Italien - Apulien - Bari

 


Lungomare a Bari


Bari ist die Hauptstadt der italienischen Region Apulien und liegt an der Adria quasi am Beginn des Stiefelabsatzes. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 325.000.

Siedlungsspuren weisen darauf hin, dass die Gegend schon in der Bronzezeit um 1.700 v. Chr. bewohnt gewesen ist.

Eines des wichtigsten Ereignisse und sicherlich auch außerhalb Italiens das bekannteste ist, dass sich hier seit dem Jahre 1087 die Gebeine des heiligen Nikolaus von Myra befinden. Zu Ehren eines der bekanntesten Heiligen der Römisch Katholischen Kirche wurde unweit des Meeres eine Kathedrale errichtet.

Man mag ja darüber denken was man will, dass man sich einst um die Überreste der Heiligen riss, dass man sie sich gegenseitig stahl und raubte, aber wenn man sieht, welche tollen Bauwerke man ihnen an ihren neuen "Ruheorten" erbaute, dann muss man diese (dje Bauwerke) einfach bewundern.

Dazu kam, dass die führenden See- und Hafenstädte sich in einem ständigem Wettbewerb befanden, was sich unter anderem so äußerte, dass man die Reliquie eines Märtyrer oder Heiligen besitzen musste. So hatte u. a. Venedig den Heiligen Markus und Genua die Gebeine von Johannes dem Täufer.

Die Grabstätte des Heiligen Nikolaus befand sich in Myra. 1087 brachen die Seefahrer aus Bari dort den Sarkophag auf und brachten die Gebeine über das Meer nach Italien. Als Rechtfertigung diente ihnen, dass die Reliquie vor den Seldschuken, die vor der Eroberung Myras standen, gesichert werden sollte.




Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Und so wurde auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des byzantinischen Statthalters für den Heiligen die Basilika San Nicola errichtet.

In der Kathedrale San Nicola werden die Gebeine des heiligen Nikolaus in der Krypta aufbewahrt, in der sich Möglichkeiten sowohl für katholische als auch für orthodoxe Gottesdienstes finden. Der Hauptaltar der sich über dem Reliquiengrab erhebt ist ebenso wie der linke Seitenaltar mit einer Ikonostase versehen.

Kathedrale des Heiligen Nikolaus

Der Bau wurde im Jahre 1098 begonnen und im Jahre 1196 fand die Schlussweihe statt.

San Nicola mit ihrem von außen wuchtig und nüchtern wirkenden Bau, liegt mitten in der Altstadt von Bari, nur wenige Schritte vom alten Hafen dem Porto Vecchio entfernt.

Die Basilika ist von einem Kloster, einem Pilgerheim und der Kirche San Gregorio 👉 umgeben. An der Fassade befinden sich Grabinschriften der Seeleute, die im 11. Jahrhundert die Reliquien des Heiligen Nikolaus aus Kleinasien nach Bari brachten. Das beeindruckende Löwenportal an der Nordseite der Basilika zeigt normannische Kampfszenen. Die wichtigsten Kostbarkeiten im Innern der Basilika sind der Sarg des Heiligen Nikolaus, der in der Krypta der Basilika zu besichtigen ist, sowie ein Bischofsstuhl aus dem 11. Jahrhundert, dessen Skulpturen im Untergestell zu den besten und ältesten romanischen Skulpturen weltweit zählen.

Die Kathedrale gilt als Gründungsbau der Romanik in Apulien und wurde im Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut. Noch in den Jahren von 1925 bis 1934 wurden alle nach dem 16. Jahrhundert gebauten Gebäudeteile, unter anderem die dekorativen Kapellen entfernt.


Statue des Hl. Nikolaus vor der Kathedrale

Ikone de Hl. Nikolaus


Unser Rundweg durch die Altstadt von Bari

Nach 21 Stunden Fahrzeit von Venedig durch die Adria nach Süden lag unser Schiff, die Costa neoClassica also gegen 14:00 im Hafen von Bari, der im Nordosten der Stadt liegt, vor Anker. Oder besser gesagt, das Schiff hatte an der Pier festgemacht. Und wir haben dann kurz darauf das Schiff verlassen und sind zu Fuß zum Hafenausgang gelaufen, haben den Corsa VittorioVeneto überquert und sind von dort die wenigen Schritte in die Altstadt gelaufen. 

