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Die Costa Pacifica im Hafen von Klaipeda, Litauen | | | | | | | | | |
Inzwischen sind wir zwei Mal mit der Costa Pacifica gefahren, das erste Mal im Sommer 2015 durch die Ostsee und dann Ostern 2016 auf der Fahrt "Durch das Herz des Mittelmeeres".
Aber um
beim Schiff zu bleiben hier erst einmal einige Eckdaten der Costa
Pacifica:
Name:
Costa Pacifica
Gesellschaft:
Costa Crociere
Flagge:
Italien
Heimathafen:
Genua
Bauwerft:
Fincantieri
Baunummer:
6148
Kiellegung: 29. Juni 2006
Stapellauf:
30. Juni 2008
Indienststellung:
05. Juni 2009
Taufe:
09. Juni 2009
Verdrängung:
56.654,3 Tonnen
Vermessung:
114.288 BRZ
Länge: 290,2 m
Breite: 35,5 m
Max.
Geschwindigkeit: 21,5 Knoten (40 km/h)
Tiefgang: max. 8,3 m
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Auf einem der Außendecks am frühen Morgen, in den Schären vor Stockholm |
Kabinen:
1.504 für Passagiere
davon
91 mit direktem Spazugang
521 mit Balkon
58 Suiten
12 Suiten mit
Spazugang
Passagiere:
2979 bei Doppelbelegung / 3.780 bei Höchstbelegung
Besatzung:
1.110
Restaurants und Bars:
5 inklusive Club und Samsara Restaurant
Bars 13
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Das Bedienrestaurant My Way |
Wellness
und Spabereich:
Wellnessbereich (6.000m2)
über 2 Decks
Fitnesscenter
Thermalbad
Thalassotherapie-Pool
Anwendungsräume
Sauna,
Türkisches Dampfbad
Solarium
Whirlpools (5)
Swimmingpools
(4) davon zwei mit ausfahrbarem Dach
Mehrzwecksportplatz
Joggingparcours im Freien
Unterhaltung:
Theater über 3 Decks
Kasino
Diskothek
Tonstudio
Grand-Prix-Rennwagen-Simulator
Pooldeck mit ausfahrbarem Dach und
Kinoleinwand
Wasserrutsche
Internet-Point
Bibliothek,
Shoppingcenter
Videospiele,
Kinder-Club
Kinderplanschbecken
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Beim Auslaufen in Kiel |
Die
Costa Serena ist das Schwesterschiff der Costa Pacifica, allerdings
hat sie mehr Kabinen, ist größer und nach der Costa Diadema das
zweitgrößte Schiff der Reederei (Stand Frühjahr 2016)
Die
Taufe der Costa Pacifica fand gemeinsam mit der Costa Luminosa statt und
brachte einen
Eintrag in Guinnessbuch der Rekorde. Taufpatin war die israelische
Sängerin Noa. Weitere Schlagzeilen waren damals, dass die zwei
Schiffe damals als erste zeitgleich ins Wasser gelassen wurden und sie
war damals am 18. Mai 2011 das größte bis zu diesem Zeitpunkt in Kiel
abgefertigte Kreuzfahrtschiff.
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Eines der Außendecks an Bord der Costa Pacifica |
Technische
Serviceleistungen, die
immer zur Verfügung stehen sind:
Interaktive
Displays –
an ihnen kann man Landausflüge und Plätze im 4D-Kino buchen, am
kann sich einen Tisch im Club- oder Samsara-Restaurant reservieren
oder sich das Tagesprogramm anschauen. Auch den Punktestand des Costa
Clubs kann man sich ansehen.
Registrierung
der Kreditkarte –
dazu wird die Bordkarte quasi auf die persönliche Kreditkarte
registriert, alle Bordausgaben die auf die Bordkarte gebucht sind
werden dann über die Kreditkarte abgerechnet. Dazu erhält man am
Abend vor der Ausschiffung eine Abrechnung.
