Italien - Sardinien - Der Norden

 Unser Sardinienurlaub 

-
La nostra vacanza in Sardegna


Sardiniens Norden

Natürlich haben wir uns nicht 14 Tage nur an den Strand oder den Pool gelegt, dann hätten wir ja auch fliegen können und hätten das Auto auf der Insel nicht gebraucht. So aber haben wir die ein oder andere Kurztour gemacht und zwei Tagesausflüge bei denen wir jeweils zwischen 300 und 400 km gefahren sind


Über den ersten Ausflug, den in den Norden der Insel will ich hier berichten. 


Bitte beachten: meine Beschreibungen beruhen auf Erfahrungen aus dem Jahr 2007. Inzwischen können Änderungen eingetreten sein. Daher übernehme ich, wie auch schon auf der Startseite und im Impressum dargelegt, dafür keinerlei Garantien und Verantwortung. Dies trifft natürlich auch auf eventuell von mir im Text gemachte Preisangaben zu, die ich aber der Vollständigkeit halberunter Umständen mit angegeben habe.


Wir wollten Richtung Porto Cervo und an die Costa Smeralda fahren. Fast jeder wird schon ein Mal von dem mondänen Küstenabschnitt gehört haben, an dem Agha Khan, ich glaube in den 60 Jahren des 20. Jahrhunderts, diesen Retortenort errichten ließ.


Wir haben die Fahrt dorthin sehr genossen, auch deshalb, weil wir nicht die Autobahn genommen haben, sondern die Küstenstraße. Diese verläuft zwar nicht unmittelbar an der Küste, sondern sozusagen meistens auf der "1. Anhöhe". Dafür bietet sie aber teilweise wirklich spektakuläre Blicke auf die Küste, das Meer und die sehr schön in die Landschaft hineingebauten Ortschaften. So zum Beispiel auf Posada und Porto San Paolo





Vorbei am Flughafen von Olbia und dem Fährhafen erreicht man dann Porto Cervo. Der dortige Seebereich gehört einschließlich des Inselarchipels Isola La Maddalena bis in den äußersten Nordwestens Sardiniens zum Parco Nazionale Archipelago La Maddalena einem der 3 Nationalparks Sardiniens. 









Porto Cervo
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Porto Cervo kann, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. Der Ort, wir haben uns den Jachthafen und die "Geschäftsmeile" angesehen, war zwar recht schön anzusehen, aber ich möchte dort nicht unbedingt Urlaub machen.

Im Yachthafen liegen, ich kann nicht es anders sagen, kleinere und größere Yachten, denn kleine Yachten liegen, jedenfalls in dem Teil den wir gesehen haben, nicht. Dafür lagen damals dort einige wirklich riesige Schiffe vor Anker liegen.

Der Geschäftsbereich ist zwar recht schön anzusehen, mit Arkaden, Durchgänge, kleinen Wegen und Brücken und schönen Aussichten auf Meer und Hafen, aber …… Das ganz große Aber waren die Preise! In Läden wie Bulgari, und was es da nicht sonst noch an tollen, bekannten Namen und Edelboutiquen gibt, gibt es nichts was der kleinere Geldbeutel erlauben würde. Und wenn ich ganz erhrlich bin, bin ich auch nicht bereit, für einen Badeanzug oder eine Badehose ein halbes Monatsgehalt auszugeben.






Palau
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Von Palau aus kann man übersetzen zu den Isola Maddalena. Ansonsten kann ich zu Palau nicht viel sagen, wir haben hier eigentlich nur angehalten um zu tanken und die Kinder konnten sich auf einem recht schönen Spielplatz austoben.

Auf der Weiterfahrt Richtung Santa Teresa di Gallura bieten sich immer Blicke auf Korsika, welches am anderen Ende der 12km breiten Straße von Bonifacio liegt. Die Straße wendet sich dann nach Osten und hat immer wieder Abzweige zu Orten die am Meer liegen. Wir sind bis ungefähr nach Castelsardo gefahren, haben den Ort selbst aber nicht besucht, sondern sind zum Roccia dell'elefante gefahren.