Die verwinkelten Gassen und Hinterhöfe machen die Orientierung nicht so einfach. Aber sobald man in die Gassen der Altstadt eingetaucht ist, hat man sofort und untrüglich das "italienische Flairgefühl". Um zur Kathedrale in der Largo Abate Elia 13 zu gelagen muss man sich leicht südlich halten und dabei nach westwärts laufen.

Auf unserem Weg dorthin kamen wir unter anderem auch auf die Strada Santa Maria del buon Consiglio. Dort kann man das Pflaster einer alten römischen Straße sehen und zwei Reihen von Säulen. 



Wie im Gegensatz dazu hängt, typisch Süditalien, aus einigen Fenstern die frisch gewaschene Wäsche der Bewohner. Dies kann man auch in den engen Gassen der Altstadt beobachten, wo diese wirklich teilweise quer über die Straße zum Trocknen aufgehängt wird.

Vom Platz vor der Kathdrale des Hl. Nikolaus erkennt man gut die unfertig erscheinenden Türme des Bauwerks und den spitz zulaufenden Giebel des Hauptportals. An der Seite befinden sich 4 Rundbögen. 

Im Inneren der Kirche setzt sich das schlichte der Außenfassade fort. Hier ist im Gegensatz zu vielen anderen Römisch Katholischen Kirchen fast nichts überladen, es findet sich fast kein Prunk und kaum glänzendes Gold. Das Ganze wirkt sehr beruhigend. Nur die gold verzierte Decke und die Statue des Heiligen sind hier die Ausnahme. Auch die Ikone des Heiligen Nikolaus ist goldverziert.

In der niedrigen Krypta befindet sich dann das, was den Bau der Kathedrale erst veranlasste. Hinter einem schmiedeeisernen Gitter, liegt die Grablegungsstelle eines der bekanntesten Heiligen des Christentums. Außerdem befindet sich in der Kirche noch der aus weißem Marmor gefertigte Bischofsstuhl des Elias von etwa 1098. 

Auffällig ist hier, dass der Sitz von sich scheinbar bewegenden Figuren betragen wird. Die Last die sie stemmen müssen, die Anstrengung die sie das kostet, ist ihnen dabei förmlich anzusehen. Dabei legen sie allerdings recht unterschiedlich Hand an. Während zwei die Hauptlast zu tragen scheinen, benutzt die kleinere der Figuren zum Tragen nur eine Hand.



Umgebung und weitere Sehenswürdigkeiten von Bari
(die wir gesehen aber nicht besucht haben)

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Kathedrale San Sabino. Sie ist der Bischofssitz des Bistums Bari und im Gegensatz zur Kirche des Heiligen Nikolaus auf Grund ihres weißen und hohen Turms weithin sichtbar. Sie befindet sich inmitten der dichten Altstadtbebauung. Erbaut wurde sie in den Jahren 1170 bis 1178.

Geht man von der Kathedrale quasi geradeaus nach Westen liegt nicht weit davon entfernt das wuchtige Castello Svevo mit dessen Bau im Jahre 1131 begonnen wurde. Das Schwaben Schloss (dt. für Castello Svevo) ruht auf den Überresten einer Festung aus dem 11. Jahrhundert.



Auf unserem Weg lag dann noch die Piazza del Ferrarese. Neben repräsentativen Bauten befindet sich hier eine weitere antike römische Straße.

Weiter führte uns dann unser Weg zur Lungomare Augusto Imperatore, einer schönen Uferstraße mit vielen Möglichkeiten sich auf Bänken von der Stadtbesichtigung auszuruhen, in einem großen Bogen zurück zum Porto Crochiere und zu unserem Kreuzfahrtschiff der Costa neoClassica von Costa Kreuzfahrten.



Weitere Sehenswürdigkeiten und mehr

Bari feiert zu Ehren des Heiligen Nikolaus in jedem Jahr vom 7. bis 9. Mai, dem Zeitpunkt der vermuteten der Reliquien die Festa di San Nicola. Die Statue wird dann in einer großen Prozession durch die Straßen der Stadt zum Hafen getragen und dann auf einem Schiff um die Bucht gefahren.

