Italien - Venetien - Caprino Veronese - Albergo al Platano

Vorbemerkung:

Da meine Erfahrungen schon etwas her sind, bitte immer kontrollieren, welche Angaben noch stimmen. Es wird keine Garantie dafür übernommen, dass alles noch so ist, wie hier beschrieben.

 

Beim Albergo Al Platano handelt es sich, wie ich es formulieren würde, um ein einfaches typisch italienisches Landgasthotel. Es ist in einem ehemaligen Postgebäude aus dem Jahr 1300 untergebracht. In früheren Zeiten, kamen hier die Postkutschen an, es konnten die Pferde gewechselt werden und die Passagiere konnten sich stärken oder auch die Nacht verbringen.

Über sich selbst sagt die Tratoria, sie sei  traditionell und biete saisonale Gerichte mit guten Weinen aus der Umgebung an.

Geeignet, auch das liest man auf der Homepage, ist sie für alle Touristen, die den Monte Baldo, den Gardasee oder den Vergnügungspark Gardaland besuchen möchten. Besonders Familien sind hier willkommen, dafür gibt es in dem Haus 3- und 4 Bettzimmer.

In den öffentlichen Bereichen gibt es kostenloses WLAN.

Caprino Veronese liegt 10 km westlich oberhalb des Gardasees schon in den Hügeln Venetiens und eine ungefähr 30 minütige Autofahrt von Verona entfernt. Nach Venedig braucht man über die Autobahn ca. 90 Minuten. 

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Albergo al Platano, im Hintergrund ist der namensgebende Baum erkennbar

 

Wichtig ist für mich die tolle Gastfreundschaft. Inzwischen haben wir das Gasthaus schon zweimal für eine Zwischenübernachtung genutzt, wenn wir am nächsten Tag unsere Kreuzfahrt ab Venedig starten wollten. Dafür finde ich, ist es ideal. Auch um die Gegend rund um den Monte Baldo zu erkunden, finde ich ist die Unterkunft gut geeignet. Dann kann man auch gerne einmal ein paar Tage länger dort verweilen.


Schon beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, "ich komme zu Freunden". Der Besitzer spricht leidlich deutsch, freut sich aber immer, wenn er sich mit mir italienisch unterhalten kann, auch wenn mein italienisch, nachdem meine Dozentin leider verstorben ist, und ich nicht weiter lerne, dadurch nicht gerade besser wird.

Die Zimmer sind wirklich sehr einfach, aber es ist alles da, was man für eine Übernachtung benötigt. Der Platz im Schrank ist sicherlich auch für einen längeren Aufenthalt ausreichend. Da wir mit unserem Sohn unterwegs waren, hatten wir ein Dreibettzimmer gebucht, welches zur nicht sehr befahrenen Straße hinaus lag.


Am Ortsausgang von Caprino Veronese


Das Zimmer verfügt über eine Klimaanlage, die Fenster können mit schweren blickdichten Holzläden verschlossen und abgedunkelt werden, ein kleiner Flachbildfernseher ist auch vorhanden und sowohl das Bad mit Dusche als auch das Zimmer selbst ist mehr als nur sauber, alles ist wirklich rein.

Die kostenfreien Parkplätze befinden sich auf dem Innenhof, von  wo aus man auch die hinter dem Haus liegende Außengastronomie erreichen kann. Dort haben wir, als wir im Sommer dort waren, sehr gut, lecker und preiswert gegessen. In einem Außengrill grillt der Chef selbst und serviert, frisch am Tisch. Natürlich bietet auch der Weinkeller das eine oder andere leckere Tröpfchen.

Bei unserem letzten Besuch, es war im Frühjahr frühstückten wir im Restaurant und bedienten uns an dem umfangreichen Buffet. Gerade wenn man weiß, dass Italiener selten ein üppiges Frühstück zu sich nehmen, war man hier doch ausreichend versorgt.


Im Restaurant


Irgendjemand hat mal gesagt, "man sieht nur das, was man kennt". Sicherlich ist das mit ein Grund dafür, dass Reiseführer in fast jedes Urlaubsgepäck gehören. Klicke auf das Büchersymbol und sieh nach, welcher Reiseführer dich auf deiner Reise nach Venedig und Venetien begleiten kann

 

Blick in die Küche



Albergo al Platano

Blick auf die Karte mit den Angaben von 2017




Der Namensteil "al Platano" bedeutet so viel wie "bei der Platane". Der Baum hat sogar einen eigenen Namen und steht fast direkt neben dem Albergo. Das der Baum einen Namen hat, "Platano dei 100 Bersaglieri", hat eine besondere Bedeutung. Mehr dazu im Post über den Baum


Kontaktdaten der Albergo al Platano:

Mail: bonettiangelo72@gmail.com
Homepage

 
Adresse:

Via Platano 4
Caprino Veronese
Albergo & Ristorante   +39 (0)45 724 2283
Angelo Bonetti             +39 349 1572114


Caprino Veronese ist eine norditalienische Gemeinde (comune) mit 8615 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Verona in Venetien. Die Gemeinde liegt etwa 23 Kilometer nordwestlich von Verona und etwa 9 Kilometer östlich oberhalb des Gardasees.