Leider war die Beschilderung nicht immer die Beste. Auch wenn es immer mal wieder Hinweisschilder auf den Elefantenfelsen gab, so konnte man sich nicht darauf verlassen, dass, wenn an einer Kreuzung kein Schild mehr steht, es geradeaus oder auf der Hauptstraße weiterging.

So haben wir einige Zeit gebraucht, um zum Elefantenfelsen zu gelangen und wollten an einer Kreuzung schon geradeaus weiterfahren, als wir ihn links liegen sahen. Der Fels ist ein durch Verwitterung geformter, etwa 5 Meter hoher Felsbrocken, der aus einem geeigneten Blickwinkel betrachtet einem Elefanten sehr ähnlich sieht. Um die bekannte Sehenswürdigkeit der Insel als Elefanten zu erkennen, braucht man wirklich nicht viel Fantasie. 

Roccia dell'elefante 👉

Die bizarre Felsformation ist schon zur Zeit der Nuragher etwas in der Zeit von 1800–750 v. Chr. als Kultstätte bekannt gewesen. Die vorzeitlichen Sarden, die besonders durch ihre Wachttürme die Nuraghen bekannt sind, haben kleine Nischen in den Fels geschlagen und dort die Ascheurnen ihrer Verstorbenen beigesetzt.

Als wir am Abend dort ankamen, begann die Sonne schon zu sinken, und im weicher werdenden Licht der untergehenden Sonne  schimmerte der Fels besonders attraktiv, was ein besonders schönes Bild ergab.



Unsere Fahrt zurück - [ein Navi gab es noch nicht]
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Für uns stellte sich danach nicht mehr die Frage nach weiteren Besichtigungen und Sehenswürdigkeiten, denn angesichts der weiten Strecke die wir noch vor uns hatten, blieb jetzt nur noch die Frage wie wir zurück fahren würden. 

Wir entschieden uns dann dazu, nicht über die kleinen Straßen zu fahren, sondern wegen der einbrechenden Dunkelheit die Autobahn zu nehmen. Da auf Sardinien die Auf- und Abfahrten aber nicht so häufig sind, wie wir dies aus Deutschland gewohnt sind, wollten wir bis Sassari weiterfahren, dort auf die Autobahn und über Nuoro Richtung Oliena zu fahren.

Wenn wir allerdings gewusst hätten, wie schwer es ist die Auffahrt zu finden, hätten wir uns sicher anders entschieden, denn die Auffahrt zu finden sollte nicht das einzige Problem in dieser Nacht bleiben.

Als wir in die Nähe von Sassari kamen, es war jetzt schon mehr als dämmrig, vermissten wir jeglichen Wegweiser zur Autobahn und konnten so nur nach gut Glück in die Richtung fahren, in der lt. unserer Straßenkarte die Auffahrt liegen musste. Die zu finden, war allerdings leichter gesagt als getan und so gelangten wir mitten in die Stadt, wo aber auch kein Hinweis auf die Autobahn zu finden war. Einmal waren wir in eine so schmale und zugeparkte Straße geraten, die noch dazu ziemlich steil bergauf ging, dass es fast kein Weiterkommen mehr gab. Dazu kam, dass wenn es endlich mal Schilder gab, diese meist unmittelbar vor der Abbiegung standen, sodass man nicht selten kaum noch dazu kam abzubiegen.

Irgendwann hatten wir dann die Autobahn gefunden und waren unterwegs auf dieser Richtung Nuoro, das wir dann irgendwann später, es war inzwischen stockdunkel, auch erreichten. Die Autobahn geht in einem größeren Bogen um die Stadt herum und gabelt sich dann, ein Mal Richtung Calgary und ein Mal Richtung Olbia.

