Unser Sardinienurlaub
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La nostra vacanza in Sardegna
1979
war ich das erste Mal auf Sardinien und dann leider erst viele Jahre
später wieder. Auch wenn der erste Urlaub schon so lange her ist, waren
doch noch einige Erinnerungen wach. In diesem und weiteren Posts
möchte ich aber besonders die Erinnerungen an den Urlaub von 2007 mit
Euch teilen.
Während des
Weltjugendtages 2005 in Köln ergab es sich, dass wir Gäste aus Sardinien hatten. Daraufhin ist
meine Frau mit unserem Jüngsten im Jahr darauf nach Sardinien geflogen
und wiederum ein Jahr später, 2007, fuhren wir dann als Familie auf die
zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Da wir mit dem Auto gefahren sind, mussten wir eine Fähre nehmen. Und diese Fahrt soll der Inhalt dieses Posts sein.
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Fahrt durch die Alpen in der Schweiz und in Italien, der Himmel ist bewölkt |
Beim Lesen des Posts bitte ich immer zu beachten, dass meine Erfahrungen aus dem Jahr 2007 stammen.
Informationen über die Fährgesellschaft bitte ich der Homepage von Moby Lines zu entnehmen
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Ankunft am Hafen am Nachmittag, der Himmel ist bewölkt |
Es war zwar Sommer, aber am Abreisetag, wir fuhren schon in der Nacht los, regnete es und es hörte auch nicht
auf zu regnen. Die Fahrt aus dem südlichen Rheinland ging durch Rheinland-Pfalz und dann durch
Baden-Württemberg und es regnete weiter. Auch die Fahrt durch Bayern erfolgte im Regen, den Vierwaldstätter See haben wir nur durch Regenschleier gesehen und selbst südlich des Gotthardtunnels regnete
es immer noch. Gotthard?
Tunnel? 17km durch eine Röhre, die nur mit einer Spur für jede Richtung ausgestattet
ist? Muss das sein? Gibt es nicht eine andere Alternative die da wäre über den
Pass zu fahren? Wie groß ist der Mehraufwand und wie ist die Passstraße
ausgebaut?
Lt. Angabe
sind es von Göschenen nach Airolo gut 32 km wofür man 50 Minuten einplanen
sollte. Der Mehraufwand an km beträgt 14,6 km und der zeitliche Mehraufwand ca.
20 Minuten. Die Passstraße ist gut ausgebaut und selbst für Gespanne geeignet.
Sie ist in der Regel von Ende Mai bis Oktober geöffnet. Maut ist für die
Passstraße (außer der Vignette für die Schweiz, die man ja so wie so benötigt) keine zu entrichten.
Für uns
stand dann fest, dass wir dies machen würden, denn das endlose Tunnelfahren
wollten wir uns nicht antun, wobei wir dabei die Gefahren gar nicht mal
berücksichtigten, sie aber vielleicht im Hinterkopf hatten. Wir stellten uns
aber vor, dass man bei der Fahrt über den Pass wesentlich mehr vom Bergpanorama
sehen würde, was ja auch ein ganz netter Nebeneffekt sein kann.
Lest auch gerne meinen Post über die Fahrt über den Gotthardpass
👉
So hatten
wir es geplant und so machten wir es auch. Allerdings war auf der
Hinfahrt das Wetter auch hier immer noch schlecht, ja es war sogar so, dass wir auf dem Pass
nur durch zum Teil dichte Wolken fuhren. Richtig unangenehm war es zwar nicht,
und viel schneller hätten wir die Serpentinen auch bei Sonne nicht hinauf und
wieder hinunter fahren können, aber mit der Aussicht, die wir uns vorgestellt
hatten wurde es damit nichts. Die Wolken hingen teilweise so tief, dass wir mehr oder weniger durch sie hindurch gefahren sind. So machten wir oben auf der Passhöhe auch keine Rast, sondern
fuhren direkt weiter und in Airolo wieder auf die Autobahn.
Die
Beschilderung war topp, es war auch bei den schlechten Sichtverhältnissen kein Problem den Weg über den Pass und wieder
auf die Autobahn zu finden.
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Unsere Fähre läuft ein, der Himmel ist nur noch leicht bewölkt |
Und dann hörte es tatsächlich doch noch auf zu regnen, aber da waren wir schon kurz vor
Mailand. Es war aber immer noch noch bewölkt und auch als wir in
Genua ankamen, überwogen noch die Wolken.