Wi-Fi
-
Der kabellose Internetzugang steht auf dem gesamten Schiff zur
Verfügung sodass dieser mit dem eigenen PC, dem Palm, Tablet oder
dem Smartphone genutzt werden kann.
Internet-Point
-
Ein spezieller Bereich mit Satellitenverbindung ins Web und PCs zum
Surfen
Interaktive
Bildschirme -
Hier kann die geographische Position aller Schiffe der Costa-Flotte
eingesehen werden. Man kann sogar eine Webcam der Schiffe anklicken
und so einen Echtzeitblick haben.
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Schiffsmodell der Costa Pacifica in einem der Salons |
Unsere Kabine(n)
Wir
hatten jeweils eine Außenkabine, ohne Balkon. Bei der ersten Fahrt gab es schon bei der Buchung
11 Monate vorher keine Innenkabinen mehr, sodass wir eine Außenkabine auf Deck 2 buchten. Diese war für uns 3
Personen groß genug war. Auch die Betten boten genügend Platz. Es
gab ein großes Doppelbett mit getrennten guten Matratzen. Dieses war
mit einem Spannlaken bezogen war, einer, aber ausreichend großen
Zudecke, sodass man sich die nachts nichts gegenseitig streitig
machte. Das Bad war erstaunlich groß, hatte ein großes Waschbecken,
einen die ganze Wand einnehmenden Waschtisch, genügend kleine
Stellflächen, einen riesigen Spiegel mit Rasier/Kometikspiegel und
eine Dusche mit Vorhang (es gibt auch Kabinen mit Wanne und eigenem
Whirlpool). Der Rasierspiegel hing aber recht hoch, sodass sich
Personen die kleiner als ca. 1,75m sind schon auf die Zehenspitzen
stellen müssen.
Die
Schränke waren für unsere Garderobe ausreichend groß. Die Kabine
wurde zweimal am Tag gesäubert, die Betten gemacht und neue
Handtücher bereitgelegt.
Die
Schlafstätte unseres Sohnes wurde aus dem in der Kabine stehenden
Sofa „gebaut“. Außerdem gab es in der Kabine, eine Minibar, die
wir auch als kleinen Kühlschrank hätten nutzen können, einen
Fernseher, eine kleine Sitzecke, Kleiderschränke, einen Fön und
einen Safe, der mit der Bordkarte auf- und zugeschlossen werden
konnte, genau wie die Kabine selbst.
Weiter
waren noch ein Telefon und eine individuell regulierbare Klimaanlage
Bestandteil der Kabine. Die Klimaanlage war effektiv und leise deren
Geräusch in keiner Weise gestört hat.
Für die Fahrt im Frühjahr 2016 buchten wir dann eine Innenkabine, erhielten aber ein kostenloses Upgrade auf eine Außenkabine.
Übrigens sind sowohl die Stromspannung als auch die
Steckdosen ganz normal wie in Deutschland, sodass man Handy und
Batterie für die Digicam oder Kamera ohne Probleme aufladen konnte. Auch an der Sauberkeit an Bord gab es nichts
auszusetzen. Stetig wurde geputzt und gewienert, ohne dass diese
Tätigkeiten den Passagier groß gestört hätten.
Am Abend werden die Betten aufgedeckt und die
Bordzeitung „Diario di Bordo“ (früher „Today“ ) aufs Bett
gelegt (manchmal findet man sie auch im Briefkasten vor der Kabine).
Das ist die Bordzeitschrift und das Informations- und
Mitteilungsblatt des Schiffes mit Infos für den nächsten Tag. Dort
steht dann unter andrem geschrieben, welcher Ausflug wann los geht
und wo man sich dazu trifft. Auch die Termine und das Programm für
die Theateraufführungen werden dort angegeben, ebenso die
Öffnungszeiten der SB-Restaurants und Bars. Auch wenn der Titel der
Bordzeitschrift jetzt italienisch ist, wird sie in den
verschiedensten Sprachen aufgelegt, wir bekamen immer die deutsche
Ausgabe. Außerdem stehen in ihr alle wichtigen Termine (Essenszeit,
Treff- und Zeitpunkt der Ausflüge. Öffnungszeiten der Geschäfte,
Beratungszeiten der Hostessen, Ankunfts- und Abfahrtszeiten des
Schiffes in den Häfen. Auch wichtige und sehenswerte
Navigationspunkte sind mit den ungefähren Uhrzeiten hier angegeben.
