Italien - Toskana - Pietrasanta

 

 

Vor dem Dom in Pietrasanta

2018 waren wir das erste Mal in der Toskana. 

Nach einer Kreuzfahrt mit der Costa Victoria fuhren wir nach dem Ausschiffen von Savona, vorbei an Genua südwärts. In Marina di Pietrasanta hatten wir für 11 Tage das Hotel Elisabeth gebucht und dort einen sehr schönen Urlaub verbracht.

Natürlich verbrachten wir die Tage dort nicht am Strand,in Marina di Pietrasanta, sondern fuhren auch zu einigen der bekannten Städte in der Toscana und sahen uns auch in Pietrasanta um. Zwar ist diese Stadt bei weitem nicht so bekannt wie zum Beispiel Florenz oder Pisa, ist aber durchaus auch einen Besuch wert.

 

Blick vom Hotel Elisabeth in Marina di Pietrasanta auf die Apuanischen Alpen

Pietrasanta liegt zu Fuße der Alpi Apuane den Apuanischen Alpen. Im westlichen Teil bei Carrara befindet sich das eines der größten Marmorvorkommen weltweit. Auch von Pietrasanta sind deutlich mehrere Abbaugebiete zu sehen. 

Pietrasanta bedeutet so viel wie "Heiliger Stein" und der Name ist quasi Programm, denn in Pietrasanta und den umliegenden Gemeinden haben sich viele Steinmetze niedergelassen, die den in den nahegelegenen Steinbrüchen gebrochenen Marmor verarbeiten. Dieser gilt als einer weltbesten Bildhauermarmore (Statuario). 

Qualitativ weniger gute Marmorsorten sind aber auch preiswertes Baumaterial und werden oft auch zu Alltagsgegenständen wie Briefkästen und Fensterbrettern verarbeitet. Wer durch die Stadt läuft, dem fällt außerdem auf, dass auch Bürgersteige und sogar Müllkästen oft aus weißem Marmor bestehen. 

Der Ruf der hier ansässigen Werkstätten haben einen so guten internationalen Ruf, dass u. a. Silvio Berlusconi und Papst Johannes Paul II. hier Statuen fertigen ließen.

Blick in eine der Werkstätten

Namensgebend für die Stadt soll allerdings der Mailänder Guiscardo Pietrasanta sein, der hier 1255, zu Füßen einer bereits bestehenden lombardischen Festung, eine Siedlung errichten ließ, auch wenn Mauerreste auf eine römische Besiedlung schließen lassen.

Während unseres Besuches waren an vielen Stellen der Stadt Statuen und andere Werke aus Marmor ausgestellt (ob das immer noch ist, weiß ich leider nicht).

[siehe Fotos]

 

San Martino
Monumento ai Caduti della Grande Guerra


Il cherchio del vento

 

San Martino

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Doble Imagen

 

Il Cavalotto
Il cavalino
 

 

 

 

 

 

 

 

Sfinge e Colomba

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Sehenswürdigkeiten

Der Dom San Martino wurde im 13. Jahrhundert an der Stelle einer früheren Kirche errichtet, und im 14. Jahrhundert renoviert, wobei er dann auch durch die prunkvolle Marmorfassade vervollkommnet wurde. Auch die Marmorrossette wurde in dieser Zeit angebracht.                                                
 
Auch das dreischiffe Innere lohnt einen Besuch. Sehenswert sind hier unter anderem die Marmorkanzel, das Kreuz aus Holz aus dem 14. Jahrhundert und das Gemälde Madonna del Sole aus dem 15. Jahrhundert. Das Gemälde der Schutzpatronin der Stadt, wird sehr verehrt und ist, außer während der Feierlichkeiten zu ihren Ehren, verhüllt.

Der Campanile (Uhrturm) wurde 1530–1533 errichtet und erhielt sein heutiges Aussehen im Jahr 1860. Er ist unvollendet und daher nicht mit Marmor verkleidet. Der Campanile steht, wie so oft in Italien getrennt von der Kirche.
 