Zu Ehren des in Bari geborenen Komponisten Niccolò Piccinni wurde das 1854 erbaute älteste Theater Baris 1855 nach dem Komponisten benannt.


Fazit

Auch in kurzer Zeit kann man sich einen guten Eindruck von Bari verschaffen. Man kann sich einige Sehenswürdigkeiten ansehen und eintauchen in das Flair dieser italienschen Hafenstadt an der Adria.
BARI È UNA CITA MERAVIGLIOSA!!!



Altar in der Nikolaus-Kathedrale

 

Anmerkung

Sicherlich gibt es in Bari noch viele mehr zu sehen. Aber da ich nur ein paar Stunden in der Stadt war, hoffe ich, dass dieser Überblick wenigstens einen ersten Eindruck davon gibt, was man dort sehen und machen kann.


Statue des Hl. Nikolaus in der Kathedrale


 

 

 

 

 

 

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Italien - Sardinien - Valle dei Nuraghi e Nuraghi Santu Antine *** Tal der Nuraghen und Nuraghe Santu Antine

 

Nuraghe Santu Antine im Valle dei Nuraghi


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Das Valle dei Nuraghi, das Tal der Nuraghen, liegt in der Provinz Sassari und ist ein ca. 37 km² großes rundliches Becken das ungefähr 350 m über dem Meeresspiegel liegt. Die Hochebene ist von Hügeln umgeben und sehr wasserreich. 


Bei der Bevölkerung ist, wie ich erfahren konnte, aber weniger der wohl für den Tourismus geprägte Name Valle dei Nuraghi üblich, sondern eher die traditionellen Namen Campo Giavesu und Campu di Cabu Abbas (Gigantengrab bei Torralba) und auch noch Campo di Santa Lucia für den Teil, der zur Gemeinde Bonorva gehört.


Die fruchtbare von Anhöhen umgebene und damit geschützte Ebene bot Sicherheit vor vom Meer kommenden Gefahren. Lange Zeit war das Gebiet eine der am dichtesten besiedelten Gegenden auf der Insel, wohl auch deshalb, weil sich hier ideale Voraussetzungen für den Ackerbau und die Viehzucht boten.  

Hier liegt auch der durch eine Seilbahn erschlossene 676 m und bei Drachenfliegern und Paragleitern zugleich beliebte Monte Cuccureddu, einer der einst zahlreichen Vulkane.

Zu der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem Gigantengräben und Dolmen. Außerdem eine Vielzahl von Kirche, wie die im katalanisch-sardischen Stil erbaute Kirche Nativitá di Maria in Thiesi, die im pisanischen Stil errichete Kirche San Pietro di Sorres in Borutta, die aus der Richterzeit stammende Kirche Santa Maria Iscalas sowie die Megalithanlage Sa Coveccada und zahlreiche Nuraghen. Zu letzteren zählen die Nuraghe Oes, die Nuraghe Ruju und die Nuraghe Santu Antine. Letzere haben wir uns auf unserer Fahrt angesehen.


Im Inneren der Nuraghe Santu Antine
   

Die Nuraghe Santu Antine liegt westlich von Ozieri direkt neben der Autobahn von Sassari Richtung Süden, in der Region von Torralba. Um dorthin zu gelangen folgt man der Hauptstraße durch Ozieri in westlicher Richtung bis zur Autobahn, unterquert diese und biegt direkt danach nach links auf eine Nebenstraße ab. Parallel zur Autobahn fährt man dann nach Süden, bis man die Autobahn nach links abbiegend ein zweites Mal unterquert.

Wendet man seinen Blick dann nach links, sieht man die Nuraghe in kurzer Entfernung schon liegen und braucht bloß der Straße Richtung Norden zu folgen um dorthin zu gelangen.

Gegenüber der Naraghe kann man parken, kauft dann für wenige Euros eine Eintrittskarte und kann nun das jahrtausende alte Bauwerk besichtigen. Eine junge Sardin bot sich an uns zu begleiten und erläuerte uns während des etwa 20 minütigen Rundwegs durch die Nuraghe die einzelnen Räume.

Zwar gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen und zu sehen, außer dem "Weg" der innen an den Außenmauern, sich wendelnd nach oben führt.