Außer den Innen- und Außenkabinen, gibt es natürlich Außenkabinen mit Balkon, Minisuiten und
Suiten.
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Restaurant My Way |
Restaurants, Bars, Mahlzeiten und mehr
In den Selbstbedienungsrestaurants ist immer viel los,
man kann, jedenfalls in einigen, fast rund um die Uhr etwas zu essen
bekommen. Man muss aber manchmal an einigen Stationen schon mal etwas
anstehen. Allerdings waren sie in 2015 erstmals während der
Abendessenszeiten in den Bedienrestaurants geschlossen. Auch das
Essen in den Selbstbedienungsrestaurants war gut und meistens, gab es
auch immer alles in ausreichender Menge.
Es gibt zwei große (Bedien)Restaurants in den das Abendessen in
zwei „Schichten“ serviert wird. Beide gehen über zwei Decks
(Deck 3 und 4). Das New York, New York befindet sich im Heck des
Schiffes, das My Way liegt mittschiffs. Wir hatten auf der ersten Fahrt mit der Pacifica unseren Tisch im
My Way auf Deck 4. Dabei stand unser Tisch zwar am Fenster, leider
sind aber auf Deck 4 hier die Rettungsboote angebracht, so dass wir
keinen Meerblick hatten. Bei der Fahrt im Frühjahr 2016 aßen wir im New York, New York.
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Frutti di Mare |
Im New York, New York bekommt man während der in der
Bordzeitung angegeben Zeiten auch Frühstück und Mittagessen, teils
am Buffet, teils am Tisch serviert. Auf jeden Fall geht es hier um
einiges ruhiger zu als in den Selbstbedienungsrestaurants.
Die
Tische waren immer sehr schön eingedeckt und das nicht nur bei den
Galadiners, wo es dann immer noch ein wenig festlicher war. Das Essen
war, um es in einem Wort zu sagen, toll. Es schmeckte immer gut, die
Anrichtung auf den Tellern war, dem Motto entsprechend "das Auge
isst mit", richtig gut und schön anzusehen. Die Auswahl bei den
einzelnen Gängen war gut, hier musste eigentlich jeder etwas für
seinen Geschmack finden. Suppe, Salat, Pasta, Fleisch, Fisch,
Dessert, Käse, wirklich alles Klasse.
Ob sich
jemand für die erste für die zweite Sitzung entscheidet muss wohl
jeder für sich selbst entscheiden. Beides hat wohl seine Vor- und
Nachteile. Für diese Kreuzfahrt würde ich generell sagen, dass die
zweite die vorteilhaftere war, denn meist fiel das Ablegen mit der
ersten Tischzeit zusammen. Wir waren aber wegen unseres Sohnes froh,
die erste Tischzeit zu haben, denn dadurch hatte er noch genügend
Zeit in die Kinderbetreuung zu gehen und wir konnten uns noch in eine
Bar setzen oder tanzen gehen. Außerdem ist es im Sommer so weit im
Norden ja auch lange genug hell um auch nach dem Essen die Natur noch
genießen zu können.
MAHLZEITEN
Frühstück
das Frühstück konnte man in den
Selbstbedienungsrestaurants, oder in einem der beiden
Hauptrestaurants einnehmen. Der Speisenumfang war immer so groß,
dass es eigentlich auch keine Rolle spielte, wenn die Abwechslung
nicht sehr groß war, viele Wurst- und Käsesorten, Marmeladen, Eier,
Brot und Brötchen in vielen Sorten, Obst, Säfte, und, und, und.