[für weitere Informationen zum Dom und zum Campanile klicke auf den Link]
 
Marmorkanzel im Dom
 
Die Kirche Sant’Agostino, eine Klosterkirche der Augustinerchorherren, wurde im 14. Jahrhundert im romanischen Stil errichtet. Der Turm stammt aus dem Jahr 1780. Heute ist das Gebäude ein Kulturzentrum mit Bibliothek und Museum.
[für weitere Informationen klicke auf den Link]

 
Innenraum von Misericordia
In der Kirche della Misericordia sind u. a. zwei Fresken von Fernando Botero zu sehen, die er 1993 gemalt hat. Sie zeigen die Pforten zum Paradies und zur Hölle und tragen die Titel "La Porta del Paradiso" und "La Porta dell'Inferno".
 

 

 

 

Vor der Bar Michelangelo
Am Domplatz stehen viele Palazzi, darunter der Palazzo Moroni aus dem 17. Jahrhundert, der heute das Archäologische Museum beherbergt, oder der Palazzo Panicchi aus dem 15. Jahrhundert. In dem Gebäude, in dem sich die Bar Michelangelo befindet, mit dem zum Gebäude gehörenden Torre dell' Orologio (Uhrturm), hielt sich am 27. April und am 01. Juni im Jahr 1548 Michelangelo auf, um neue Aufträge für die Fassade von S'Lorenzo in Florenz abzuschließen.


 

 

Fazit:

Pietrasanta ist eine kleine Stadt, etwas abseits des Hauptbesucherandrangs, deren Besuch sich aber besonders für denjenigen lohnt, der in der Nähe ist.


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Italien - Apulien - Bari

 


Lungomare a Bari


Bari ist die Hauptstadt der italienischen Region Apulien und liegt an der Adria quasi am Beginn des Stiefelabsatzes. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 325.000.

Siedlungsspuren weisen darauf hin, dass die Gegend schon in der Bronzezeit um 1.700 v. Chr. bewohnt gewesen ist.

Eines des wichtigsten Ereignisse und sicherlich auch außerhalb Italiens das bekannteste ist, dass sich hier seit dem Jahre 1087 die Gebeine des heiligen Nikolaus von Myra befinden. Zu Ehren eines der bekanntesten Heiligen der Römisch Katholischen Kirche wurde unweit des Meeres eine Kathedrale errichtet.

Man mag ja darüber denken was man will, dass man sich einst um die Überreste der Heiligen riss, dass man sie sich gegenseitig stahl und raubte, aber wenn man sieht, welche tollen Bauwerke man ihnen an ihren neuen "Ruheorten" erbaute, dann muss man diese (dje Bauwerke) einfach bewundern.

Dazu kam, dass die führenden See- und Hafenstädte sich in einem ständigem Wettbewerb befanden, was sich unter anderem so äußerte, dass man die Reliquie eines Märtyrer oder Heiligen besitzen musste. So hatte u. a. Venedig den Heiligen Markus und Genua die Gebeine von Johannes dem Täufer.

Die Grabstätte des Heiligen Nikolaus befand sich in Myra. 1087 brachen die Seefahrer aus Bari dort den Sarkophag auf und brachten die Gebeine über das Meer nach Italien. Als Rechtfertigung diente ihnen, dass die Reliquie vor den Seldschuken, die vor der Eroberung Myras standen, gesichert werden sollte.




Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Und so wurde auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des byzantinischen Statthalters für den Heiligen die Basilika San Nicola errichtet.

In der Kathedrale San Nicola werden die Gebeine des heiligen Nikolaus in der Krypta aufbewahrt, in der sich Möglichkeiten sowohl für katholische als auch für orthodoxe Gottesdienstes finden. Der Hauptaltar der sich über dem Reliquiengrab erhebt ist ebenso wie der linke Seitenaltar mit einer Ikonostase versehen.

Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Der Bau wurde im Jahre 1098 begonnen und im Jahre 1196 fand die Schlussweihe statt.

San Nicola mit ihrem von außen wuchtig und nüchtern wirkenden Bau, liegt mitten in der Altstadt von Bari, nur wenige Schritte vom alten Hafen dem Porto Vecchio entfernt.