Um das Ganze abzukürzen, entschlossen wir uns nicht auf der Autobahn weiterzufahren, denn da es wie gesagt nicht so viele Abfahrten gibt, und wir daher so wie so ein gutes Stück hätten über die Landstraße fahren müssen, diese gleich ab Nuoro zu benutzen.

Wären wir doch nur auf der Autobahn geblieben!!!! Aber so kamen wir wenigstens in den Genuss der, in vielen Reiseführern beschriebenen, Hilfsbereitschaft der Sarden.

Nachdem wir nämlich abgefahren waren, sahen wir nirgendwo ein Hinweisschild auf Orsosei oder eine in der Nähe gelegene Ortschaft und das lag nicht an der Dunkelheit.

Als wir dann am Straßenrand anhielten um die Karte zu Rate zu ziehen, hielt schon Sekunden später der nächste Autofahrer an und wollte wissen, ob er helfen könne. Mit dem Italienisch, das wir schon können, haben wir nach dem Weg gefragt und ob bedeutete uns, wir sollten im folgen er würde vorfahren.

Er setzte sich dann in sein Auto und fuhr los, und fuhr, ja er fuhr natürlich wieder auf die Autobahn. Aber egal, Hauptsache endlich auf dem richtigen Weg. Nach ein paar Kilometern, blinkte er rechts, fuhr in eine Nothaltebucht, einen Standstreifen gab es meist nicht und sagte, wir müssten auf der Autobahn weiterfahren. Wir konnten nur noch "Mille grazie" sagen, schon setzte sich unser Helfer wieder in seinen Wagen und fuhr an der nächsten Abfahrt ab. Wir sind dann bis zur Abfahrt Orsosei weitegefahren, die zum Glück ausgeschildert war, und gelangten auf diese Art und Weise doch noch zurück. Damit ging dann ein Tag zu Ende, an dem wir viel gesehen und fast noch viel mehr erlebt hatten.



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Ferner ist zu beachten, dass ich für die Richtigkeit der Angaben keinerlei Garantien übernehmen kann und außerdem, dass sie ausschließlich meinen eigenen Erfahrungen entsprechen, die ich während meines Aufenthaltes im Jahr 2007 gemacht habe.


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Italien - Sardinien - Der Nordwesten

 Unser Sardinienurlaub 

La nostra vacanza in Sardegna





Bitte beachten: meine Beschreibungen beruhen auf Erfahrungen aus dem Jahr 2007. Inzwischen können Änderungen eingetreten sein. Daher übernehme ich, wie auch schon auf der Startseite und im Impressum dargelegt, dafür keinerlei Garantien und Verantwortung.



Sardiniens Nordwesten

Von unserem Urlaubsort Sos Alinos im Osten Sardienes sind wir zuerst Richtung Oliena gefahren und von dort weg von der Küstenstraße, über Nebenstraßen durch kleine Dörfer, durch Wälder, über Hügel und Berge. Sardinien abseits des Touristenstroms, Sardinien pur sozusagen.


Im Landesinneren
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Korkeichen
Im Gebirge genossen wir dann die angenehmen Temperaturen und die frische Luft. Es gibt ausgedehnte Wälder und hier oben findet man dann auch riesige Korkeichenwälder und hin und wieder begegnet einem ein LKW, der hoch beladen ist mit der abgeschälten Rinde. 

Wir wollten während der Tour unter anderem die größte Nuraghe Sardiniens besuchen. Auf der Fahrt dorthin sahen wir dann ein Hinweisschild zu einer nuraghischen Ausgrabungsstätte und wir entschlossen uns, uns Romanzesu anzusehen.


Romanzesu
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Der schmale Feldweg führte, durch Steinmauern begrenzt, vorbei an Feldern und Weiden auf denen Schafe und Kühe weideten und auf den Korkeichen wuchsen weg von der Durchgangsstraße. Auf den Felsblöcken aus denen die Mauern bestanden, hüpften ein paar bunte Vögel herum, die mit einer Federhaube auf dem Kopf bekleidetet waren, Wiedehopfe, die ich in natura noch nie gesehen hatte.