Mittagessen
Mittagessen konnte man in den beiden Hauptrestaurants
oder einem der Selbstbedienungsrestaurants, oder einem der
Grillrestaurants. Hier gab es viele Gemüsesorten, Pizza (immer
Margarita und eine immer wechselnde Sorte), verschiedene Pastasorten,
Fleisch und Fisch, Vorspeisenarten in unterschiedlichster Art, Obst,
Nachspeisen in vielen Sorten, und , und, und.
Abendessen
Eigentlich genügt ein Wort „phantastisch“. Gegessen
wurde A-la-Carte und das Menü bestand aus 7, in Worten aus sieben
Gängen. Das hört sich jetzt wirklich viel an, relativiert sich aber
durch die Tatsache, dass dazu auch der Salat und der extra servierte
Käse gehörte.
Es
begann immer mit der Vorspeise (contorno), dann gab es die Suppe
worauf der Pastagang folgte. Dem Hauptgericht zu dem der Salat
serviert wurde, folgte dann der Käse und zum Schluss gab es dann
noch das Dessert.
Meist hatte man bei Vorspeise, Hauptgang und Dessert die
Auswahl zwischen 3 oder 4 verschiedenen Gerichten. Auch bei der Suppe
und der Pasta hatte man eine Wahlmöglichkeit.
Ich
will einmal ein Beispiel aufschreiben. Es handelt sich zwar um das
Gala-Abschiedsabendessen, am vorletzten Tag, aber auch an den
normalen Tagen, waren die Speisen genau so klangvoll und vor Allem
schmeckte es auch so, wie es sich stets anhörte. Und da bekanntlich das
Auge mitisst, waren die Teller auch immer dementsprechend angerichtet.
Contorno
Insalata
di frutti die mare (Meeresfrüchte Salat)
Carpacio
di manzo marinato (Marniniertes Rinderfleisch Carpacio mit Salat und
Parmsan verfeinert
Tortino
di patate (Kartoffelkuchen gefüllt mit Tomate, Spinat und Käse)
Suppe
Pasta
- Linguine
all’aragosta (Pasta mit Languste)
- Ristotto ai funghi porcini
(Risotto mit Steinpilzen)
Hauptgericht
Filetto
di branzino cotto al forno con erbe mediterannee (gebratenes
Seebarschfilet mit mediteraner Kräuter, serviert mit Kartoffeln,
Spargel und „Proenzalischer Tomate)
Straccettio
di vitello profumati all’alio di tartufo (Kalbsstreifen mit
Trüffel Ol, serviert mit Kartoffelpüree, Brokkoli und Karotten)
Tagliata
di filetto di manzo (Scheiben vom Rinderfilet mit Steinpilzsauce,
Paprika und Schlosskartoffeln)
Strudel
di riso e verdure nella pasta sfolgia coccannte (Reis- und
Gemüsestrudel im knusprigen Blätterteig, serviert mit Coulis aus
Paprika)
Salat
Käse
Auswahl
an italienischen und internationalen Käsesorten
Toma dei Pirei
(Frankreich), Provolone (Italien), Kräuterkäse (Deutschland)
serviert mit Walnussbrot Traube, Apricosen-Marmelade.
Dessert
hier
gab es die verschiedensten Sorten, wie Eis, Kuchen, Pudding, Cremes,
Törtchen, ach einfach so viel, dass ich mich schon gar nicht mehr
erinnern kann.
Wer sich bei dem ein- oder anderen Gericht nicht
entscheiden konnte, und dann dachte ach, dann esse ich das andere
eben beim nächsten Mal, der wurde enttäuscht, obwohl ich gar nicht
weiß, ob man hier von Enttäuschung sprechen kann, ein nächstes Mal
gab es nicht, denn es gab keine Wiederholung eines Gerichtes. Einzige
Ausnahme war die Rinderkraftbrühe, die übrigens sehr lecker war,
die gab es als Auswahlmöglichkeit täglich. Einzige Möglichkeit
also zweierlei zu testen, den Partner etwas anderes bestellen zu
lassen und bei diesem einmal zu probieren.