Allerdings waren wenigsten die Temperaturen einigermaßen
mittelmeertauglich. Erst als am Abend die Fähre einlief, zeigte der
Himmel erste blaue Stellen, die sich allerdings beim Auslaufen des
Schiffes um 21:00 schon wieder verflüchtigt hatten.
Das
Einschiffen mit dem Auto war problemlos. Da nur der Fahrer das Auto an Bord
bringen sollte, was meine Frau erledigte, bin ich mit unseren Kindern (damals 14 und 6 Jahre alt) und
leichtem Gepäck zu Fuß an Bord gegangen. Eine Rolltreppe brachte uns auf die
höher gelegenen Decks.
Auf Deck, ja welches Deck war es eigentlich? Eine Beschilderung fand ich nicht. Aber angekommen,
gab es an einem Infotisch die Schlüsselkarten für die Kabinen. Die Passagiere
die keine Kabine gebucht hatten, suchten sich mit Isomatte und Schlafsack
bewaffnet einen Übernachtsplatz, je nach Gusto oben auf den Freiluftdecks, auf Bänken im
Self-Service-Restaurant oder solchen im Kinderspielbereich.
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Fahrplan im Terminal in Genua |
Da unsere
Kabine mit 5 begann haben wir uns erst Mal auf das dementsprechende Deck
begeben, also auf Deck 5. Dann suchten wir die uns zugewiesene Kabine. Da man beim
erstmaligen Betreten des Schiffes die Örtlichkeiten ja noch nicht kennt, und
wir nicht wussten, dass das Schiff über mehrere Treppenhäuser verfügt und
fanden diese erst Mal nicht.
Das Problem
war, dass die Hinweisschilder immer nur die Kabine bis zum nächsten Treppenhaus
anzeigten. Da sich unsere Kabine ganz im Bug befand brauchten wir einige
Minuten bis wir sie, nach mehrmaligem fragen, gefunden hatten.
Auch wichtig:
Merkt Euch auf welchem Deck ihr das Auto abgestellt habt und in welchem Bereich des Decks
(wird farblich unterschieden). Warum? Dazu mehr unter dem Punkt "Ausschiffen".
Kabine
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Die Kabine, die wir gebucht haben lag innen, war eine 2er Kabine aber mit Option
für 4 Personen, so will ich es Mal nennen. Es gibt zwei "feste"
Betten und darüber jeweils ein weiteres Bett, welches man herunterklappen konnte.
Eines der unteren Betten war breiter als das andere.
Ferner
befindet sich in der Kabine, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Schrank, der
allerdings nicht viel Platz bietet und in dem sich auch die Schwimmwesten
befinden. Aber was braucht man für eine Nacht schon groß an Staumöglichkeit.
Die Betten
waren alle bezogen, die Matratzen und Kissen in Ordnung und im Bad befand sich
neben der Toilettenschüssel und dem Waschbecken noch eine Duschkabine. Klar war
das Bad recht klein, aber unseren Jüngsten konnten wir problemlos darin waschen
und das Zähneputzen überwachen. Zu unserer Überraschung gab es nicht nur 2
kleine eingepackte Seifenstückchen wie man sie auch von Hotels kennt, sondern es
hingen auch flauschige Hand- und Duschtücher am Haken.
Über jedem
Bett, oben wie unten, war noch eine Leselampe angebracht, so dass jeder
individuell noch etwas lesen konnte, ohne die Mitreisenden groß zu stören.
Eine
Notbeleuchtung war nicht an, sodass es nach dem Löschen aller Lichter wirklich
stockdunkel war, einerseits gut zum Schlafen, andererseits würde es manche vielleicht
stören, wenn man selbt die Hand vor nicht Augen sehen kann. Vielleicht kann der dann, aber die
Lampe über dem Schreibtisch anlassen, mich hätte es aber gestört.
Über das
Radio konnten verschiedene Musikprogramme abgespielt werden, außerdem wurden
darüber Durchsagen gemacht und am Morgen erfolgte darüber ca. 90 Minuten vor
der Ankunft des Schiffes das "allgemeine Wecken".