Die Basilika ist von einem Kloster, einem Pilgerheim und der Kirche San Gregorio 👉 umgeben. An der Fassade befinden sich Grabinschriften der Seeleute, die im 11. Jahrhundert die Reliquien des Heiligen Nikolaus aus Kleinasien nach Bari brachten. Das beeindruckende Löwenportal an der Nordseite der Basilika zeigt normannische Kampfszenen. Die wichtigsten Kostbarkeiten im Innern der Basilika sind der Sarg des Heiligen Nikolaus, der in der Krypta der Basilika zu besichtigen ist, sowie ein Bischofsstuhl aus dem 11. Jahrhundert, dessen Skulpturen im Untergestell zu den besten und ältesten romanischen Skulpturen weltweit zählen.

Die Kathedrale gilt als Gründungsbau der Romanik in Apulien und wurde im Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut. Noch in den Jahren von 1925 bis 1934 wurden alle nach dem 16. Jahrhundert gebauten Gebäudeteile, unter anderem die dekorativen Kapellen entfernt.


Statue des Hl. Nikolaus vor der Kathedrale

Ikone de Hl. Nikolaus


Unser Rundweg durch die Altstadt von Bari

Nach 21 Stunden Fahrzeit von Venedig durch die Adria nach Süden lag unser Schiff, die Costa neoClassica also gegen 14:00 im Hafen von Bari, der im Nordosten der Stadt liegt, vor Anker. Oder besser gesagt, das Schiff hatte an der Pier festgemacht. Und wir haben dann kurz darauf das Schiff verlassen und sind zu Fuß zum Hafenausgang gelaufen, haben den Corsa VittorioVeneto überquert und sind von dort die wenigen Schritte in die Altstadt gelaufen. 

Die verwinkelten Gassen und Hinterhöfe machen die Orientierung nicht so einfach. Aber sobald man in die Gassen der Altstadt eingetaucht ist, hat man sofort und untrüglich das "italienische Flairgefühl". Um zur Kathedrale in der Largo Abate Elia 13 zu gelagen muss man sich leicht südlich halten und dabei nach westwärts laufen.

Auf unserem Weg dorthin kamen wir unter anderem auch auf die Strada Santa Maria del buon Consiglio. Dort kann man das Pflaster einer alten römischen Straße sehen und zwei Reihen von Säulen. 



Wie im Gegensatz dazu hängt, typisch Süditalien, aus einigen Fenstern die frisch gewaschene Wäsche der Bewohner. Dies kann man auch in den engen Gassen der Altstadt beobachten, wo diese wirklich teilweise quer über die Straße zum Trocknen aufgehängt wird.

Vom Platz vor der Kathdrale des Hl. Nikolaus erkennt man gut die unfertig erscheinenden Türme des Bauwerks und den spitz zulaufenden Giebel des Hauptportals. An der Seite befinden sich 4 Rundbögen. 

Im Inneren der Kirche setzt sich das schlichte der Außenfassade fort. Hier ist im Gegensatz zu vielen anderen Römisch Katholischen Kirchen fast nichts überladen, es findet sich fast kein Prunk und kaum glänzendes Gold. Das Ganze wirkt sehr beruhigend. Nur die gold verzierte Decke und die Statue des Heiligen sind hier die Ausnahme. Auch die Ikone des Heiligen Nikolaus ist goldverziert.

In der niedrigen Krypta befindet sich dann das, was den Bau der Kathedrale erst veranlasste. Hinter einem schmiedeeisernen Gitter, liegt die Grablegungsstelle eines der bekanntesten Heiligen des Christentums. Außerdem befindet sich in der Kirche noch der aus weißem Marmor gefertigte Bischofsstuhl des Elias von etwa 1098. 

Auffällig ist hier, dass der Sitz von sich scheinbar bewegenden Figuren betragen wird. Die Last die sie stemmen müssen, die Anstrengung die sie das kostet, ist ihnen dabei förmlich anzusehen. Dabei legen sie allerdings recht unterschiedlich Hand an. Während zwei die Hauptlast zu tragen scheinen, benutzt die kleinere der Figuren zum Tragen nur eine Hand.