Für
die Kids gibt es übrigens eine extra Kinderkarte mit Gerichten wie
Spaghetti, Pommes und Hähnchennuggets.
Costa
Club Restaurant
Ein
besonderes Highlight war unser Abendessen im Club Moon, dem Samsara
und Costa Club Restaurant, welches zuzahlungspflichtig ist.
Allerdings konnten wir hier als Gäste des Clubstatus Perla
einmal kostenlos speisen (gilt für das Clubmitglied und alle mit ihm gemeinsam in der Kabine reisenden Personen. Dazu erhielten wir eine Einladung auf die Kabine,
kann dies aber auch so beim Waiter reservieren. Hier war das schon
gewohnt gute Essen noch einmal einen Tick besser.
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Speisekarte im Clubrestaurant |
Bars,
Geschäfte, Kasino, Decks, Pools ..... alles war immer sauber. Und
überall
waren die Stewards, Kellner, Bedienungen, Hostessen, einfach jeder
der auf dem Schiff arbeitete und mit dem man als Passagier in Berührung
kommt, freundlich und nett und fast immer auch mit einem Lächeln auf den
Lippen. Dabei wirkt die Freundlich nie aufgesetzt. Und fast immer sind
die Angestellten auch mehrsprachig. Wer welche Sprache spricht, dass
konnte man an den jeweiligen Ansteckern mit den Landflaggen leicht
erkennen.
Ich
will hier nicht viel über die Preise an Bord schreiben, sie sind
trotz Zollfreiheit nicht niedrig, Raucher werden jetzt vielleicht
sagen doch, aber das kann ich nicht beurteilen. Vor allen Dingen
finde ich, dass Fotos zu teuer sind. Die Fotografen machen immer und
überall Fotos, im Theater, auf den Decks, im Restaurant, auf den
Ausflügen und, und, und. Später findet man diese dann ausgestellt
auf Stellwänden. Man würde sicher viel mehr verkaufen, wenn die
Fotos billiger wäre. Man erhält hier aber natürlich auch
Zusatzartikel wie zum Beispiel Batterien.
Getränke
Die Getränke müssen bei den Mahlzeiten, vom Frühstück
mal abgesehen, immer noch separat bezahlt werden. Es gibt in den
Bereichen von Pizzeria und in den Selbstbedienungsrestaurants auch
Automaten für kaltes und heißes Wasser, sodass man sich auch einen
Tee machen kann. Oder man „zapft“ sich einen Kaffee aus einem der
Automaten, die aber zu gewissen Zeiten abgedeckt waren. Wir
hatten uns bei der Buchung der Reise schon dafür entschieden ein
Getränkepaket dazu zu buchen. Hat man dieses Getränkepaket gebucht,
was ich wirklich empfehlen kann, bekommt man zu den Mahlzeiten Bier,
Rot- und Weißwein (nichts Besonderes, eben Tischwein, aber sehr
lecker), Wasser und Softgetränke ohne weitere Zuzahlung.
Auch in
den Bars sind damit die meisten Getränke dann inklusive.
Allerdings
gibt es mittlerweile viele verschiedene Getränkepakte. Jeder sollte
sich im Reisebüro oder bei Costa beraten lassen. Da die Gewohnheiten
sehr unterschiedlich sind, die die Pakete und Preise immer wieder
ändern will ich hier nicht weiter darauf eingehen.
Hat man kein Paket gebucht muss man diese extra zahlen
zuzüglich eines Bedienungszuschlages.
Da
sich die Modalitäten immer wieder ändern, empfiehlt es sich, sich auf
der Webseite von Costa-Kreuzfahrten auf den neusten Stand zu bringen.
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Il Commandante (der Kapitän) Francesco Serra |
Die
Costa Card
Die
CostaCard ist das wichtigste Teil an Bord. Sie liegt, betritt man
nach der Einschiffung seine Kabine dort schon für alle in dieser
Kabine reisenden Passagiere bereit. Sie ist Türöffner,
Safeschlüssel, Ausweis und Zahlungsmittel an Bord in einem.
