Italien - Toscana - Lucca




Lucca, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz liegt wie ihre berühmteren "Schwestern" Pisa und Florenz in der Toskana, ist aber viel weniger überlaufen. Vielleicht ist sie aber gerade deswegen einen gesonderten Besuch wert. Denn für mich ist Lucca wirklich ein ganz besonderes Highlight.

 

Blick vom Wall in eine der Gassen

Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung der Stadt. Ihre Befestigungsanlagen, von vier großen Toren durchbrochen sind, wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Noch heute sind die Anlagen gut erhalten und gehörten einst zu den bemerkenswertesten in ganz Italien.

Bewachsene Wälle umgeben die Stadt

Die mit Bäumen dicht bewachsenen imposanten Wälle rund um die Stadt, eine immer noch intakte Stadtmauer, die aus Zeit der Renaissance stammt, die Plätze im Stadtkern und die schmalen kopfsteingepflasterten, vom Autoverkehr nahezu befreiten Gassen, all das macht Lucca zu einem besuchenswerten Ziel. 

 
 
 
 
Folgendes habe ich dazu im Internet gefunden, und da ich es nicht besser ausdrücken kann, übernehme ich das hier eins zu eins.  
 
 
Blick vom Wall in einen der vielen  Gärten
"... es ist ein einmaliges Erlebnis, von dieser erhöhten Promenade auf die alten Paläste und Kirchen, die reizenden Gärten und versteckten Winkel der Stadt zu schauen, in den Botanischen Garten, in die tausend Gässchen hinein, die schönen Gärten der vornehmen Villen oder, wen es denn interessiert, bis ins Gefängnis der Stadt". [aus CC-Villas.com] 
 
Blick vom Wall in einen Park und auf einige der Paläste

 
 
 
 
 
Damit beweist diese Stadt, dass man in der Toskana seine Zeit nicht nur an den schönen Stränden, oder in Pisa und Florenz verbringen sollte, sondern dass auch andere meist weniger bekannte Städte ihren Reiz haben, und dass eine Fahrt ins Landesinnere immer lohneswert ist.
 

 
 
 
 
 
Auch einige die vielen Kirchen sollte man sich ansehen, wenigstens von außen, einige aber sicherlich auch von innen.


Il Anftitheatro a Lucca
Besonders sehenswert war für mich die Piazza dell'Anfitheatro, denn hier, das sollte man wissen, befindet man sich sozusagen mitten im Innenraum eines römischen Amphitheaters. Die Mauern werden dabei jetzt für Geschäfte und Restaurants genutzt und an der Außenseite sind noch immer die Originalteile des Amphitheaters zu erkennen. Würde man von oben auf den Platz schauen, ist deutlich die typische Ellipsenform zu erkennen. Der Platz weist eine rundum geschlossene Bauweise auf und kann nur über einen der vier Rundbögen betreten werden. Dadurch und durch die Rundbögen der Häuser kann man sich ursprüngliche Nutzung als Amphitheater sehr gut vorstellen. Mit dazu bei trägt auch die Tatsache, dass die Rundbögen, durch die man den Platz mit einer Freifläche von über 3.000 m² betreten kann, sich an den Enden der 75 m langen Längsachsen und den 50 m langen Querachsen befinden.
Geburtshaus und Statue von Giacomo Puccini

In der Corte San Lorenzo 9 in Lucca wurde der Komponist Giaccomo Puccini (1858 - 1924) geboren. Auf dem Platz, der Piazza Cittadella, an dem sich das Geburtshaus befindet, das seit 1979 ein Museum zu Ehren des Musikers ist, steht eine Statue des Mannes, dessen bekannteste Werke wohl die Opern Madame Butterfly, Tosca und La Bohème sind. Geschaffen wurde die Statue von Vito Tongiani.

 

Blick vom Wall in die Stadt

 








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Kirchen in Lucca

San Frediano

Fassade und Turm von San Frediano

Die romanische und dem Hl. Frediano von Lucca geweihte Kirche wurde von 1118 - 1147 erbaut. Ihre Langhausmauern wurden im 13. Jahrhundert auf eine Höhe von 3,30 m erhöht.

Der von 1112 bis 1147 errichtete Campanile steht an der Ostseite der Kirche. In der Taufkapelle im Inneren steht ein Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert, das eigentlich in einem Baptisterium stehen sollte, wie in Florenz.

Seitenschiff

 

 

Ein Grund für die vielen Baptisterien ist, dass es die Regel gab, dass kein Nichtgetaufter eine Kirche betreten sollte. Aber in Lucca gibt es außer der Taufkapelle von Santi Giovanni e Reparata keine Baptisterien.

In San Frediano sind drei Heilige der römisch-katholischen Kirche bestattet. So liegt der Kirchenpatron unter dem Hochaltar begraben, in einer Seitenkapelle liegt der mumifizierte Körper der aus Lucca stammenden Hl. Zita und auch der Hl. Richard von Wessex ist hier bestattet. Über seinem Grab befindet sich ein durchaus beeindruckendes Steinrelief.