Umgebung und weitere Sehenswürdigkeiten von Bari
(die wir gesehen aber nicht besucht haben)

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Kathedrale San Sabino. Sie ist der Bischofssitz des Bistums Bari und im Gegensatz zur Kirche des Heiligen Nikolaus auf Grund ihres weißen und hohen Turms weithin sichtbar. Sie befindet sich inmitten der dichten Altstadtbebauung. Erbaut wurde sie in den Jahren 1170 bis 1178.

Geht man von der Kathedrale quasi geradeaus nach Westen liegt nicht weit davon entfernt das wuchtige Castello Svevo mit dessen Bau im Jahre 1131 begonnen wurde. Das Schwaben Schloss (dt. für Castello Svevo) ruht auf den Überresten einer Festung aus dem 11. Jahrhundert.



Auf unserem Weg lag dann noch die Piazza del Ferrarese. Neben repräsentativen Bauten befindet sich hier eine weitere antike römische Straße.

Weiter führte uns dann unser Weg zur Lungomare Augusto Imperatore, einer schönen Uferstraße mit vielen Möglichkeiten sich auf Bänken von der Stadtbesichtigung auszuruhen, in einem großen Bogen zurück zum Porto Crochiere und zu unserem Kreuzfahrtschiff der Costa neoClassica von Costa Kreuzfahrten.



Weitere Sehenswürdigkeiten und mehr

Bari feiert zu Ehren des Heiligen Nikolaus in jedem Jahr vom 7. bis 9. Mai, dem Zeitpunkt der vermuteten der Reliquien die Festa di San Nicola. Die Statue wird dann in einer großen Prozession durch die Straßen der Stadt zum Hafen getragen und dann auf einem Schiff um die Bucht gefahren.

Zu Ehren des in Bari geborenen Komponisten Niccolò Piccinni wurde das 1854 erbaute älteste Theater Baris 1855 nach dem Komponisten benannt.


Fazit

Auch in kurzer Zeit kann man sich einen guten Eindruck von Bari verschaffen. Man kann sich einige Sehenswürdigkeiten ansehen und eintauchen in das Flair dieser italienschen Hafenstadt an der Adria.
BARI È UNA CITA MERAVIGLIOSA!!!



Altar in der Nikolaus-Kathedrale

 

Anmerkung

Sicherlich gibt es in Bari noch viele mehr zu sehen. Aber da ich nur ein paar Stunden in der Stadt war, hoffe ich, dass dieser Überblick wenigstens einen ersten Eindruck davon gibt, was man dort sehen und machen kann.


Statue des Hl. Nikolaus in der Kathedrale


 

 

 

 

 

 

[Kinderbücher über den Heiligen Nikolaus]

 

  

 [Heiligenlegenden]

 

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Italien - Sardinien - Valle dei Nuraghi e Nuraghi Santu Antine *** Tal der Nuraghen und Nuraghe Santu Antine

 

Nuraghe Santu Antine im Valle dei Nuraghi


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Das Valle dei Nuraghi, das Tal der Nuraghen, liegt in der Provinz Sassari und ist ein ca. 37 km² großes rundliches Becken das ungefähr 350 m über dem Meeresspiegel liegt. Die Hochebene ist von Hügeln umgeben und sehr wasserreich. 


Bei der Bevölkerung ist, wie ich erfahren konnte, aber weniger der wohl für den Tourismus geprägte Name Valle dei Nuraghi üblich, sondern eher die traditionellen Namen Campo Giavesu und Campu di Cabu Abbas (Gigantengrab bei Torralba) und auch noch Campo di Santa Lucia für den Teil, der zur Gemeinde Bonorva gehört.


Die fruchtbare von Anhöhen umgebene und damit geschützte Ebene bot Sicherheit vor vom Meer kommenden Gefahren. Lange Zeit war das Gebiet eine der am dichtesten besiedelten Gegenden auf der Insel, wohl auch deshalb, weil sich hier ideale Voraussetzungen für den Ackerbau und die Viehzucht boten.  

Hier liegt auch der durch eine Seilbahn erschlossene 676 m und bei Drachenfliegern und Paragleitern zugleich beliebte Monte Cuccureddu, einer der einst zahlreichen Vulkane.