Am Infopoint in der großen Halle kann man diese
registrieren und als Abrechnungskonto seine Kreditkarte einsetzen
über die dann am Ende alles abgerechnet wird.
Auch
die am Ausflugscenter in der Halle gebuchten Ausflüge, eventuell
wahrgenommene Wellnessangebote und getätigte Einkäufe in einem der
Shops, oder Ausgaben im Kasino werden mit der Costa Card bezahlt.
Sehr bequem wie ich finde, denn man braucht an Bord überhaupt kein
Bargeld. Den Überblick sollte man aber nicht verlieren, denn sonst
kann der Unvorsichtige vielleicht am Ende der Kreuzfahrt sein blaues
Wunder erleben.
Übrigens kann man mit der Karte bis um 1:00 nachts des
Ausschiffungstages bezahlen, danach geht es nur noch mit Bargeld,
denn nach diesem Zeitpunkt werden die Rechnungen erstellt und die hat
dann morgens im Briefkasten an der Kabinentür. Wer
keine Kreditkarte hat, oder nicht registrieren möchte kann am
Infopoint Geld auf sein Bordkonto einzahlen und zwischendurch und am
Ende aufstocken bzw. abrechnen.
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Die Costa Pacifica im Hafen von Ajaccio auf Korsika |
Bei Landausflügen wird die Costa Card sowohl beim
Vonbordgehen als auch beim Wiederbetreten des Schiffes gescannt. Auf
einem Bildschirm erscheint dann das beim Einschiffen gemachte Bild.
So geht Costa sicher, dass niemand unbefugter an Bord gelangt und man
hat einen Überblick ob auch alle wieder an Bord sind, oder eventuell
noch Personen fehlen. Im Übrigen wird auch jede Tasche überprüft
und die Passagiere gehen durch eine Sicherheitsschleuse, also
genauso, wie man es von den Kontrollen an Flughäfen gewohnt ist
Sicherheit
an Bord
Den
neuen Vorschriften entsprechend fand die Sicherheitsübung noch vor
dem Auslaufen in Venedig statt. Das ist eine notwendige, wenn auch
zeitraubende Angelegenheit, denn bei einem Schiff, das unter
mehrsprachig "läuft" und auf dem Italiener, Spanier,
Anglophone, Deutsche, Franzosen, Russen und ..... an Bord sind, muss
eben alles mehrmals in allen möglichen Sprachen erklärt werden. Es
wird auch immer darauf geachtet, dass wirklich jeder an der Übung
teilnimmt. Die Schwimmwesten für alle Passagieren sind den Kabinen
untergebracht und an ausgewiesenen und beschrifteten bestimmten
Stellen an Bord.
Theater
Das Theater heißt an Bord der Costa Pacifica „Teatro
Stardust und geht über die Passagierdecks 3, 4 und 5. Es liegt im
Bug des Schiffes und hat riesige Ausmaße. Es gibt Plätze im
untersten Teil und aufgeteilt über verschiedene Ränge bis nach oben
zum Deck 5. Betreten kann man das Theater über alle 3 Decks.
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In der Kapelle |
Es ist
sehr romantisch und verspielt eingerichtet und verfügt über sehr
große Bühne, die zum Teil versenkbar ist und aufstockbare Treppen
hat. Hier fanden die verschiedensten Aufführungen statt. Varriete,
Gesang- und Tanzvorführungen usw. Die Aufführungen die wir uns
angesehen haben waren alle sehr sehens- und unterhaltenswert und auch
für Kinder geeignet.
Die Aufführungen wurden immer zweimal pro Abend
gegeben, einmal für die 1. Tischzeit und einmal für die zweite
Tischzeit.
Im
Theater finden auch die meisten Infoveranstaltungen statt und auch der
Kapitänsempfang zu dem neben dem Kapitän auch viele Offiziere
anwesend sind, fand hier statt. Dazu wurden Sekt oder
Fruchtsaftcocktails gereicht.