Östlich von Caprino Veronese verläuft die Autostrada A22 in Nord-Süd-Richtung entlang der Etsch. Der nächstgelegene Anschluss befindet sich in der Gemeinde Affi

 

 

Wie immer freue ich mich über Likes, es darf geteilt werden und Kommentare hier im Blogpost sind besonders willkommen.


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Ferner ist zu beachten, dass ich für die Richtigkeit der Angaben keinerlei Garantien übernehmen kann und außerdem, dass sie ausschließlich meinen eigenen Erfahrungen entsprechen, die ich während meines Aufenthaltes im Jahr 2017 gemacht habe.


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Großbritannien - Schottland - Orkney Inseln - Mainland - Kirkwall

 


Vorabinformation: 

Die Informationen in diesem Post stammen von meinem Erleben im Jahr 2017, daher könnten einige der Angaben nicht mehr stimmen, weshalb ich dafür keine Garantien übernehme. Zudem stammen sie auch aus Reiseführern und dem Internet. Auch wenn der eine oder andere vielleicht der Meinung ist, dass diese eines Bloggers nicht würdig sind, bin ich der Meinung, dass sie in einen solchen Bericht durchaus hingehören und dem Leser unter Umständen das eigenständige Suchen ersparen. Dies betrifft insbesondere Angaben zu geschichtlichen Daten, Entfernungen, Größenangaben usw. Ortsangaben, Sehenswürdigkeiten, Seenamen usw. habe ich immer wieder verlinkt, damit der Leser leicht an weitere Informationen gelangen kann.   

Auch eventuell genannte Preise und Öffnungszeiten sollten von jedem selbst auf den neuesten Stand gebracht werden.

Die Empfehlungen die ich mit diesem Tipp gebe, resultieren auf unseren eigenen Erfahrungen. Besonders bezgl. der Fahrt mit dem Linienbus, erachte ich es  ein absolutes Muss, dass sich jeder vorher erkundigt, wie die Busse zu dem Zeitpunkt verkehren, an denen man unterwegs sein möchte.

 

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Schottland im Sommer 2017 - Orkney Inseln, Kirkwall

Schon die Fahrt mit unserem Kreuzfahrtschiff der Costa Magica durch den Archipel der Orkney Islands, die vor der Nordküste von Schottland liegen, war sehr beeindruckend. Wir kamen von Norden von Island her und waren jetzt ganz gespannt, was uns Schottland nach den beeindruckenden Erlebnissen auf der Insel aus Feuer und Eis zu bieten haben würde.


Wir sahen Inseln, mit grün bewachsenen Küsten, die flach in den Nordatlantik abfallen. Andererseits wiederum soche, die mit einer Steilküste aufwarten und dann auch kleine Felsinselchen die auf der Route unseres Schiffes liegen. All dies wechselte sich ab, während die Costa Magica durch den Inselarchipel fuhr und auf die Hauptinsel Mainland zu, um dort im Hafen von Kirkwall, der Hauptstadt, der Inselgruppe, festzumachen.


Am Vormittag während der Zufahrt auf Mainland war der Himmel noch leicht bis stärker bewölkt, es war kühl, aber die Temperaturen waren immer noch angenehm. Dennoch schimmerte es in einigen Felspalten weiß. Lagen dort, selbst jetzt Ende Juli immer noch Reste von Schnee?




Kurz bevor wir dann im Hafen anlegten, riss der Himmel weiter auf und es versprach, dass wir wieder einen schönen recht sonnigen Tag würden erleben dürfen. Der Hafen für die großen Kreuzfahrtschiffe liegt etwas außerhalb der Stadt und so fuhren wir die Strecke mit dem von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellten Shuttleservice bis zum Kirkwall Travel Centre. Dort gibt es unter anderem eine Touristeninformation und auch der zentrale Busbahnhof befindet sich dort.



Geografie und Geschichte der Inselgruppe

Da die Orkney Inseln vielleicht nicht jedem ein Begriff sind, hier erst einmal etwas über die Geografie der Inselgruppe. Sie gehören zu Großbritannien, genauer gesagt zu Schottland und liegen direkt vor der schottischen Nordküste. Die südlichsten Inseln der Inselgruppe liegen recht nah, ja sogar in Sichtweite, des schottischen Festlandes. Noch etwas weiter nordwestlich liegen die ebenfalls zu Schottland gehörenden Shetland Inseln. Die Inseln liegen ungefähr auf der gleichen Höhe wie der Süden von Grönland und Sankt Petersburg


Insgesamt besteht die Inselgruppe aus ungefähr 70 Inseln und Inselchen, wobei Mainland die weitaus größte ist. Auf sie allein entfällt ungefähr die Hälfte der Gesamtfläche der Inseln die ca. 990 km² beträgt. Auf den 20 bewohnten Inseln leben insgesamt ungefähr 21.000 Einwohner (Stand 2011).