Wiedehopf sitzt auf der Begrenzungsmauer



Nach vielleicht 500 – 600 m erreichten wir dann einen kleinen Parkplatz und ein eingezäuntes Areal vor dem ein Häuschen aus Beton stand.

Ein junger Sarde war gerade im Begriff dieses abzuschließen, er wollte in die Mittagspause, oder um im Landesjargon zu bleiben, er wollte seine Siesta halten.

Ohne dass wir ihn darum baten, schloss er uns das Tor zur Ausgrabungsstätte aber wieder auf, nicht ohne uns vorher noch einen Plan mit ausführlichen Erklärungen in die Hand zu drücken und uns zu bitten, das Tor einfach zuzuziehen, wenn wir wieder gehen würden. Den Plan sollten wir, mit einem Stein beschwert, an die Seite legen. Hier merkte ich mal wieder, dass der Italienischkurs in der Volkshochschule doch seine Früchte getragen hatte.

Es würde hier zu weit führen, die einzelnen Ausgrabungsobjekte genau zu beschreiben, meine Bilder sollen einen kleinen Einblick geben. Anmerken möchte ich nur noch, dass viele der Ausgrabungen, die bei mir den Eindruck hinterlassen haben, dass sie auch noch nicht vollkommen abgeschlossen waren, sich mitten in einem Korkeichenhain befanden und daher auch oft, gut geschützt vor der Sonne im Schatten lagen.








Wesentlich bekannter und wohl schon von jedem Sardinienbesucher gesehen und zum Teil besichtigt sind die Nuraghen(türme). Dies sind Wohn- und Wachttürme die über die ganze Insel verteilt sind. In Romanzesu findet man keinen solchen Turm sondern, es handelt sich hier um eine Ansiedlung, deren Anfänge wohl bis auf die mittlere Bronzezeit (16. Jahrh. v. Chr.) zurückgehen sollen.

Der gesamte Komplex umfasst 7 Hektar, wie wohl nur der allerkleinste Teil besichtigt werden kann. Hier befinden sich u. a. eine Wohnanlage mit einer großen Wohnhütte, zwei Tempel, sowie ein heiliger Brunnen mit Zeremonienbecken. Das Areal liegt auf einer 800m hohen Ebene. Die Ausgrabungsstätte soll ist die wichtigste auf ganz Sardinien sein.

Viele Fundstücke befinden sich außerdem im Museum von Bitti, welches einige Kilometer entfernt liegt, zu sehen.

Unterhalten wird die Anlage von der Società Cooperativa Istelai in Bitti. Wer möchte kann sich von ausgebildeten Fremdführern und Archäologen begleitet lassen.
eMail: www.coopistelai.com
Homepage: coop.istelai@ticali.it 

Ausgrabungs- und Antikfans sollten sich die Anlage, meiner Meinung nach, nicht entgehen lassen, wenn sie auch nicht sonderlich spektakulär ist, so lohnt sich meines Erachtens alleine wegen ihres Alters ein Besuch, zumal der Eintritt auch nur wenige Euros kostete.

Neben der Ausgrabungsstätte und dem Museum bietet die Cooperative auch noch Ausflüge zu den Wasserfällen von S’Illiorai an auf denen man Wildkatzen, Marder, Steinadler und Habichte zu sehen sein sollen.


Valle dei Nuraghi
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Auf der Weiterfahrt Richtung Westen Richtung Ozieri ging es wieder quer durch die Berge und die Wälder, wieder begegnen einem hin und wieder Lastwagen hoch beladen mit abgeschälten Rinden der Korkeichen, die hier bei weitem das Landschaftsbild überwiegen. Die Berge, wie der Monte Lamo (1.093 m) sind hier bis zu 1.100 m hoch. Weit unten sieht man den Lago Riu Manno liegen. 