Von oben hat man einen guten Überblick, auch zu der in Blickweite liegenden nächsten Nuraghe. Wahrscheinlich haben sich damals die Nuraghen fast alle in "Ruf- bzw. Sichtweite" befunden, so dass man sich gegenseitig immer informieren konnte.

Ursprünglich war die Nuraghe, die aus dem 16. Jahrhundert v. Chr. stammt, wohl 3 Stockwerke hoch, und ist eine der größten auf Sardinien. Leider hat man im 19. Jahrhundert das oberste Stock abgetragen und die Steine zum Hausbau verwendet. So hat der Turm heute noch ein Höhe von 17,5 m, maß ursprünglich aber wohl 25 m. Die gesamte Anlage ist sehr imposant, denn man findet hier nicht nur den sonst üblichen Turm vor, sondern der Turm selbst ist von einer hohen und breiten Mauer umgeben. Außerhalb der Mauer lassen Steinfundamente weitere Gebäude erahnen. Ehemals hat es wohl 20 Hüten rund um die Nuraghe gegeben.


Die Gänge im Inneren sind übermanns hoch. Da sie komplett im Inneren der Nuraghe verlaufen und diese über keine Lichtöffnungen verfügt, hat man kreisrunde Lampen in den Boden eingelassen, so dass man nahezu gefahrlos "hochsteigen" kann.

In einer Art Innenhof, des Hauptturmes muss sich eine Zisterne befunden haben, in der sich Wasser sammeln konnte. Eine weitere Zisterne befand sich im Nordturm. Wasser war seinerzeit immer das Eigentum der ganzen Gemeinschaft.


Viele der hier gefundenen archäologischen Fundstücke, befinden sich heute im Museum in Torralba.
Erhalten und verwaltet wird die Anlage von der
"Cooperativa La Pintadera"
Via Carlo Felice, 143
07048 Torralba (Sassari)
Tel.: +39 079/847145
Fax: +39 079/847296
Homepage: www.nurghesantuantine.it
eMail: nuraghes.antine@tiscali.i

 

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Italien - Sardinien - Sos Alinos


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Die ersten Tage nach unserer Ankunft, genossen wir den sardischen Sommer in unserem kleinen Urlaubsort Sos Alinos

Sos Alinos, unser Urlaubsdomizil 2007 liegt im Osten von Sardinien ca. 90 km südlich von Olbia und ca. 12 km nördlich von Orosei. Unser Urlaub war von Mitte Juni bis Anfang Juli. Die hier genannten Wetter- und Naturbeobachtungen beziehen sich daher auf diesen Zeitraum. Die Fahrt vom Flughafen und dem etwas weiter entfernt liegenden Hafen von Olbia dauerte auf den gut ausgebauten Straßen ungefähr 75 - 90 Minuten.




An Küste und Strand
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Wie fast überall auf Sardinien gibt es hier tolle Sandstrände, immer wieder unterbrochen von felsigen Abschnitten, was ein sehr schönes Bild ergibt. Die Berge steigen auch hier fast unmittelbar hinter der Küste auf.




Was eigentlich schon auf den ersten Blick auffällt, ist, dass die Küsten eigentlich nirgendwo verbaut sind. So fehlen auch hier (Gott sei Dank) große Hotels mit riesigen Betonklötzen. Wenn es große Hotels gibt, so wie hier das Club Hotel Tirreno an der Cala Liberotto oder das Club Hotel Torre Moresca an der benachbarten Cala Ginepro, dann sind sie gut in die Landschaft integriert, liegen nicht unmittelbar am Strand, aber meistens auch nicht weit davon entfernt, und mehr oder weniger versteckt in einem Pinienwäldchen. 

Ansonsten gibt es meistens nur kleine, eher familiäre Hotels, denen oft auch gut geführte Restaurants angegliedert sind, wie zum Beispiel das Hotel Quasar, welches an der Straße zur Cala Liberotto ungefähr 600 m vom Strand entfernt liegt.

Das Residence Hotel Gli Ontani liegt dann schon ca. 1.200m von diesem entfernt, scheint aber eine Animation zu bieten, auf jeden Fall, waren derartige Geräusche das ein oder andere Mal zu hören.

Ansonsten gibt es viele Ferienhäuser, bzw.- appartements die unter anderem von der Agenzia Dessena vermietet wurden (2007). Überhaupt passt die gesamte Bauweise sehr gut ins Bild.