Besiedelt wurden die Inseln wohl im 9. Jahrhundert von Norwegen aus. Und auch heute ist der norwegische Einfluss immer noch spürbar. So erinnert die heutige Flagge der Orkneys doch recht stark an die des Königreichs Norwegen. Zusätzlich zu dieser ist bei der Flagge Orkneys das blaue Kreuz auf rotem Grund noch gelb umrandet.



In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden die Inseln dann vom schottischen Königreich vereinnahmt.


Mainland ist nicht nur die flächenmäßig größte der Inseln, sondern hier liegen mit Kirkwall und Stromness auch die wichtigsten Städte. Kirkwall hat als Verwaltungssitz ungefähr 7.000 Einwohner und Stromness mit ca. 2.000 Einwohnern ist auf Grund des Fährhafens mit Verbindungen zum Festland wichtig.

Die die Inselgruppe anfahrenden Kreuzfahrtschiffe dagegen laufen meist wohl Kirkwall an. Da der Hafen etwas außerhalb der Stadt liegt, werden von der Tourismuszentrale Shuttlebusse einsetzt, die die gut 2 Kilometer Entfernung betragende Strecke zur Touristeninformation und zum sich dort auch befindlichen Busbahnhof, kostenlos während der Liegezeiten der Schiffe bewältigen und dabei regelmäßig hin- und herpendeln. Der Fährverkehr zwischen den Inseln wird von der Fährgesellschaft Orkney Ferries betrieben.
 

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Kurzbiografie der wichtigsten Inseln

Mainland
Mainland ist unterteilt in das östlich gelegene East Mailand und das nach Westen reichende West Mainland. Wenn man sich die Karte der Insel ansieht verengt sich an der "Grenze" der beiden Teile das Land in eine Art Taille. Und genau hier liegt Kirkwall. Der auch noch als wichtig zu nennende Ort Stromness liegt auf West Mainland und dort nicht weit von der Westküste entfernt.
 
Hoy
Südlich von Stromness liegt die kleine Insel Graemsay und noch etwas weiter südlich davon Hoy. Hoy ist mit 143,18 km² die zweitgrößte Insel des Archipels. Zwischen Hoy und Mainland liegt der Hoy Sound. Hoy hat ca. 420 Einwohner. Der Name der Insel bedeutet "Hohe Insel" und rührt wohl daher, dass sich hier die höchste Erhebung der Inselgruppe befindet. Ansonsten sind die Inseln recht flach. Der Berg Ward Hill ist 479 m hoch. 
 

Rousay 
Als drittgrößte Insel ist Rousay nennen, die 48,4 km² groß ist. Die Einwohnerzahl von Rousay beträgt nach einer Zählung von 2011 ungefähr 220. Rousay ist durch den Eynhallow Sound von Mainland getrennt. Bekannt ist die Insel für ihre Seen und Hochmoor, die dafür sorgen, dass es hier große Natur- und Vogelschutzgebiete gibt. Diese kann man auf markierten Wegen bewandern und Vögel sehen, die es sonst auf den Britischen Inseln nur noch selten beobachten kann.

 Shapinsay    

Shapinsay ist die nördliche Nachbarinsel von Mainland und liegt direkt vor der Nordostküste von Mainland. Sie ist mit 29.48 km² und ungefähr 300 Einwohnern eine der größeren Eilande. Gerade an der Südküste von Shapinsay wird gut die Topografie an der Küste gut ersichtlich. Steil ins Meer abfallende hohe Felsen und direkt daneben flache Weiden die fast bis den Meeressaum heran reichen. Dann wiederum gibt es Stellen, an denen sich zwischen dem Meer und dem Weideland Felsbrocken liegen, die ins Wasser hineinreichen.

Balfour Castle
Hier liegt auch das schloßähnliche und mit vielen Türmen und Türmchen versehene Herrenhaus Balfour Castle, dass heute als Schlosshotel betrieben wird, aber auch in Teilen zur Besichtigung freigegeben ist. 
Gut sichtbar ist die Anlage auch vom Schiff aus bei der Zufahrt auf den Hafen von Kirkwall. Auch der Hafen der Insel, von dem aus man in ungefähr einer halben Stunden von Kirkwall fahren kann, befindet sich in der Nähe. Gut erkennbar war für uns auch der hinter dem Herrenhaus aufragende Wald der sich fast bis zur anderen Küstenseite der Insel erstreckt.