Ab Ozieri kann man wieder die Hauptstraße benutzen die hinter Mores auf die Autobahn Sassari – Cagliari trifft. Nachdem wir diese unterquert hatten, ging es links ab und ein Stück weit parallel zu Autobahn. Noch mal war diese dann zu unterqueren und wenn man dann links blickt sieht man ein Stückweit zurück eine wirklich imposante, große und gut erhaltene Nuraghe liegen.



Die Nuraghe Santu Antine, ist die größte die erhalten geblieben ist und umfasst ein ziemlich großes Areal. Sie hat einst 3 Stockwerke besessen, allerdings wurde das oberste im 18. Jahrhundert abgetragen um dann dessen Steine zum Hausbau zu verwenden. 

Zum Glück ist dies heute nicht mehr möglich und so ist sie sehr gut erhalten. Am Eingang kauften wir für wenig Geld die Eintrittskarten, eine junge Sardin bot sich als Führerin an und erklärte uns in recht gut verständlichem Englisch die Nuraghe.




Im Inneren geht es oft recht eng in Wendeln nach oben, teilweise ist es ziemlich dämmrig, Tageslicht fällt nur wenig ins Innere, aber zum Teil sind die Gänge mit in den Boden eingelassenen Leuchten auch recht gut ausgeleuchtet.

In einiger Entfernung kann man eine weitere Nuraghe ausmachen. Beide liegen in einem weiten Tal, während sonst auf der Inseln die meisten Nuraghen auf Anhöhen oder Bergen zu finden sind.

Die Türme wurden wohl sowohl als Wohn- als auch als Wachttürme verwendet und meist befanden sich in Sichtweite weitere Nuraghen. So konnte man sich, wenn ein Feind kam, rechtzeitig gegenseitig warnen.


Bosa/Bosa Marina
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Da es schon später Nachmittag war, wäre es jetzt, der Rückweg war ja wieder recht weit, an der Zeit gewesen, sich auf die Fahrt zurück nach Sos Alinos zu machen. Doch ich „überraschte“ meine Familie mit dem Wunsch nach Bosa und Bosa Marina zu fahren. Dort hatte ich 1979 zwei Wochen Urlaub gemacht. Dort hatte ich Sardinien lieben gelernt und dann die Schönheit der Insel jahrzehntelang ignoriert.

So fuhren wir ein Stück auf der Autobahn Richtung Süden, dann von ihr ab und durch die allmählich zum Meer hin abfallenden Berge weiter nach Westen.

Die Stadt Bosa liegt nicht direkt am Meer, sondern ein Stück im Landesinneren, an der weit ins Land reichenden breiten Mündung des Flusses Temo. Die Burg hoch über der Stadt bietet ein hübsches Fotomotiv, besonders, wenn man vom gegenüberliegenden Bergrücken hinunter zur Stadt und zum Fluss blickt, um dann an selbigem vorbei Richtung Hafen zu fahren. 

Blick auf Bosa


Bosa besitzt den Vorzug, dass der Hafen/Yachthafen geschützt ein Stück vom Meer entfernt, noch am und  im Fluss liegt. Von der Uferpromenade fuhren damals die Korallenfischer zu den vor der Küste liegenden Korallenbänken. Heute ist der Abbau Gott sei Dank verboten. 1979 kann ich mich erinnern, dass wir ein Mal mit hinaus gefahren sind. Und an Bord, war ein damals noch recht junger Italiener, der zuvor einige Jahr in Deutschland im Stuttgarter Raum gelebt hatte und ein Deutsch spach, das stark von Italienischem und Schwäbischem Akzent gefärbt war.  😅

An der weit geschwungenen Küste vorbei, an der seit damals unheimlich viel gebaut worden ist, kann man hier nur links weiterfahren, in Richtung Bosa Marina. Will man sich nach rechts Richtung Alghero wenden, muss man dies oberhalb von Bosa tun, denn eine Temobrücke gibt es unten an der Küste nicht. Aber zum Glück bestehen die seit damals errichteten Gebäude fast ausschließlich aus Ferienhäusern und Appartements, große klotzige Hotels fehlen hier, wie fast überall auf der Insel.