Außerdem wurden hier die Busnummern für die Ausflüge
verteilt (siehe unter Ausflüge). Auch die Infoveranstaltung für die
Ausschiffung findet meist hier statt. Das Theater ist halt auch der
ideale Ort um viele Menschen auf einmal warten zu lassen.
Wellnessbereich
Im
Wellnessbereich befinden sich die Saunen (nach Männlein und Weiblein
getrennt), das Fitnesscenter, der Frisör sowie Räume für
Anwendungen (z. B. Massagen). Aus den Saunen heraus hat Mann (nur
hierfür kann ich es beurteilen) einen tollen Blick auf das Meer,
oder den jeweiligen Hafen. Übrigens geht man entgegen den
Gepflogenheiten in Deutschland in Badekleidung in die Saunen
Service und Sauberkeit
Dieser Punkt wird bei Costa ganz groß geschrieben wird.
Die Bedienungen im Restaurant waren sehr freundlich, ohne dass einem
eine aufgesetzte Freundlichkeit auf die Nerven zu gehen drohte, nein
ich hatte immer den Eindruck einer von Herzen kommenden
Freundlichkeit unserer Kellner. Meist kennen sie schon am zweiten
oder dritten die Gewohnheiten ihrer Gäste und gehen darauf ein.
Auch
die übrigen Besatzungsmitglieder mit denen man es als normaler
Passagier zu tun bekommt, wie den Kabinenstewards, den Bedienungen in
den SB-Restaurants, den Bars, der Infotheke, dem Ausflugbüro sowie
auch die beiden deutschsprachigen Hostessen waren immer freundlich,
zeigten keine Anzeichen von Stress und waren immer hilfsbereit.
Auch an der Sauberkeit an Bord gab es nichts
auszusetzen. Stetig wurde geputzt und gewienert, ohne dass diese
Tätigkeiten den Passagier gestört hätten.
Die Große Halle
Die Große Halle reicht von Deck 3 bis hinauf zu Deck 10
und gläserene Panoramaaufzüge verbinden die einzelnen Decks.
Hier
finden sich auch die Infodesks, das Ausflugsbüro und einie Bars in
der es Livemusik gibt. Auch die Geschäfte, und der Fotoshop befinden
sich auf den Galerien die die Halle auf den Decks 3, 4 und 5 umgeben.
Kinderbetreuung
Wie
immer waren wir sehr zufrieden mit der Betreuung im sogenannten
Squok-Club. Beim Beginn der Kreuzfahrt gab es ein Programm in dem
schon die Dinge, standen die sie machen würden mit Tag und Uhrzeit.
So konnte sich man sogar jeder gewisse Punkte aussuchen die dem
Sprössling Spaß machen würden. Aber auch außerhalb der angegeben
Zeiten stehen BetreuerInnen zur Verfügung, z. B., wenn man den
ganzen Tag einen Ausflug macht und er Nachwuchs nicht mit
soll/möchte. Und wenn man am Abend ins Kasino, das Theater und/oder
tanzen gehen möchte ist der Club bis 23:00 geöffnet.
Die Betreuung findet in verschiedenen Altersgruppen
statt. So kann jedes Kind altersgerecht betreut und beschäftigt
werden.
Ausflüge und Ausschiffung
Auf Deck 3 in der Großen Halle befindet sich das
Ausflugsbüro, die Öffnungszeiten konnte man immer der
Bordzeitschrift entnehmen. Dort konnte man sich beraten lassen und
die meist nicht ganz preiswerten Ausflüge buchen.
Wer
ganz sicher gehen möchte, dass ein bestimmter Ausflug nicht
ausgebucht ist, denn die Plätze sind limitiert, kann das schon vor
Beginn der Kreuzfahrt vom heimischen PC aus machen, oder durch das
Reisebüro machen lassen. Verbindlich werden die so getätigten
Ausflüge dann 10 Tage vor Beginn der Kreuzfahrt.