Unser Aufenthalt in Kirkwall
Schon nach dem Aussteigen aus dem Shuttlebus wurden wir von einer sehr hilfsbereiten Dame mit einem Stadtplan von Kirkwall versorgt, der uns eine wirklich gute Hilfe war, um zu wissen, was es wo in der Stadt zu sehen gibt. Uns so liefen wir mit Hilfe dieses Plan in Richtung der recht nahen Innenstadt. Hier liegen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fast unmittelbar zusammen. Im eigentlichen Touristeninformationszentrum konnten wir uns dann noch weitere kostenlose Prospekte und Informationsbroschüren mitnehmen, die uns im Laufe des Tages noch gute Dienste leisteten.

Auf diese Weise toll versorgt mit allen notwendigen Informationen konnten wir die sehenswerte Sankt Magnus Kathedrale, sowie den Earl's Palace und auch den Bishop's Palace sehr gut finden. Alle diese Sehenswürdigkeiten Kirkwalls sind sehr gut in wenigen Minuten vom Busbahnhof aus erreichbar. Auf dem Weg dorthin bekommt man schon einen guten Eindruck von der Stadt, mit meist schmalen Straßen und den dort stehenden Häusern. In der verkehrsfreien Einkaufsstraße liegen nette Geschäfte in denen man außer den typischen touristischen Angeboten, auch typisch schottische Waren findet. Dabei darf der Wiskey natürlich nicht fehlen. Aber auch sehr schöne Wollwaren in guter Qualtität sind zu finden. Dabei liegen die Preise gar nicht mal so hoch, wie man das vielleicht erwarten würde, allerdings muss man bedenken, dass man sich in Großbritannien befindet, wo das Preisniveau im Allgemeinen ja so wie so höher ist, als in Deutschland.
 
Bei unserem Spaziergang kamen wir auch durch eine nette Gartenanlage und sahen recht alte, aber gut erhaltene Wohnhäuser. So konnte ich über dem Türsturz eines Hauses die Jahreszahl 1743 lesen. Und an einer Ecke stand sie auch noch, die wohl in Großbritannien auch aus der Mode kommende, typische rote Telefonzelle mit einem ebenso roten kreisrunden Briefkasten daneben.

Auch eine Wiskybrennerei, die Highland Park Wisky Brennerei gibt es in Kirkwall. Obwohl sie die nördliste Wiskeybrennerei Schottlands sein soll, haben wir auf einen Besuch verzichtet, denn wir hatten noch von anderen Sehenswürdikgkeiten auf Mainland gelesen und die wollten wir uns unbedingt noch ansehen. Und wir würden auch, was wir aber hier noch nicht wussten, noch eine Gelegenheit zur Besichtigung einer Wisky Brennerei haben und diese auch nutzen.
Aber die Hauptsehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind natürlich die Sankt Magnus Cathedral, der Bishops Palace und der Earls Palace, die sehr zentral in der Innenstadt liegen.
 

Sankt Magnus Cathedral

Die aus roten und einigen helleren gelben Sandsteinen erbaute Sankt Magnus Cathedral wurde 1137 von Rögnvald Kali Kolsson (Graf Rognvald-Kali) dem Neffen des Heiligen Magnus von Kirkwall in Erinnerung an seinen Onkel gestiftet. Sie ist die nördlichste Kathedrale des Britischen Königreiches. Die Verwendung von zweifarbigem Sandstein nennt man auch polychrome Bautechnik. Besonders auffällig wird sie bei den Tor- und Fensterbögen. Aber auch bei der übrigen Fassade sind zwischen den roten Steinen immer wieder die helleren Steine zu sehen. Der rote Stein stammt aus der Nähe der Stadt Kirkwall, der hellere gelbliche wurde wohl von der Insel Eday, die im Norden der Hauptinsel liegt, nach Kirkwall gebracht. Breite Stufen führen hinauf zum Hauptportal auf der Westseite der Kirche.


Die 66 m lange Kathedrale steht frei und das Mittelschiff hat eine Breite von 17 m. Die beiden Querschiffe, die südlich und nördlich angebaut sind haben eine Breite von 27 m und die Höhe des Mittelschiffes beträgt 25 m. Der Turm ist 50 m hoch. Durch diese Bauweise wird der Eindruck der Wuchtigkeit entstehen, der aber sich aber durch die vielen schmalen hohen Türmchen, die an der Fassade befinden etwas relativiert und abgemildert wird. Die Kathedrale wird, "Das Licht des Nordens" genannt.


Allerdings bezieht sich dieser Name nicht auf einen lichtdurchfluteten Innenraum, denn durch die recht kleinen Fenster ist es dort sogar eher düster. Auch ein 1987, zum 850. Jubiläum der Kathedrale, durch Queen Elisabeth II. enthülltes größeres Buntglasfenster konnte daran nichts ändern.