Mosaik Christi Himmerlfahrt an der Frontseite der Kirche

Das markante Mosaik "Christi Himmelfahrt" das sich an der Frontseite der Kirche über dem Haupteingang befindet, ist leider nicht mehr in Gänze im Original erhalten und musste im 19. Jahrhundert ergänzt werden. 

Vielleicht ist es aber gerade deswegen sehenswert und glänzt in einem ganz besonderen Licht.

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San Martino (Kathedrale)

Kathedrale San Martino

Die am Domplatz gelegene Kathedrale San Martino von Lucca, ist die Kathedrale des Erzbistums von Lucca und wurde 1070 von Papst Alexander II. dem Heiligen Martin geweiht. Der Papst selbst hatte 1060, als er noch Bischof von Lucca (Anselmo de Baggio) war, den Auftrag zum Bau der Kirche gegeben. Die Fassade wurde erst im 13. Jahrhundert gebaut. 

Der Turm, der Campanile, steht auch hier getrennt vom dreischiffigen Kirchenschiff.


Kathedrale San Martino
Erwähnenswert im Inneren ist der Sarkophag der Ilaria de Carretto, der von Jacopo delle Quercia geschaffen wurde und das Altarbild des dritten Seitenaltars das von Jacopo Tintoretto stammt. 

Die sterblichen Überreste der Gemahlin des Stadtherrn von Lucca Paolo Guinigi liegen heute nicht mehr in dem Sarkophag, sondern werden in der Kapelle der Villa Guinigi aufbewahrt. 

Das hölzerne Kruzifix (Volto Santo) ist bereits seit Jahrhunderten eine wichtige Station für Pilger auf dem Weg nach Rom. 

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San Giusto


Die romanische Kirche San Giusto
wurde in der Mitte des 12. Jahrhundert mit drei Kirchenschiffen erbaut. Diese werden durch eine halbkreisförmige Apis abgeschlossen. Sie ist dem Hl. Justus von Triest (San Giusto) geweiht. 

Im oberen Teil der Forderfront setzen Streifen aus weißem und schwarzen Marmor und einem ebensolchen Giebel, Akzente. Die Eingangstüren werden von weißem Marmor umrahmt. Säulen schmücken den oberen Teil des Portals. Besonders sehenswert sind über dem Haupteingang die beiden Löwenfiguren, die halbkreisförmigen Stuckarbeiten und das mittig darüber- bzw. dazwischenliegende Fresko. Das Hauptportal geht auf Guidetto zurück und gilt als eines seiner Hauptwerke.

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Santi Giovanni e Reparata

Wie schon erwähnt, ist die Kirche Santi Giovanni e Reparata die einzige Kirche in Lucca, die über ein separates Taufhaus, das Baptisterium, verfügt. Geweiht war den Heiligen Johannes und Reparata. Reparata ist eine Heilige aus der Mitte des 3. Jahrhundert
s.  

Heute ist hier ein Museums- und Archäologie-komplex untergebracht, der einige der bedeutesten Zeugnisse aus der Geschichte Luccas bis zur Römerzeit beinhaltet. 

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San Michele in Foro

Nach der Kathedrale ist San Michele in Foro eine weitere bedeutende Kirche in Lucca. Auch sie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Mich hat sie, und das sicherlich nicht nur deswegen, weil sie meinem Namenspatron, dem Erzengel Michael geweiht ist, besonders beeindruckt, sondern weil mir das reich geschmückte und mehrfach gegliederte Hauptportal mit einer Figur des Erzengels auf der Spitze, und die Außenfront des Längsschiffes mit den Säulenreihen an beiden Seiten im oberen Bereich besonders gut gefallen hat.
 
Der Beiname in Foro weist darauf hin, dass dort wo die Kirche steht, sich das römische Forum befand.
 
Die Basilika ist dreischiffig mit einer halbrunden Apsis. Am rechten (wenn man vor dem Hauptportal auf die Kirche schaut) Ende des Querschiffes ist der Campanile angebaut. Er wirkt, obwohl er durch die Bauform auf mich recht wuchtig wirkt, durch die säulengeschmückten Öffnungen fast schon filigran.

Auffallend ist, dass die reich mit Säulen in unterschiedlicher Form und Farbe imd die mit vielen Stuckarbeiten geschmückte Front des Hauptportals das Längsschiff um einiges überragt.

Die im unteren Bereich der  Südwestecke sichtbare Madonna Salutis Portus von Matteo Civitali wurde dort zum Ende der Pestzeit (1479/1480) angebracht. Das Original befindet sich heute im Inneren der Basilika.

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Diese und weitere Kirchen findest du bei Interesse über den Pfeil

 

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