Nach dem
"Einrichten" in der Kabine sind wir dann auf Deck gegangen, um das
Ablegen zu beobachten. Leider war es recht frisch, so dass wir nachdem
wir uns auf
den oberen Decks, wo sich im Innenbereich die Restaurants, der Laden mit
Souvenirs, Zeitschriften usw., sowie die Toiletten und der Kinderbereich
befinden, umgesehen hatten, wieder nach drinnen verzogen haben. Wir konnten
aber
feststellen, dass der Pool auf dem Sonnendeck mit einem Netz abgedeckt
war, ich
nehme an, dass dies bei Nachtfahrten generell so ist. Auch sahen wir, dass sich an windgeschützten Stellen Passagieren auf den
üblichen Deckliegestühlen schon für die Nacht eingerichtet hatten.
Da unser
Jüngster noch etwas Bewegung benötigte, sind wir mit ihm in den
Kinderspielbereich, der recht ansprechend ausgestattet war. Auch hier lagen
schon Decken und Schlafsäcke als Platzhalter für den Nachtschlaf einiger
Passagiere.
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unsere Kabine |
Wir setzten
uns danach noch in eine der Bars, holten uns noch etwas zu trinken und aßen
unsere letzte Verpflegung. Die Preise waren nicht überteuert, aber es waren
halt Schiffspreise.
Danach
gingen wir in die Kabine, machten uns für die Nacht fertig und waren Alle,
hoffend auf eine ruhige Nacht, nachdem wir einmal lang lagen, nach der Fahrt und dem langen doch recht schnell eingeschlafen.
Irgendwann
allerdings, mitten in der Nacht, ich wusste später gar nicht sagen wie spät es
war, da ich kein Licht anmachte, wachte ich auf. Das Schiff stampfte ganz schön; was mich aber geweckt hatte und wohl auch meine Frau, war, dass das Schiff immer aufs Wasser
zu klatschen schien, was man einerseits spürte, aber auch hören konnte. Der Wellengang
muss enorm gewesen sein. Zwar geht einem dann schon mal der ein oder andere
Gedanke durch den Kopf, so nach dem Motto "was wäre wenn", aber ich
hatte zu keiner Zeit ein unsicheres Gefühl. Und irgendwann bin ich dann wieder
eingeschlafen.
Erst auf der
Rückfahrt, als wir die gleiche Kabine hatten stellten wir fest, dass sich
unmittelbar davor der Kabine die im Bug über mehrere Decks reichende Panoramabar mit einer Bühne
für Auftritte befand. Und jeder der schon mal mit einem Schiff unterwegs war,
wird wissen, dass man im Bug den Seegang mit am Stärksten merkt.
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In einem der Treppenhäuser auf der Moby Wonder |
Am nächsten
Morgen, dass Schiff sollte um 7:30 in Olbia sein (war aber wahrscheinlich auf
Grund des starken Seeganges erst gegen 8:00 dort), erfolgte um 6:30 über das
Radio die Durchsage, dass man sich schon in der Anfahrt auf den Hafen befinden würde
und dass die Selbstbedienungsrestaurants auf Deck soundso geöffnet seien. Die
Durchsage erfolgte in Italienisch, Englisch, Deutsch und Französisch.
Beim Gang
über das Schiff konnte ich (natürlich bin ich kein Sicherheitsexperte) keine
Mängel feststellen. Türen die geschlossen sein sollten, schlossen nach dem
Durchgehen automatisch wieder, ich habe keine verstellten oder nicht zu
öffnenden Türen bemerkt und es waren auch keine Gänge zugestellt. Ich habe mich
jedenfalls jederzeit sicher gefühlt.
In die Außenkabinen
konnte ich zum Teil einen Blick werfen und auch die erschienen mir sauber und
geräumig.
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Zufahrt auf die sardische Küste am Morgen |
Self-Service-Restaurant
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Im Selbstbedienungs-Restaurant, konnte man so Kleinigkeiten, wie Kaffee,
Cappuccino, Tramenzini (belegtes Weißbrot) usw. erhalten. Gewöhnungsbedürftig
für uns war, dass man zuerst an der Kasse bestellen und bezahlen musste und
dann mit dem Kassenbon im Serviceteil seine Ware erhält. Wie wir später auf
Sardinien verschiedentlich feststellten ist diese Verfahrensweise aber nichts
Ungewöhnliches.