Wer durch das Hauptportal betritt, dem bietet sich der eigentlich beste Blick durch das lange Mittelschiff auf die Kapelle, in der am östlichen Endes der Gotteshauses der Altar steht. Über diesem Portal befindet sich das eben erwähnte große bunte Fenster. Beachtenswert ist, dass es darauf keinerlei christliche Symbole oder Darstellungen gjbt, sondern dass Motive der Orkneyinseln, so zum Beispiel Seeschwalben und auch eine schottische Primel das Fenster schmücken. Auch die meisten anderen Fenster stammen aus dem 20. Jahrhundert, diese zeigen aber durchaus Heilige und biblische Figuren, aber auch Personen aus der altnordischen Zeit der Orkney Inseln.




Ansonsten stammt das Innere aus verschiedenen Jahrhunderten vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Der Chor, der sich vor der Kapelle befindet, ist dabei der älteste Teil. Dort liegen dann auch die Reliquien des Heiligen Magnus und die des Heiligen Rognvald. Man vermutet, dass sich die Gebeine des Heiligen Magnus in einem Schrein befinden, welcher in die rechte Säule am Übergang vom Chor zur Kapelle eingemauert ist. Die des Heiligen Rognvald befinden sich in der gegenüberliegenden linken Säule. Zwischen Chor und Kapelle steht die Orgel. An den Wänden kann man zahlreiche Grabplatten aus dem 17. Jahrhundert zu sehen, die einst die Gräber schmückten, die sich im Mittelschiff befunden haben. Die Leichname wurden später exhumiiert um dann auf dem Friedhof der sich direkt auf der Nordseite der Kathedrale befindet, wieder beigesetzt zu werden.

Ich habe das Innere als recht düster empfunden, auch weil das Mittelschiff von massiven wuchtigen normanischen Säulen geprägt wird.

Verliese ist man im Allgemeinmeinen eher von Schlössern und Burgen gewohnt, erwartet sie aber wohl  nicht unbedingt in einer Kirche oder Kathdrale. In der Sankt Magnus Kathedrale befindet sich aber ein solches, das Marwick Hole.

Auch eher ungewöhnlich, vielleicht aber auch wiederum nicht, ist, dass es in der Kirche eine Gedenktafel gibt, die an den Zweiten Weltkrieg erinnert. Sie erinnert an die Opfer des U-Boot-Angriffs von Kapitän-Leutnant Günther Prien auf das Schlachtschiff Royal Oak, welches im Hafen Scapa Flow bei Kirkwall vor Anker lag. Durch den Angriff fanden im Oktober 1939 über 800 Matrosen den Tod. Was ich bemerkenswert finde ist, dass 120 davon erst zwischen 14 und 18 Jahre alt waren. Auch die Schiffsglocke der Royal Oak kann man in der Kathedrale sehen.

Der Eintritt war kostenlos; Spenden, die der Erhaltung der Kathedrale dienen, werden aber gerne angenommen.
 
Da sich das Grab des Heiligen, dem sie geweiht ist, in der Kathedrale befindet, wäre ein Bericht über diese Kathedrale wohl nicht vollständig ohne einiges über diesen Heiligen zu schreiben. Magnus von Orkney lebte ganz zu Beginn des 12. Jahrhunderts (um 1100). Zu der Zeit waren die Wikinger auf den Inseln unterwegs und plünderten wohl auch Klöster. Nach den Legenden die sich um den Heiligen ranken, weigerte er sich aber dabei mitzumachen, was ihm naturgemäß bei den Wikingern keine Freunde machte. Später teilte er sich mit seinem Vetter Hakon die Herrschaft über den Inselarchipel. Freundschaftlich sollen die beiden Earls in den Jahren von 1105 bis 1114 regiert haben. Ein Streit endete dann allerdings in Verrat und Tod. Als man sich nach Auseinandersetzungen auf Friedensverhandlungen geeinigt hatte, fuhr Magnus auf die Insel Eglisay, wo diese stattfinden sollten. Dort wurde er, der gutgläubig und ohne Schutz angereist war aber gefangen gesetzt und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde vollstreckt; ihm wurde der Schädel gespalten. Bereits kurz nach seinem Tod konnten die Bewohner der Orkneys Wundertätigkeiten feststellen, die diese dem Ermordeten zusprachen. So soll auch der Bischof William the Old, der im Bishops Palace in Kirkwall residierte am Grab von Magnus von seiner Blindheit befreit worden sein. Sein Gedenktag ist sein vermuteter Todestag der 16. April.


Adresse und Kontakte:
Broad Street, Kirkwall, GB-Orkney, KW15 1NX.
Telefon: +44 (1856) 87894
eMail

Navigationsdaten: KW15 1PD
 

 

Bishop's Palace

Die burgartige Anlage des Bishop's Palace, die zur gleichen Zeit errichtet wurde, wie Sankt-Magnus-Kathedrale wurde als Residenz der Bischöfe von Orkney erbaut. Da sie aber nur selten als solcher genutzt wurde verfiel der Palast schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts zur Ruine. In der Mitte des 16. Jahrhunderts waren dort Truppen stationiert. Kurze Zeit später ließ ein Bischof die Anlage erweitern. Und gegen Ende des 16. Jahrhunderts übernahm der damalige Earl of Orkney, Patrik Steward die Anlage,  und wollte sie erweitern. Da ihm die Anlage zu klein war, ließ er gegenüber den Earl's Palace erbauen und wollte beide Anlagen miteinander verbinden, was aber aus finanziellen Gründen scheiterte.