Auch das Hotel, in dem ich damals meinen Urlaub verbrachte haben wir gefunden. Es dauerte zwar etwas. Ich hatte zwar noch in Erinnerung, dass es sich außerhalb an einem kleinen Strandabschnitt, etwas oberhalb am Hang befand. Dass es aber so weit draußen war, wusste ich nicht mehr. Das Hotel ist allerdings nicht mehr in Betrieb, auf jeden Fall sah es sehr verlassen aus. Wahrscheinlich würde der damalige Standart, der schon damals recht einfach war, heutigen Ansprüchen bei weitem nicht mehr gerecht. Aber welchen Anfang zwanzigjährigen hat das seinerzeit gestört.

  

Nuraghe Losa
 
Ober- bzw. außerhalb des Ortes, vorbei an einigen auch hier inzwischen neu errichtenen Ferienanlagen, haben wir dann noch wirklich leckere Pizzen gegessen, ehe wir dann über Bosa wieder zurück auf die Autobahn gefahren sind. Gerade noch bevor es zu dunkel wurde, konnten wir  rechts oberhalb der Straße die Nuraghe Losa sehen.



Wir haben dann die Autobahn Richtung Olbia genommen, den Lago Omodeo konnten wir im Dunkeln schon nicht mehr erkennen. Da wir dieses Mal nicht in Nuoro abgefahren sind, haben wir am späten Abend ohne Probleme wieder Sos Alinos erreicht.
 
 
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Italien - Sizilien - Ätna - Etna

 

Italien - Sizilien - Äta - Im Herbst auf dem Ätna +++ In autunno sull'Etna

Im Herbst 2009 waren wir auf unserer ersten Kreuzfahrt. Es ging ins östliche Mittelmeer und nachdem wir Neapel verlassen hatten, legte unser Schiff, die Costa Mediterranea. am Tag darauf im Hafen von Messina auf Sizilien an.

Schneeregen auf dem Ätha im Oktober
Nevischio sull'Etna



Der Himmel unten am Meer war leicht bedeckt und es herrschten noch angenehme Temperaturen von 16 Grad.



Auf dem Weg von Messina zum Ätna zog sich der Himmel immer mehr zu und es begann zu regnen. Als der Bus dann dem Ziel in 2.000 m Höhe näher kam, wurde die Sicht immer schlechter und der Regen ging in Schneeregen über. Wie gut, dass ich mich vorher informiert hatte und eine lange Hose, feste Schuhe, Pullover und Regenjacke an- bzw. dabei hatte. Andere waren in Sandalen mit nackten Füßen und kurzen Hosen unterwegs. Die haben oben ganz schön gefroren. Ich hatte als einziges eiskalte Finger, denn an Handschuhe hatte ich nicht gedacht und die Hände in die Taschen zu tun ging auch nicht, da ich vieles mit Filmkamera und Digitalcamera festhielt.


Leider waren inzwischen auch die tiefhängenden Wolken so dicht, dass man nicht mehr sehr weit sehen konnte. 
 
Besonders ärgerlich war, dass wir den Gipfel des Ätna nur erahnen konnten. Oder war das, was wir gesehen haben vielleicht noch nicht einmal der Gipfel?






  
Allgemeines zum Ätna
[Stand 2008]

Der brennende Berg, denn das heißt Ätna, ist mit 3.323 m Höhe der höchste und auch einer der aktivsten Vulkane in Europa. Er liegt auf der zu Italien gehörenden Insel Sizilienr und befindet sich in der Nähe von Catania, aber auch nicht weit von Messina entfernt und entstand vor ungefähr 600.000 Jahren. Er hat heute vier Gipfelkrater. Der Krater „Bocca Nuova“, was soviel wie neuer Mund bedeutet, stammt aus dem Jahre 1968. Außerdem gibt es noch den Nordostkrater von 1911, sowie den Südostkrater. Nicht zu vergessen, die hunderten von Nebenkratern, die es heute gibt. So auch die Silvestri-Krater, die ungefähr in 2.000m Höhe liegen, und die wir besucht haben. Bis hierher führt auch die Straße, bis hierher fahren die meisten Touristen und hier gibt es auch ein Restaurant.