Zu der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem Gigantengräben und Dolmen. Außerdem eine Vielzahl von Kirche, wie die im katalanisch-sardischen Stil erbaute Kirche Nativitá di Maria in Thiesi, die im pisanischen Stil errichete Kirche San Pietro di Sorres in Borutta, die aus der Richterzeit stammende Kirche Santa Maria Iscalas sowie die Megalithanlage Sa Coveccada und zahlreiche Nuraghen. Zu letzteren zählen die Nuraghe Oes, die Nuraghe Ruju und die Nuraghe Santu Antine. Letzere haben wir uns auf unserer Fahrt angesehen.


Im Inneren der Nuraghe Santu Antine
   

Die Nuraghe Santu Antine liegt westlich von Ozieri direkt neben der Autobahn von Sassari Richtung Süden, in der Region von Torralba. Um dorthin zu gelangen folgt man der Hauptstraße durch Ozieri in westlicher Richtung bis zur Autobahn, unterquert diese und biegt direkt danach nach links auf eine Nebenstraße ab. Parallel zur Autobahn fährt man dann nach Süden, bis man die Autobahn nach links abbiegend ein zweites Mal unterquert.

Wendet man seinen Blick dann nach links, sieht man die Nuraghe in kurzer Entfernung schon liegen und braucht bloß der Straße Richtung Norden zu folgen um dorthin zu gelangen.

Gegenüber der Naraghe kann man parken, kauft dann für wenige Euros eine Eintrittskarte und kann nun das jahrtausende alte Bauwerk besichtigen. Eine junge Sardin bot sich an uns zu begleiten und erläuerte uns während des etwa 20 minütigen Rundwegs durch die Nuraghe die einzelnen Räume.

Zwar gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen und zu sehen, außer dem "Weg" der innen an den Außenmauern, sich wendelnd nach oben führt.

Von oben hat man einen guten Überblick, auch zu der in Blickweite liegenden nächsten Nuraghe. Wahrscheinlich haben sich damals die Nuraghen fast alle in "Ruf- bzw. Sichtweite" befunden, so dass man sich gegenseitig immer informieren konnte.

Ursprünglich war die Nuraghe, die aus dem 16. Jahrhundert v. Chr. stammt, wohl 3 Stockwerke hoch, und ist eine der größten auf Sardinien. Leider hat man im 19. Jahrhundert das oberste Stock abgetragen und die Steine zum Hausbau verwendet. So hat der Turm heute noch ein Höhe von 17,5 m, maß ursprünglich aber wohl 25 m. Die gesamte Anlage ist sehr imposant, denn man findet hier nicht nur den sonst üblichen Turm vor, sondern der Turm selbst ist von einer hohen und breiten Mauer umgeben. Außerhalb der Mauer lassen Steinfundamente weitere Gebäude erahnen. Ehemals hat es wohl 20 Hüten rund um die Nuraghe gegeben.


Die Gänge im Inneren sind übermanns hoch. Da sie komplett im Inneren der Nuraghe verlaufen und diese über keine Lichtöffnungen verfügt, hat man kreisrunde Lampen in den Boden eingelassen, so dass man nahezu gefahrlos "hochsteigen" kann.

In einer Art Innenhof, des Hauptturmes muss sich eine Zisterne befunden haben, in der sich Wasser sammeln konnte. Eine weitere Zisterne befand sich im Nordturm. Wasser war seinerzeit immer das Eigentum der ganzen Gemeinschaft.


Viele der hier gefundenen archäologischen Fundstücke, befinden sich heute im Museum in Torralba.
Erhalten und verwaltet wird die Anlage von der
"Cooperativa La Pintadera"
Via Carlo Felice, 143
07048 Torralba (Sassari)
Tel.: +39 079/847145
Fax: +39 079/847296
Homepage: www.nurghesantuantine.it
eMail: nuraghes.antine@tiscali.i

 

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[Wer sich für die Nuraghenkultur interessiert, für den ist vielleicht dieses Buch interessant]


 
[Buch für Wanderfreunde]
 
 
 

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