 
Heute ist die Anlage nur noch eine Ruine, die aber besichtigt werden kann. Der Turm, kann man besteigen und hat dann einen guten Überblick über die Anlage, die Kathedrale und den Earl's Palace. Auch von außen bekommt man aber schon einen guten Eindruck von der wuchtigen Anlage, mit dem runden Turm, an der Straßenecke. Einen besonders guten Blick hat man dann, wenn man im Garten des Earl's Palace steht und von dort aus auf den Bishop's Palace blickt.


Adresse: Watergate, Kirkwall KW15 1PDrls' Palace
Telefon: +44 131 668 8800
Öffnungszeiten: 01. April bis 30. September Mo - So 09:30 - 17:30,
01.10. - 31.10. Mo - So 10:00 - 16:00, während des restlichen Jahres geschlossen 



 



Earl's Palace

Earl's Palace
Ein Sohn des schottischen Königs Jakob V., Robert Steward ließ sich im 16. Jahrhundert in Birsay einem Ort im äußersten Nordwesten von Mainland einen Stammsitz errichten. Seinem Sohn, wurde später zusätzlich auch der Bishop's Palace in Kirkwall zugesprochen. Dieser aber ihm aber zu klein und so ließ er sich direkt gegenüber in den Jahren von 1601 bis 1607 einen neuen Palast errichten, den Earl's Palace. Nach seiner Hinrichtung 1615 verfiel der Palast aber bereits wieder. Und so ist auch er heute nur noch als Ruine erhalten. Aber dennoch gilt er als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke in ganz Schottland.


Adresse: Watergate, Kirkwall KW15 1PDrls' Palace
Telefon: +44 131 668 8800
Öffnungszeiten: 01. April bis 30. September Mo - So 09:30 - 17:30,
01.10. - 31.10. Mo - So 10:00 - 16:00, während des restlichen Jahres
geschlossen 

Orkney Museum (Tankerhouse Museum)

Auch das Orkney Museum, auch Tankerness House Museum genannt, liegt fast unmittelbar neben der Sankt Magnus Kathedrale. Dort erfährt der Besucher etwas über die Geschichte der Orkneyinseln von der Steinzeit bis in die Neuzeit.

Außerdem zielt eine weitere Dauerausstellung auf den zweiten Namen des Museums, das Tankerhouse ab. Tankerhouse wird das Museum deswegen genannte, weil es im Gebäude mit diesem Namen untergebracht ist. Erhalten geblieben sind neben einem Salon auch die Bibliothek des Hauses.
Zudem werden immer wieder welchselnde Ausstellungen gezeigt.


Die Öffnungszeiten unterscheiden sich jahreszeitlich bedingt. So ist das Museum von Mai bis September Montags bis Samstags von 10:30 - 17:00 geöffnet. Von Oktober bis April schließt es jeweils in der Mittagszeit für eine Stunde von 12:30 bis 13:30. An Sonntagen ist das Museum geschlossen.

Adresse und Kontakte:Tankerness House, Broad Street, Kirkwall, GB-Orkney, KW15 1DH.
Telefon: +44 (1856) 873535
Fax: +44 (1856) 874615
eMail


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

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Großbritannien - Schottland - Orkney Inseln - Mainland -The Heart of Neolithic Orkney

 


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Bei der Zufahrt auf Kirkwall
Nach dem Ausschiffen in Kirkwall und der Fahrt mit dem Shuttlebus zum Busbahnhof, haben wir versehen, mit einem Stadtplan, den wir vom Tourismusbüro am  Hafen bekommen haben, in der Stadt einige der  Sehenswürdigkeiten angesehen. Näheres dazu im nächsten Post.  
 
Dort kann man unter anderem auch einiges über die Geografie und die Geschichte der Inselgruppe der Orkneys nachlesen.

Tagesbesuch auf Kirkwall



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Was wir uns auf jeden Fall danach ansehen wollten, waren die Standing Stones of Stennes, der Watch Stone, Ness of Brodgar, zwei Lochs Harray Loch und Stenness Loch und vor allen Dingen, den Ring of Brodgar.  Und so galt es herauszufinden, wie wir dorthin kommen würden.


Jetzt aber galt es herauszufinden, wie wir zu den Standing Stones of Stennes, zum Watch Stone, zum Ness of Brodgar, zu den Lochs Harray Loch und Stennes Loch und vor allen Dingen zum Ring of Brodgar kommen würden.

