Unser Sardinienurlaub
-
La nostra vacanza in Sardegna
Sardiniens
Norden
Natürlich
haben wir uns nicht 14 Tage nur an den Strand oder den Pool gelegt, dann hätten
wir ja auch fliegen können und hätten das Auto auf der Insel nicht gebraucht.
So aber haben wir die ein oder andere Kurztour gemacht und zwei Tagesausflüge
bei denen wir jeweils zwischen 300 und 400 km gefahren sind
Über den
ersten Ausflug, den in den Norden der Insel will ich hier berichten.
Bitte
beachten: meine Beschreibungen beruhen auf Erfahrungen aus dem Jahr
2007. Inzwischen können Änderungen eingetreten sein. Daher übernehme
ich, wie auch schon auf der Startseite und im Impressum dargelegt, dafür
keinerlei Garantien und Verantwortung. Dies trifft natürlich auch auf
eventuell von mir im Text gemachte Preisangaben zu, die ich aber der
Vollständigkeit halberunter Umständen mit angegeben habe.
Wir wollten
Richtung Porto Cervo und an die Costa Smeralda fahren. Fast jeder wird schon ein Mal
von dem mondänen Küstenabschnitt gehört haben, an dem Agha Khan, ich glaube in den 60
Jahren des 20. Jahrhunderts, diesen Retortenort errichten ließ.
Wir
haben
die Fahrt dorthin sehr genossen, auch deshalb, weil wir nicht die
Autobahn genommen haben, sondern die
Küstenstraße. Diese verläuft zwar nicht unmittelbar an der Küste,
sondern sozusagen meistens
auf der "1. Anhöhe". Dafür bietet sie aber teilweise wirklich
spektakuläre Blicke auf die Küste, das Meer und die sehr schön in die
Landschaft hineingebauten Ortschaften. So zum
Beispiel auf Posada und Porto San Paolo.
Vorbei am Flughafen von Olbia und dem
Fährhafen erreicht man dann Porto Cervo. Der dortige Seebereich gehört
einschließlich des Inselarchipels Isola La Maddalena bis in den äußersten
Nordwestens Sardiniens zum Parco Nazionale Archipelago La Maddalena einem der 3
Nationalparks Sardiniens.
Porto Cervo
**********
Porto Cervo kann, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. Der Ort, wir haben uns den
Jachthafen und die "Geschäftsmeile" angesehen, war zwar recht schön
anzusehen, aber ich möchte dort nicht unbedingt Urlaub machen.
Im Yachthafen liegen, ich kann nicht es anders sagen, kleinere
und größere Yachten, denn kleine Yachten liegen, jedenfalls in dem Teil den wir
gesehen haben, nicht. Dafür lagen damals dort einige wirklich riesige Schiffe vor Anker
liegen.
Der
Geschäftsbereich ist zwar recht schön anzusehen, mit Arkaden, Durchgänge,
kleinen Wegen und Brücken und schönen Aussichten auf Meer und Hafen, aber ……
Das ganz große Aber waren die Preise! In Läden wie Bulgari, und was es da nicht sonst noch
an tollen, bekannten Namen und Edelboutiquen gibt, gibt es nichts was der
kleinere Geldbeutel erlauben würde. Und wenn ich ganz erhrlich bin, bin ich auch nicht bereit, für einen
Badeanzug oder eine Badehose ein halbes Monatsgehalt auszugeben.
Palau
******
Von Palau aus kann man übersetzen zu den Isola Maddalena. Ansonsten kann ich zu
Palau nicht viel sagen, wir haben hier eigentlich nur angehalten um zu tanken
und die Kinder konnten sich auf einem recht schönen Spielplatz austoben.
Auf der
Weiterfahrt Richtung Santa Teresa di Gallura bieten sich immer Blicke auf
Korsika, welches am anderen Ende der 12km breiten Straße von Bonifacio liegt.
Die Straße wendet sich dann nach Osten und hat immer wieder Abzweige zu Orten
die am Meer liegen. Wir sind bis ungefähr nach Castelsardo gefahren, haben den
Ort selbst aber nicht besucht, sondern sind zum Roccia dell'elefante gefahren.
