konnte man, falls eine Inspektion, die der steuerlichen Erfassung von Häusern diente, drohte, die nur aus Steinen erreichten Häuser leicht und schnell abtragen, um sie anschließend wieder aufzubauen.

 

Die ältesten Trulli sind hier vielleicht gerade einmal 300 Jahre alt, die Bauform ähnelt aber dem Tholos, der schon im antiken Griechenland vorkam.

Auch die Nuraghen auf Sardinien und andere Bauten z. B. auf den Balearen weisen bauliche Ähnlichkeiten auf.


Alberobello liegt ca. 50 km südöstlich von Bari und 35 km nördlich von Tarent.

 

 

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Italien - Apulien - Bari

 


Lungomare a Bari


Bari ist die Hauptstadt der italienischen Region Apulien und liegt an der Adria quasi am Beginn des Stiefelabsatzes. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 325.000.

Siedlungsspuren weisen darauf hin, dass die Gegend schon in der Bronzezeit um 1.700 v. Chr. bewohnt gewesen ist.

Eines des wichtigsten Ereignisse und sicherlich auch außerhalb Italiens das bekannteste ist, dass sich hier seit dem Jahre 1087 die Gebeine des heiligen Nikolaus von Myra befinden. Zu Ehren eines der bekanntesten Heiligen der Römisch Katholischen Kirche wurde unweit des Meeres eine Kathedrale errichtet.

Man mag ja darüber denken was man will, dass man sich einst um die Überreste der Heiligen riss, dass man sie sich gegenseitig stahl und raubte, aber wenn man sieht, welche tollen Bauwerke man ihnen an ihren neuen "Ruheorten" erbaute, dann muss man diese (dje Bauwerke) einfach bewundern.

Dazu kam, dass die führenden See- und Hafenstädte sich in einem ständigem Wettbewerb befanden, was sich unter anderem so äußerte, dass man die Reliquie eines Märtyrer oder Heiligen besitzen musste. So hatte u. a. Venedig den Heiligen Markus und Genua die Gebeine von Johannes dem Täufer.

Die Grabstätte des Heiligen Nikolaus befand sich in Myra. 1087 brachen die Seefahrer aus Bari dort den Sarkophag auf und brachten die Gebeine über das Meer nach Italien. Als Rechtfertigung diente ihnen, dass die Reliquie vor den Seldschuken, die vor der Eroberung Myras standen, gesichert werden sollte.




Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Und so wurde auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des byzantinischen Statthalters für den Heiligen die Basilika San Nicola errichtet.

In der Kathedrale San Nicola werden die Gebeine des heiligen Nikolaus in der Krypta aufbewahrt, in der sich Möglichkeiten sowohl für katholische als auch für orthodoxe Gottesdienstes finden. Der Hauptaltar der sich über dem Reliquiengrab erhebt ist ebenso wie der linke Seitenaltar mit einer Ikonostase versehen.

Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Der Bau wurde im Jahre 1098 begonnen und im Jahre 1196 fand die Schlussweihe statt.

San Nicola mit ihrem von außen wuchtig und nüchtern wirkenden Bau, liegt mitten in der Altstadt von Bari, nur wenige Schritte vom alten Hafen dem Porto Vecchio entfernt.

Die Basilika ist von einem Kloster, einem Pilgerheim und der Kirche San Gregorio 👉 umgeben. An der Fassade befinden sich Grabinschriften der Seeleute, die im 11. Jahrhundert die Reliquien des Heiligen Nikolaus aus Kleinasien nach Bari brachten. Das beeindruckende Löwenportal an der Nordseite der Basilika zeigt normannische Kampfszenen. Die wichtigsten Kostbarkeiten im Innern der Basilika sind der Sarg des Heiligen Nikolaus, der in der Krypta der Basilika zu besichtigen ist, sowie ein Bischofsstuhl aus dem 11. Jahrhundert, dessen Skulpturen im Untergestell zu den besten und ältesten romanischen Skulpturen weltweit zählen.

Die Kathedrale gilt als Gründungsbau der Romanik in Apulien und wurde im Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut. Noch in den Jahren von 1925 bis 1934 wurden alle nach dem 16. Jahrhundert gebauten Gebäudeteile, unter anderem die dekorativen Kapellen entfernt.


Statue des Hl. Nikolaus vor der Kathedrale

Ikone de Hl. Nikolaus


Unser Rundweg durch die Altstadt von Bari

Nach 21 Stunden Fahrzeit von Venedig durch die Adria nach Süden lag unser Schiff, die Costa neoClassica also gegen 14:00 im Hafen von Bari, der im Nordosten der Stadt liegt, vor Anker. Oder besser gesagt, das Schiff hatte an der Pier festgemacht. Und wir haben dann kurz darauf das Schiff verlassen und sind zu Fuß zum Hafenausgang gelaufen, haben den Corsa VittorioVeneto überquert und sind von dort die wenigen Schritte in die Altstadt gelaufen. 