Zu Fuß war es zu weit, einen Mietwagen hatten wird nicht, und ob, wo und wie am Sonntag Busse fahren würden, dass mussten wir auch erst herausfinden. Außerdem war es schon inzwischen schon kurz nach 14:00 und um 18:00 würde unsere Tischzeit beginnen. Na ja, wenn wir das nicht schaffen würden, dann würden wir eben im Buffet Restaurant essen, denn erst um 20:30 müssten wir pünktlich zur Abfahrt um 21:00 wieder auf dem Schiff sein. Aber zuerst einmal sehen, ob und wie man überhaupt dorthin hinkommen würde. Und so sind wir, vorbei am Fischereihafen wieder zum Busbahnhof und zur Touristeninformation gelaufen. Dort sagte man uns, dass sehr wohl Busse fahren würden. In den Busfahrplan, den man uns gab, zeichnete man die Abfahrtszeiten für Hin- und Rückfahrt ein und umkreiste die Haltestelle die für uns zutreffend war. Zum Schluss erklärte man uns noch wie wir von der Haltestelle zu den Sehenswürdigkeiten kommen würden, zeigte uns das auch auf dem Inselplan und sagte uns die Busnummer und auf welchem Bussteig der Bus hier in Kirkwall abfahren würde. Eine wirklich tolle Dienstleistung!

Dem Fahrplan konnten wir dann entnehmen, dass Sonntags die Busse leider nur zweistündlich fahren. So hätten wir endweder nur ein halbe Stunde Zeit oder würden halt nicht rechzeitig zum Abendessen zurück sein. Wir würden sehen.

Wir stellten uns also an die Plattform 2 und fuhren um 15:20 los. Der Busfahrer, dem wir die Haltestelle an der wir aussteigen wollten gesagt hatten, sagte, dass er uns Bescheid geben würde, wenn wir aussteigen sollten. Auf der Fahrt die 25 Minuten dauerte fuhren wir zuerst durch einige Wohnviertel und dann hinaus aufs Land. Wir sahen viele Weiden, die durch Steinmauern voneinander abgetrennt waren. Auf ihnen weideten viele Schafe und oft auch dunkle Rinder.

Die Böcke und die Muttertiere mit ihren Lämmern liefen meist frei herum. Wie wir später sahen, auch auf den Wegen und zwischen den Monolithen waren sie anzutreffen.
Als der freundliche Fahrer uns Bescheid gab, sind wir an der Haltestelle Tormiston Mill ausgestiegen und sahen dann auch schon die Hinweisschilder zu den Sehenswürdigkeiten. Dazu mussten wir lediglich die Stichstraße nach Nordwesten hinunterlaufen. Alles was wir besuchen wollten, war auf dem Übersichtsplan von West Mainland eingezeichnet und alles lag an dieser Straße. 
Weg entlang des Lochs
 
Sie führte fast von Anfang an am östlichen Ufer des Stennes Loch entlang. Und auf der anderen Straßenseite konnten wir in einiger Entfernung schon das Harray Loch sehen.

Beide Seen sind zusammen 19,3 km² groß sind damit die größten Seen der Orkey Inseln. Loch Harray ist ganz leicht brackig, denn es ist an einer vielleicht 100 m breiten Stelle mit dem Loch Stennes verbunden, das wiederum bei Brig O'Waithe an seiner Südspitze mit dem Atlantik und der Bay of Ireland verbunden ist. Dadurch ist es das größte Brackwassergewässer Großbritanniens. Das die Seen ziemlich groß waren, konnten wir sehen und noch etwas ist uns aufgefallen. Sie mussten recht flach sein, denn in einem der beiden sahen wir ein Schaf stehen und in dem anderen einen Fischer.
Wir haben also das Loch Stennes sozusagen links liegen lassen und sind einige hundert Meter am Straßenrand die Straße auf der rechten Seite (denn auch in Schottland gilt der Linksverkehr) hinunter gelaufen und sahen dann schon den Eingang zu den  Stones of Stennes oder auch Standing Stones of Stennes. Schon von der Straßen konnten wir die Menhire und die dazwischen frei laufenden Schafe sehen. 
Bei den vor dem Ufer zum Harry Loch stehenden Steinen handelt sich um den ältesten Steinkreis der Britischen Inseln, den man auf das Jahr 3100 v. Chr. und damit in die Jungsteinzeit datiert hat. Von ursprünglich wohl 12 Steinen des inneren Kreises stehen heute allerding nur noch vier, dafür aber bis zu 5,70 m hohe Steine.

 


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Mir ist aufgefallen, dass einige recht dick, andere aber wiederum erstaunlich schmal sind. Zwischen den Steinen liefen nur wenige Besucher herum, obwohl sowohl Eintritt als auch der Parkplatz ist nicht kostenpflichtig waren.