Schon beginnend bei der Organisation sind die Ausflüge
super. Wie gesagt steht jeweils in der Today zu welchem Ausflug man
sich wo trifft. Dort zeigt man nur noch sein Ausflugsticket, welches
man zu am Ausflugsschalter gekauft hat, bekommt ein Nümmerchen mit
der Busnummer und muss dann warten, bis die Busnummer aufgerufen
wird. So wollen nicht hunderte oder mehr Leute auf einmal vom Schiff,
sondern immer höchstens ein paar dutzend. Dann geht man zum Ausgang,
wobei ein Verantwortlicher vorgeht, zeigt dort seine CostaCard, die
gescannt wird und kann von Bord.
Wer
keinen Ausflug gebucht und nur so an Land möchte, wartet am besten
bis die Ausflügler von Bord sind und kann dann problemlos an Land.
Ähnlich verläuft auch dass Ausschiffen. Man bekommt am
Tag vor dem letzten Tag an Bord Kofferanhänger. Es gibt sie in
verschiedenen Farben und je nach Kabinenlage erhält man
andersfarbige Anhänger. Diese beschriftet man, bringt sie am Koffer
an und stellt die gepackten Koffer dann bis 1 Uhr in der Nacht vor
die Kabinentür. Diese sind dann morgens schon unterwegs um an Land
gebracht zu werden.
Nach
den Informationen der Bordzeitschrift richtet man sich und geht zur
angegeben Zeit an den angegeben Ort. Von dort wird man ausgeschifft
und an Land findet man sein Gepäck nach Farben sortiert wieder. So
braucht man nicht lange, bis man es gefunden hat. Noch schneller
würde es gehen, wenn es nach den auf den Anhängern aufgedruckten
Nummern sortiert wäre, oder wenigsten das aus einer Kabine kommende
Gepäck zusammenstehen würde.
Interessantes
Interessant auch, was an Lebensmitteln so in etwa auf
dem Schiff verbraucht wird, wobei die Angaben von unserer Bordführung
der etwas kleineren Costa Magica herrühren
Schweinefleisch
>1.000 kg/Tag
Fisch>1.250 kg/Tag
Meeresfrüchte >
600 kg/Tag
Pasta 350 kg/Tag
Kartoffeln 800 kg/Tag
Gemüse
1.400 kg/Tag
Mehl 800 kg/Tag
Zucker 350 kg/Tag
Kaffee
65 kg/Tag
Milch 1.500 l/Tag
Eier 9.000 St./Tag
Wasser 4.000
Flaschen/Tag
Wein 2.000 Flaschen/Tag
Es gibt eine abligatorische Servicepauschale, quasi das Trinkgeld für alle
Angestellten an Bord, in Höhe zuletzt 10 Euro pro Tag pro Erwachsenem
und über 14 Jahre alte Kinder. Dieses wird automatisch der Costa Card
belastet, ebenso wie alle anderen persönlichen Ausgaben. Seit diesem Jahr
ist diese Servicepauschale in Deutschland in den Reisepreis
inkludiert.
Dennoch ein kurzes Wort zur Servicepauschale, die
eigentlich freiwillig ist. Natürlich wird es nicht gerne gesehen,
wenn man das nicht möchte. Man kann sie z. B. dann ablehnen, wenn
man nicht zufrieden war. Es gibt auch Passagiere die das Trinkgeld
lieber selbst geben möchte, wobei Costa dann argumentiert, dann
würden die „unsichtbaren“ Helfer z. B. in der Küche und in der
Wäscherei überhaupt nichts bekommen. Eine durchaus nachvollziehbare
Argumentation wie ich finde.
Übrigens, in meinem Buchblog "MichelangelosBookblog" gibt es jede Menge Bücher, die ihr mit an Bord nehmen könnt, natürlich auch Bücher, die sich mit Kreuzfahrten beschäftigen, angefangen von einem Bildband von Brina Stein Kreuzfahrt um die Welt oder ihrem Roman 115 Tage an Tisch 10, der sozusagen ihre Weltreise an Bord der Costa Luminosa beschreibt.
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