Der Ätna ist bis heute aktiv, nicht selten raucht und qualmt er deutlich sichtbar und auch Ausbrüche sind nicht selten. Auch in diesem Jahrhundert brach er immer wieder aus, wie auch am 11. Mai 2008.

Dennoch ist die Landschaft rund um den Ätna dicht besiedelt und die Menschen wünschen es wohl auch gar nicht, dass er erlischt, denn durch die Ausbrüche ist die Erde sehr fruchtbar. So reifen bis in eine Höhe von 1.500 m Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen und Pistazien. Auch der Weinanbau fällt auf fruchtbaren Boden. Und die Sonne Siziliens tut ihr übriges.

Dichte Wälder ziehen sich im Anschluss daran bis in eine Höhe von 2.000 m Wir sind z. B. an vielen Esskastanienbäumen vorbeigefahren, die Mitte Oktober voller Früchte hingen. 

Darüber merkt man dann, dass die Vegetation deutlich zurückgeht. Und ab einer Höhe von 2.500 m beginnt dann die vegetationslose Zone. Die Gipfelregion ist auch im Sommer oft verschneit.


Unsere Erfahrungen und Erlebnisse am Ätna

Zum Wetter habe ich ja schon weiter oben etwas geschrieben. Wir sind nach dem wir aus dem Bus ausgestiegen waren und dabei den Temperaturunterschied recht deutlich spüren konnten, in Richtung des Restaurants gelaufen und von dort aus  noch ein wenig die Anhöhe hinaufgestiegen. Der Boden war von kleinen Lavasteinchen bedeckt und große Krater waren deutlich sichtbar.


Etwas höher begann sich der Boden allmählich vom Schnee weiß zu färben. Auf Grund der Wetterlage wirkte alles wie in einem Schwarz-Weißfilm, was einen äußerst interessanten Kontrast darstellte und die Tatsache, dass der Gipfel nicht im Entferntesten zu sehen war, fast schon wieder erträglich machte, so schade das auch war. Und auch die Farbfotos sahen zum Teil aus, als hätte ich einen Schwarz-Weiß Film in der Kamera gehabt.




Das Restaurant war, sicher auch auf Grund des Wetters sehr voll. Man konnte dort einen Film über die Ausbrüche der jüngsten Vergangenheit sehen, der in Endlosschleife lief, recht teuren Cappuccino oder anderes trinken und sich Souvenirs oder Produkte der Gegend kaufen.

Bis zu unserer Abfahrt änderte sich das Wetter leider nicht mehr und irgendwann sind wir dann doch recht durchgefroren wieder in den Bus geklettert. Erst bei der Abfahrt des Schiffes, hatte sich der Himmel etwas aufgeklart und die Sonne ließ sich blicken. So erhielten wir wenigstens noch einen kleinen Eindruck der Hafenstadt Messina. Leider führte das bessere Wetter aber nicht dazu, dass wir während der Vorbeifahrt an der Küste Siziliens etwas vom Ätna zu sehen bekamen, denn im Landesinneren hingen immer noch dichte Wolken und der Vulkan Ätna hatte sein Angesicht verhüllt.






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Hier eine kleine Auswahl an Bildbänden und Reiseführen über Sizilien  
[das gerade diese Bücher eingestellt sind, ist Zufall und stellt Wertigkeit dar]

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Zu beachten ist das Impressum meines Blogs. 👉

 
Ferner ist zu beachten, dass ich für die Richtigkeit der Angaben keinerlei Garantien übernehmen kann und außerdem, dass sie ausschließlich meinen eigenen Erfahrungen entsprechen, die ich während meines Aufenthaltes im Jahr 2009 gemacht habe.


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