Die Strände im Bereich von Sos Alinos und Orosei die wir besucht haben (Cala Ginepro, Cala Liberotto oder Cala Fuile e Mare) waren alle sauber und das Wasser warm und klar. Oft war der Wellengang am Spätnachmittag am Stärksten. Die Strände hatten unterschiedlich feine Sände, von grobsandig bis zu ziemlich fein, war genauso alles vertreten, wie von fast weiß bis mittelgrau.

An einigen Stränden kam man sich vor wie in der Karibik, türkisblaues Meer und fast weißer, feiner Sandstrand, was fehlt, um dieses Gefühl perfekt zu machen, sind nur die fotoristischen Kokospalmen.
 



Flora und Fauna, Meer und Wetter
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Was auffällt, ist die Vegetation, die, was es zu erwähnen, eigentlich Eulen nach Athen tragen ist, mediterran geprägt ist. Neben vielen Palmengewächsen fällt vor allem der Oleander auf, der vielfarbig überall sehr üppig gedeiht und blüht. Riesige Sträucher und sogar Bäume sind überall anzutreffen. Dieser Küstenabschnitt trägt seinen Namen "Cote degli Oleandri" wahrlich zu Recht. Nicht nur in den Orten, in Parks und am Wegesrand wächst er, auch beidseitig der Durchgangsstraßen steht er kilometerlang, nach vorne oft gestutzt, damit die Autos noch genug Fahrbahn vorfinden.



Außerdem wachsen überall Oliven- und Feigenbäume und im Landesinneren sieht man überall riesige Flächen die mit Korkeichen bewachsen sind, Sardinien ist einer der größten Korkhersteller weltweit überhaupt.


Korkeichenwald



Natürlich ist auch sonst die gesamte Vegetation mediterran geprägt. Palmen und Pinien sind überall zu finden, und viele Flächen waren selbst zu Beginn des Sommers schon vertrocknet, aber es gab auch sehr viele Stellen an denen üppig grünes und blühendes Buschwerk zu finden ist. 




Auch die beobachtete Tierwelt ist teilweise eine andere als bei uns. Zwar gibt es auch dort Spatzen und Schwalben und die überall am Meer heimischen Möwen, aber wo sieht man bei uns noch Eidechsen in so großer Zahl, wo findet man freilebende Flamingos oder den im Landesinneren geheimateten Wiedehopf? Kühe die bei uns auf dem Land noch häufig anzutreffen sind, sind dort selten, dafür sieht man sehr oft teils recht große Schafs- und Ziegenherden.



Wiedehopf auf Mauer vor Kuhherde



Im Gebirge fliegen noch Adler, die man manchmal sogar sogar von der Küste aus über den Gipfeln ihre Kreise ziehen sehen kann.

Im Wasser findet man überall, auch in Strandnähe, viele Fische, aber wenige Seeigel. An den felsigen Küstenabschnitten, die sich immer wieder mit Sandbuchten abwechseln kann man daher sehr gut schnorcheln oder weiter draußen auch tauchen.

Die Luft ist klar und weich, der Himmel meist blau, nur der kalte, oft stürmische Mistral, ein von den Bergen einfallender Wind, kann störend sein. Die Temperaturen lagen meist tagsüber um die 30 und Nachts um die 20 Grad, also sehr angenehm.

Die Strände im Bereich von Sos Alinos und Orosei die wir besucht haben (Cala Ginepro, Cala Liberotto oder Cala Fuile e Mare) waren alle sauber und das Wasser warm und klar. Oft war der Wellengang am Spätnachmittag am Stärksten.

An der Straße zur Cala Ginepro, dem von Sos Alinos nächstgelegenen Strand, befanden sich ab ca. 350 m vor dem Strand einige Geschäfte, Restaurants, eine Eisdiele, ein Fahrad- und Quadverleih und unmittelbar bevor die Straße am Strand endet, hatten fliegende Händler (meist aus Afrika) ihre Ware ausgebreitet. 

Am Strand selber gingen auch einige von Ihnen entlang, waren aber nicht direkt aufdringlich, auch Kokosnuss wurde angeboten.

Was am Strand fehlte, waren Duschen, Umkleidekabinen und WC's. 