Der
Cappuccino schmeckte gut und das Brot schien nicht zu alt zu sein und war
reichlich belegt. Uns hat es jedenfalls geschmeckt, zwar kein
Feinschmeckerfrühstück, aber das hatten wir auch nicht erwartet.
Auch auf der
Rückfahrt als das Schiff sogar fast eine halbe Stunde zu früh ankam hatten wir
keinerlei Beanstandungsgründe.
Souvenir-
und Zeitungsshop
***********************
Hier bin ich nach dem Ablegen am Abend nur mal so durchgeschlendert. Es gab
Bücher nur auf Italienisch, einige wenige Zeitungen und Zeitschriften und allen
möglichen mehr oder weniger notwenigen Krimskrams. Am Morgen
vor der Ankunft im Hafen war der Laden geschlossen.
Sauberkeit
und Klima
******************
Mir kam das Schiff recht sauber vor, vor allem die Kabine war sauber, die
Bettwäsche frisch gewaschen und gebügelt und das Bad gut geputzt. Auch die
öffentlichen Bereiche des Schiffes, Bars, Restaurants, Decks usw. machten auf
mich einen ordentlichen und sauberen Eindruck. Am Morgen konnte man allerdings
schon mal das Ein oder Andere Überbleibsel der Passagiere wie Papier, Flaschen
usw. vorfinden, was ich aber eher dem Passagier der es zurückgelassen hat, als
der Besatzung ankreiden möchte, denn hinter Jedem herzuräumen ist wohl fast unmöglich. Die
Temperatur auf dem Schiff, den Gängen, den Einrichtungen und der Kabine war
angenehm
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Kabinengang auf der Moby Wonder |
Ausschiffen
**********
Zwar sollten eigentlich auch hier nur die Fahrer auf die Autodecks, aber im
Gegensatz zum Einschiffen hielt sich offensichtlich kaum jemand daran. Wenn ich
mir vorstelle, jeder Fahrer hätte nach dem Verlassen des Schiffes auch noch
seine Mitfahrer suchen müssen, bzw. die Mitfahrer das Auto, kann ich mir dies
auf Grund des fehlenden Parkraumes (der war ja noch von denen besetzt, die auf
das Schiff wollten) doch als recht problematisch vorstellen. So erschien es mir daher auch besser.
Das
Ausschiffen war gut organisiert, da per Durchsage (in Englisch und Italienisch)
immer Deckweise und nach den Deckbereichen unterteilt die Passagiere
aufgefordert wurden, sich zu Ihren Fahrzeugen zu begeben die als nächstes
ausgeschifft werden sollten.
So konnte es
auf den Autodecks nicht zu so großem Durcheinander kommen und das Ausschiffen
ging recht schnell
Tipp: Stellt
Euch möglichst schon am richtigen Treppenabgang (Bug, Mittschiffs, oder Heck)
auf, dann kommt ihr schon in dem Bereich auf Euer Autodeck, in dem auch das
Auto steht und müsst nicht durch das ganze Schiff rennen.
Fazit:
*****
Die Moby Wonder ist ein, für eine Fährpassage, sehr gut geeignetes Schiff. Es klappte
alles vorzüglich und es gab im Grunde nichts zu beanstanden, einzig die
Ausschilderung der Kabinen war für mich verbesserungswürdig. Außerdem sollte man daran
denken, dass nicht alle Passagiere Italienisch oder Englisch sprechen können.
Übrigens wir
haben für alle 4 Personen, Auto und jeweils Unterbringung in einer 4er
Innenkabine für die Hin- und Rückfahrt damals insgesamt 478,30 Euro bezahlt.
Von
Olbia, wo der Himmel im Übrigen strahlend blau war, fuhren wir dann 90
km nach Süden und erreichten schon bald darauf Sos Alinos und unsere
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Es gelten die im Impressum gemachten Angaben 👉
Ferner
ist zu beachten, dass ich für die Richtigkeit der Angaben keinerlei
Garantien übernehmen kann und außerdem, dass sie ausschließlich meinen
eigenen Erfahrungen entsprechen, die ich während meines Aufenthaltes im
Jahr 2007 gemacht habe.
Ich freue mich über jeden der meinen
Reiseblog besucht und über jeden der der Facebookgruppe beitritt, die es zu meinen Blogs gibt.
Facebook Gruppe "Michelangelos Blogs"
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