Die verwinkelten Gassen und Hinterhöfe machen die Orientierung nicht so einfach. Aber sobald man in die Gassen der Altstadt eingetaucht ist, hat man sofort und untrüglich das "italienische Flairgefühl". Um zur Kathedrale in der Largo Abate Elia 13 zu gelagen muss man sich leicht südlich halten und dabei nach westwärts laufen.

Auf unserem Weg dorthin kamen wir unter anderem auch auf die Strada Santa Maria del buon Consiglio. Dort kann man das Pflaster einer alten römischen Straße sehen und zwei Reihen von Säulen. 



Wie im Gegensatz dazu hängt, typisch Süditalien, aus einigen Fenstern die frisch gewaschene Wäsche der Bewohner. Dies kann man auch in den engen Gassen der Altstadt beobachten, wo diese wirklich teilweise quer über die Straße zum Trocknen aufgehängt wird.

Vom Platz vor der Kathdrale des Hl. Nikolaus erkennt man gut die unfertig erscheinenden Türme des Bauwerks und den spitz zulaufenden Giebel des Hauptportals. An der Seite befinden sich 4 Rundbögen. 

Im Inneren der Kirche setzt sich das schlichte der Außenfassade fort. Hier ist im Gegensatz zu vielen anderen Römisch Katholischen Kirchen fast nichts überladen, es findet sich fast kein Prunk und kaum glänzendes Gold. Das Ganze wirkt sehr beruhigend. Nur die gold verzierte Decke und die Statue des Heiligen sind hier die Ausnahme. Auch die Ikone des Heiligen Nikolaus ist goldverziert.

In der niedrigen Krypta befindet sich dann das, was den Bau der Kathedrale erst veranlasste. Hinter einem schmiedeeisernen Gitter, liegt die Grablegungsstelle eines der bekanntesten Heiligen des Christentums. Außerdem befindet sich in der Kirche noch der aus weißem Marmor gefertigte Bischofsstuhl des Elias von etwa 1098. 

Auffällig ist hier, dass der Sitz von sich scheinbar bewegenden Figuren betragen wird. Die Last die sie stemmen müssen, die Anstrengung die sie das kostet, ist ihnen dabei förmlich anzusehen. Dabei legen sie allerdings recht unterschiedlich Hand an. Während zwei die Hauptlast zu tragen scheinen, benutzt die kleinere der Figuren zum Tragen nur eine Hand.



Umgebung und weitere Sehenswürdigkeiten von Bari
(die wir gesehen aber nicht besucht haben)

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Kathedrale San Sabino. Sie ist der Bischofssitz des Bistums Bari und im Gegensatz zur Kirche des Heiligen Nikolaus auf Grund ihres weißen und hohen Turms weithin sichtbar. Sie befindet sich inmitten der dichten Altstadtbebauung. Erbaut wurde sie in den Jahren 1170 bis 1178.

Geht man von der Kathedrale quasi geradeaus nach Westen liegt nicht weit davon entfernt das wuchtige Castello Svevo mit dessen Bau im Jahre 1131 begonnen wurde. Das Schwaben Schloss (dt. für Castello Svevo) ruht auf den Überresten einer Festung aus dem 11. Jahrhundert.



Auf unserem Weg lag dann noch die Piazza del Ferrarese. Neben repräsentativen Bauten befindet sich hier eine weitere antike römische Straße.

Weiter führte uns dann unser Weg zur Lungomare Augusto Imperatore, einer schönen Uferstraße mit vielen Möglichkeiten sich auf Bänken von der Stadtbesichtigung auszuruhen, in einem großen Bogen zurück zum Porto Crochiere und zu unserem Kreuzfahrtschiff der Costa neoClassica von Costa Kreuzfahrten.



Weitere Sehenswürdigkeiten und mehr

Bari feiert zu Ehren des Heiligen Nikolaus in jedem Jahr vom 7. bis 9. Mai, dem Zeitpunkt der vermuteten der Reliquien die Festa di San Nicola. Die Statue wird dann in einer großen Prozession durch die Straßen der Stadt zum Hafen getragen und dann auf einem Schiff um die Bucht gefahren.

Zu Ehren des in Bari geborenen Komponisten Niccolò Piccinni wurde das 1854 erbaute älteste Theater Baris 1855 nach dem Komponisten benannt.


Fazit

Auch in kurzer Zeit kann man sich einen guten Eindruck von Bari verschaffen. Man kann sich einige Sehenswürdigkeiten ansehen und eintauchen in das Flair dieser italienschen Hafenstadt an der Adria.
BARI È UNA CITA MERAVIGLIOSA!!!



Altar in der Nikolaus-Kathedrale

 

Anmerkung

Sicherlich gibt es in Bari noch viele mehr zu sehen. Aber da ich nur ein paar Stunden in der Stadt war, hoffe ich, dass dieser Überblick wenigstens einen ersten Eindruck davon gibt, was man dort sehen und machen kann.


Statue des Hl. Nikolaus in der Kathedrale


 

 

 

 

 

 

[Kinderbücher über den Heiligen Nikolaus]

 

  

 [Heiligenlegenden]

 

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