Leider war die Beschilderung nicht immer die Beste.
Auch wenn es immer mal wieder Hinweisschilder auf den Elefantenfelsen gab, so
konnte man sich nicht darauf verlassen, dass, wenn an einer Kreuzung kein Schild
mehr steht, es geradeaus oder auf der Hauptstraße weiterging.
So haben wir einige Zeit gebraucht, um zum Elefantenfelsen zu gelangen und wollten an einer Kreuzung schon
geradeaus weiterfahren, als wir ihn links liegen sahen. Der Fels ist ein durch
Verwitterung geformter, etwa 5 Meter hoher Felsbrocken, der aus einem
geeigneten Blickwinkel betrachtet einem Elefanten sehr ähnlich sieht. Um
die bekannte Sehenswürdigkeit der Insel als Elefanten zu erkennen,
braucht man wirklich nicht viel Fantasie.
|
Roccia dell'elefante 👉 |
Die bizarre
Felsformation ist schon zur Zeit der Nuragher etwas in der Zeit von
1800–750 v. Chr. als Kultstätte bekannt gewesen. Die vorzeitlichen
Sarden, die besonders durch ihre Wachttürme die Nuraghen bekannt sind,
haben kleine Nischen in den Fels geschlagen und dort die Ascheurnen
ihrer Verstorbenen beigesetzt.
Als wir am Abend dort
ankamen, begann die Sonne schon zu sinken, und im weicher werdenden Licht der
untergehenden Sonne schimmerte der Fels besonders attraktiv, was ein besonders schönes
Bild ergab.
Unsere Fahrt zurück
- [ein Navi gab es noch nicht]
****************
Für uns stellte sich danach nicht mehr die Frage nach weiteren Besichtigungen und
Sehenswürdigkeiten, denn angesichts der weiten Strecke die wir noch vor uns
hatten, blieb jetzt nur noch die Frage wie wir zurück fahren würden.
Wir entschieden uns dann dazu, nicht über die kleinen
Straßen zu fahren, sondern wegen der einbrechenden Dunkelheit die Autobahn zu
nehmen. Da auf Sardinien die Auf- und Abfahrten aber nicht so häufig sind, wie
wir dies aus Deutschland gewohnt sind, wollten wir bis Sassari weiterfahren, dort auf die
Autobahn und über Nuoro Richtung Oliena zu fahren.
Wenn wir
allerdings gewusst hätten, wie schwer es ist die Auffahrt zu finden, hätten wir
uns sicher anders entschieden, denn die Auffahrt zu finden sollte nicht das
einzige Problem in dieser Nacht bleiben.
Als wir in die Nähe von Sassari kamen, es war jetzt
schon mehr als dämmrig, vermissten wir jeglichen Wegweiser zur Autobahn und konnten
so nur nach gut Glück in die Richtung fahren, in der lt. unserer Straßenkarte die
Auffahrt liegen musste. Die zu finden, war allerdings leichter gesagt als getan und
so gelangten wir mitten in die Stadt, wo aber auch kein Hinweis auf die Autobahn
zu finden war. Einmal waren wir in eine so schmale und zugeparkte Straße geraten,
die noch dazu ziemlich steil bergauf ging, dass es fast kein Weiterkommen mehr
gab. Dazu kam, dass wenn es endlich mal Schilder gab, diese meist unmittelbar
vor der Abbiegung standen, sodass man nicht selten kaum noch dazu kam
abzubiegen.
Irgendwann
hatten wir dann die Autobahn gefunden und waren unterwegs auf dieser Richtung
Nuoro, das wir dann irgendwann später, es war inzwischen stockdunkel, auch
erreichten. Die Autobahn geht in einem größeren Bogen um die Stadt herum und
gabelt sich dann, ein Mal Richtung Calgary und ein Mal Richtung Olbia.
Um das Ganze abzukürzen, entschlossen wir uns nicht auf
der Autobahn weiterzufahren, denn da es wie gesagt nicht so viele Abfahrten
gibt, und wir daher so wie so ein gutes Stück hätten über die Landstraße fahren
müssen, diese gleich ab Nuoro zu benutzen.