Essen, Trinken und Co.
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Da wir ja eine Ferienwohnung hatten, und mit 2 Kindern dort waren, geht man natürlich nicht jeden Tag essen, denn dann wären wir jedes Mal zwischen 40 und 50 Euro [Stand 2007] oder mehr los geworden. Daher waren wir natürlich auch auf Einkaufsmöglichkeiten angewiesen.

Nicht weit von unserem Appartement, vielleicht 250 m, lag der Sisa-Markt (Oro6 Market, italienisch Freunde werden das Wortspiel bemerken). Sisa Märkte gibt es eigentlich überall auf Sardinien. Dort konnte man eigentlich alles für den täglichen Bedarf, angefangen von den morgentlichen Brötchen, über die Milch, Wurst, Käse, Obst und Gemüse bis zu Getränken und dem Sonnenschirm für den Strand kaufen. Vergleichen würde ich das Geschäft mit Edeka oder Netto bei uns. Bezahlen konnte man hier, außer in bar, auch mit allen üblichen Kreditkarten.

Ein Stück weiter befand sich noch ein wohl damals ziemlich neu eröffnetes Geschäft, was ich als einen einfachen Aldi bezeichnen würde. Dort machte alles einen ziemlich provisorischen Eindruck. Geschäfte dieser Kette (habe leider den Namen vergessen) haben wir auch fast überall gefunden. Außerdem gab es in Sos Alinos noch ein Geschäft für frisches Obst und Gemüse, eine Apotheke und eine Erste-Hilfe Station sowie eine Kirche sowie weitere kleinere Märkte und Läden.

Verschiedene Restaurants, Bars und Pizzerien sowie eine Eisdiele boten ihren Service an. Die, die wir ausprobiert haben, wie das Quasar (Guru), Sa Conzola, die GelateriaArtiginale Pala oder das Canu Francesca, die kann man durchweg empfehlen. Die Preise waren zwar nicht niedrig, aber das sind sie wohl auf ganz Sardinien nicht, waren aber wie ich fand vom Preis- Leistungsverhältnis durchaus noch angemessen.


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Unterkunftsmöglichkeiten
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[ohne Anspruch auf Vollständigkeit]

Club Hotel Torre Moresca (an der Cala Ginepro)
Residence Hotel Gli Ontani (mitten in Sos Alinos in Richtung Landesinneres)
Club Hotel Tirreno (an der Cala Liberotto)
Hotel S'Ustiarvu (gelegen am Ortseingang von Orsosei kommend)
Hotel Quasar (an der Straße zur Cala Ginepro)
L'Agenzia Dessena, vermietet und verkauft Ferienhäuser und -appartements 
L'Agriturismo Sos Ozastros (Ferien auf dem Bauernhof)
Camping Cala Ginepro (wohnen auch in festen Häuschen an der Cala Liberotto)
Camping Sa Prama (wohnen auch in festen Häuschen)


Haus in dem sich unser Appartement befand [Straßenansicht]


Unser Blinddate mit einem Appartement

Wir hatten wirklich Glück und ein Ferienappartement gebucht, welches (fast) ideal für uns war. Aber erst ein Mal zur Vorgeschichte. Im Jahr 2005 hatten wir sardische Weltjugendtagsgäste und beim Abschied wurde "kommt uns doch mal auf Sardinien besuchen" geäußert

Sie hatten aber nur die Möglichkeit uns über Bekannte eine kleine Ferienwohnung außerhalb der Hauptsaison zur Verfügung zu stellen. So ist meine bessere Hälfe im Mai 2005 dann mit unserem Jüngsten, damals noch nicht schulpflichtigen Kind. für 10 Tage hingeflogen. 

Während des Aufenthaltes dort, hat sie sich dann nach Möglichkeiten umgesehen, wie und wo wir mit der Familie unterkommen können. Als es dann an die Urlaubsplanung für 2007 ging haben wir uns für die Agentur Dessena und für das Appartement 12 entschieden. Dabei war uns nur die ungefähre Lage, die Anzahl der Schlafräume und Betten und Bäder bekannt und wir wussten, dass ein Pool zu dem Haus mit mehreren Appartements gehörte.

Mehr dazu in einem separten Post über das Appartement und die L'Agenzia Dessena.
 
 
 
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