Wir sind, nachdem wir uns dort umgesehen hatten, einen Zeitrahmen von 20 - 30 Minuten sollte man mindestensn einplanen, wenn man sehr interssiert ist, auch mehr. Ob unseres Zeitdrucks, sind wir nach einer knappen halben Stunde wieder zur Straße zurückgekehrt. Bald schon hatten wir die Brücke erreicht, die die Enge zwischen den beiden Lochs überspannt. Direkt vor der Bridge of Brodgar aber stand auf der linken Seite der Straße, die hier so schmal über die Brücke führt, das keine zwei Autos nebeneinder fahren können, noch ein einzeln stehender Stein, der Whatch Stone, schmal und hoch steht er unmittelbar an der Straße. Bald nach der Brücke konnten wir den Weg auf einem Fußweg fortsetzen und der teilweise rechts, teilweise links an der Straße entlang führt.

Mich fazinierte die Weite der Landschaft die unter einem blauen Himmel lag. Die Sonne strahlte und nur wenige weiße Wolken waren zu sehen. Dazu kam das Gefühl auf, auf geschichtsträchtigem Boden zu wandeln, wo schon vor über 5.100 Jahren Menschen gelebt und gesiedelt haben. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Steine, wenn überhaupt nur wenig bearbeitet wurden, stellt sich einem immer noch die Frage, wie man sie transportiert und dann aufgestellt hat.

Auf Mainland gehören weitere Menhire (Comet Stone, Bridge Stone und der Barnhouse Stone) zu dem gesamten Ensemble.

Auch an anderen Stellen der Orkneys gibt es noch Menhire, so den Mor Stone auf der Insel Shapinsay der deshalb auch The Standing Stone of Shapinsay genannt wird.
Als nächstes kamen wir zum Ness of Brodgar, einer 2,5 ha großen archäologischen Grabungsstätte aus der Zeit von 3200 v. Chr.. Leider konnten wir uns auf dem Gelände nur kurz umsehen, denn im Gegensatz zu den anderen Sehenswürdigkeiten ist diese nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Und als wir dort ankamen, wurde es gerade geschlossen. Der Parkplatz als auch das Ausgrabungsgelände waren auch hier kostenlos. Ob das immer noch so ist, weiß ich leider nicht.
Ausgrabungsstätte Ness of Broadgar
 
Ring of Broadgar
Danach ging weiter und schon von weitem konnten wir die beeindruckend große Anlage des Ring of Brodgar sehen. Dieser Ring ist mit einem Durchmesser von 104 m sogar größer, als der bekannte von Stonehenge und der drittgrößte in Großbritannien. Hier in diesem Ring stehen heute noch 27 von ehemals wohl 60 Steinen. Das Alter der Anlage wird auf ungefähr 4.700 Jahre geschätzt. Die meisten Steine sind ca. 2 m hoch, einer misst sogar fast 5 m.
Ich konnte lesen, dass die Steine des Rings wie auch die der Standing Stones wohl aus einem Steinbruch stammen, der nördlich von Skara Brae liegt und damit fast 7 Kilometer (Luftlinie) entfernt ist. Auch der Ring of Broadgar konnte wir kostenlos besichtigen. Ein recht großer Parkplatz, auf dem ich auch einen Reisebus stehen sah liegt am nördlichen Eingang zum Gelände. Wir haben den Eingang am südlichen Ende genutzt. Auf einer Art Rundweg geht man direkt an den Menhiren vorbei. Dabei fällt wieder die enorme Höhe auf.
 
Comet Stone
Sowohl die Standing Stones of Stennes, der Watch Stone, Ness of Broadgar, als auch der Ring of Broadgar stehen zusammen mit den beiden Lochs schon seit 1906 unter staatlichem Schutz und gehören seit 1999 auch zum UNESCO-Welterbe unter dem Namen The Heart of Neolithic Orkney

In unmittelbarer Nähe und auch nahe der Straße kamen wir noch am Comet Stone vorbei.
Dann sind wir zurück zur Haltestelle gelaufen (ungefähr 4 km) und sind dann mit dem Bus wieder zum Busbahnhof in Kirkwall gefahren. Unterwegs ging es wieder durch kleine Ortschaften wie Finstown, das direkt an der Bay of Firth liegt, auf die wir einen sehr schönen Blick hatten.

 
An der Bushaltestelle
Zum Schluss konnten wir dann auch noch den Blick auf "unser" Schiff genießen, ehe wir am Busbahnhof wieder ausgestiegen sind und mit dem Shuttelbus zum Hafen zurück gebracht wurden, wo wir es, zwar etwas etwas verspätet, aber immerhin noch zum Abendessen im Bedienrestaurant schafften.

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Fazit:   
Die gesamte Anlage ist, wie ich finde, einfach nur faszinierend und auf jeden Fall einen Besuch wert!
Auf der Rückfahrt mit dem Bus
 

 
 
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