Wären wir
doch nur auf der Autobahn geblieben!!!! Aber so kamen wir wenigstens in den
Genuss der, in vielen Reiseführern beschriebenen, Hilfsbereitschaft der Sarden.
Nachdem wir nämlich abgefahren waren, sahen wir
nirgendwo ein Hinweisschild auf Orsosei oder eine in der Nähe gelegene
Ortschaft und das lag nicht an der Dunkelheit.
Als wir dann
am Straßenrand anhielten um die Karte zu Rate zu ziehen, hielt schon Sekunden
später der nächste Autofahrer an und wollte wissen, ob er helfen könne. Mit
dem Italienisch, das wir schon können, haben wir nach dem Weg gefragt und ob
bedeutete uns, wir sollten im folgen er würde vorfahren.
Er
setzte sich dann in sein Auto und fuhr los, und
fuhr, ja er fuhr natürlich wieder auf die Autobahn. Aber egal,
Hauptsache endlich auf dem richtigen Weg. Nach ein paar Kilometern,
blinkte er rechts, fuhr
in eine Nothaltebucht, einen Standstreifen gab es meist nicht und sagte,
wir
müssten auf der Autobahn weiterfahren. Wir konnten nur noch "Mille
grazie" sagen, schon setzte sich unser Helfer wieder in seinen Wagen und
fuhr an
der nächsten Abfahrt ab. Wir sind dann bis zur Abfahrt Orsosei
weitegefahren, die zum Glück
ausgeschildert war, und gelangten auf diese Art und Weise doch noch
zurück. Damit ging dann ein Tag zu Ende, an dem wir viel gesehen und
fast noch viel mehr
erlebt hatten.
Schau auch mal hier, da gibt es weiteres Interessantes über Sardinien
Unsere Autofahrt nach Genua über den Gotthardpass 👉
Wie unsere Fährfahrt nach Sardinien verlief kannst du hier lesen 👉Unsere Ferienwohnung in Orosei - Sos Alinos 👉 Nuraghische Ausgrabungsstätte Romanzesu 👉
Sardinien der Nordwesten 👉 Unser Urlaubsort Sos Alinos 👉
Schau
dich bei Booking.com nach passenden weiteren passenden Unterkünften um 👉
Buche
deine Ausflüge und Eintritte für den Aufenthalt auf Sardinien jetzt bequem und stressfrei
von zu Hause aus, meistens mit der Möglichkeit einer kurzfristigen kostenlosen Stornierung 👉 und vielleicht auch ohne lange Wartezeiten.
[beachte dazu die jeweiligen Hinweise]
Wenn es dich nach Kalabrien zieht, dann klicke hier 👉.
Und zur Toscana geht es hier entlang 👉.
Auch nach Bari kannst du mit mir reisen, klicke dazu einfach hier 👉
Oder zieht es dich auf den Äthna? Dann klicke hier 👉
Interessante Bücher über Sardininen gibt es hier ⇨
Wer sich für die Nuraghenkultur interessiert, für den ist vielleicht dieses Buch interessant
Es gelten die im Impressum gemachten Angaben 👉
Ferner
ist zu beachten, dass ich für die Richtigkeit der Angaben keinerlei
Garantien übernehmen kann und außerdem, dass sie ausschließlich meinen
eigenen Erfahrungen entsprechen, die ich während meines Aufenthaltes im
Jahr 2007 gemacht habe.
Ich freue mich über jeden der meinen
Reiseblog besucht und über jeden der der Facebookgruppe beitritt, die es zu meinen Blogs gibt.
Facebook Gruppe "Michelangelos Blogs"
Reiseblog "Michelangelos Reiseerinnerungen"
Links können Affiliate Werbung enthalten.
Text
und Fotos unterliegen dem Copyright des Blogerstellers bzw. dem der bei
den Fotos angegeben ist und dürfen ohne Zustimmung nicht verwendet
werden (weder zu kommerziellen noch zu
privaten Zwecken).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen