Italien - Sardinien - Der Nordwesten

 Unser Sardinienurlaub 

La nostra vacanza in Sardegna





Bitte beachten: meine Beschreibungen beruhen auf Erfahrungen aus dem Jahr 2007. Inzwischen können Änderungen eingetreten sein. Daher übernehme ich, wie auch schon auf der Startseite und im Impressum dargelegt, dafür keinerlei Garantien und Verantwortung.



Sardiniens Nordwesten

Von unserem Urlaubsort Sos Alinos im Osten Sardienes sind wir zuerst Richtung Oliena gefahren und von dort weg von der Küstenstraße, über Nebenstraßen durch kleine Dörfer, durch Wälder, über Hügel und Berge. Sardinien abseits des Touristenstroms, Sardinien pur sozusagen.


Im Landesinneren
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Korkeichen
Im Gebirge genossen wir dann die angenehmen Temperaturen und die frische Luft. Es gibt ausgedehnte Wälder und hier oben findet man dann auch riesige Korkeichenwälder und hin und wieder begegnet einem ein LKW, der hoch beladen ist mit der abgeschälten Rinde. 

Wir wollten während der Tour unter anderem die größte Nuraghe Sardiniens besuchen. Auf der Fahrt dorthin sahen wir dann ein Hinweisschild zu einer nuraghischen Ausgrabungsstätte und wir entschlossen uns, uns Romanzesu anzusehen.


Romanzesu
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Der schmale Feldweg führte, durch Steinmauern begrenzt, vorbei an Feldern und Weiden auf denen Schafe und Kühe weideten und auf den Korkeichen wuchsen weg von der Durchgangsstraße. Auf den Felsblöcken aus denen die Mauern bestanden, hüpften ein paar bunte Vögel herum, die mit einer Federhaube auf dem Kopf bekleidetet waren, Wiedehopfe, die ich in natura noch nie gesehen hatte.


Wiedehopf sitzt auf der Begrenzungsmauer



Nach vielleicht 500 – 600 m erreichten wir dann einen kleinen Parkplatz und ein eingezäuntes Areal vor dem ein Häuschen aus Beton stand.

Ein junger Sarde war gerade im Begriff dieses abzuschließen, er wollte in die Mittagspause, oder um im Landesjargon zu bleiben, er wollte seine Siesta halten.

Ohne dass wir ihn darum baten, schloss er uns das Tor zur Ausgrabungsstätte aber wieder auf, nicht ohne uns vorher noch einen Plan mit ausführlichen Erklärungen in die Hand zu drücken und uns zu bitten, das Tor einfach zuzuziehen, wenn wir wieder gehen würden. Den Plan sollten wir, mit einem Stein beschwert, an die Seite legen. Hier merkte ich mal wieder, dass der Italienischkurs in der Volkshochschule doch seine Früchte getragen hatte.

Es würde hier zu weit führen, die einzelnen Ausgrabungsobjekte genau zu beschreiben, meine Bilder sollen einen kleinen Einblick geben. Anmerken möchte ich nur noch, dass viele der Ausgrabungen, die bei mir den Eindruck hinterlassen haben, dass sie auch noch nicht vollkommen abgeschlossen waren, sich mitten in einem Korkeichenhain befanden und daher auch oft, gut geschützt vor der Sonne im Schatten lagen.








Wesentlich bekannter und wohl schon von jedem Sardinienbesucher gesehen und zum Teil besichtigt sind die Nuraghen(türme). Dies sind Wohn- und Wachttürme die über die ganze Insel verteilt sind. In Romanzesu findet man keinen solchen Turm sondern, es handelt sich hier um eine Ansiedlung, deren Anfänge wohl bis auf die mittlere Bronzezeit (16. Jahrh. v. Chr.) zurückgehen sollen.

Der gesamte Komplex umfasst 7 Hektar, wie wohl nur der allerkleinste Teil besichtigt werden kann. Hier befinden sich u. a. eine Wohnanlage mit einer großen Wohnhütte, zwei Tempel, sowie ein heiliger Brunnen mit Zeremonienbecken. Das Areal liegt auf einer 800m hohen Ebene. Die Ausgrabungsstätte soll ist die wichtigste auf ganz Sardinien sein.

Viele Fundstücke befinden sich außerdem im Museum von Bitti, welches einige Kilometer entfernt liegt, zu sehen.

Unterhalten wird die Anlage von der Società Cooperativa Istelai in Bitti. Wer möchte kann sich von ausgebildeten Fremdführern und Archäologen begleitet lassen.
eMail: www.coopistelai.com
Homepage: coop.istelai@ticali.it 

Ausgrabungs- und Antikfans sollten sich die Anlage, meiner Meinung nach, nicht entgehen lassen, wenn sie auch nicht sonderlich spektakulär ist, so lohnt sich meines Erachtens alleine wegen ihres Alters ein Besuch, zumal der Eintritt auch nur wenige Euros kostete.

Neben der Ausgrabungsstätte und dem Museum bietet die Cooperative auch noch Ausflüge zu den Wasserfällen von S’Illiorai an auf denen man Wildkatzen, Marder, Steinadler und Habichte zu sehen sein sollen.


Valle dei Nuraghi
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Auf der Weiterfahrt Richtung Westen Richtung Ozieri ging es wieder quer durch die Berge und die Wälder, wieder begegnen einem hin und wieder Lastwagen hoch beladen mit abgeschälten Rinden der Korkeichen, die hier bei weitem das Landschaftsbild überwiegen. Die Berge, wie der Monte Lamo (1.093 m) sind hier bis zu 1.100 m hoch. Weit unten sieht man den Lago Riu Manno liegen. 

Ab Ozieri kann man wieder die Hauptstraße benutzen die hinter Mores auf die Autobahn Sassari – Cagliari trifft. Nachdem wir diese unterquert hatten, ging es links ab und ein Stück weit parallel zu Autobahn. Noch mal war diese dann zu unterqueren und wenn man dann links blickt sieht man ein Stückweit zurück eine wirklich imposante, große und gut erhaltene Nuraghe liegen.



Die Nuraghe Santu Antine, ist die größte die erhalten geblieben ist und umfasst ein ziemlich großes Areal. Sie hat einst 3 Stockwerke besessen, allerdings wurde das oberste im 18. Jahrhundert abgetragen um dann dessen Steine zum Hausbau zu verwenden. 

Zum Glück ist dies heute nicht mehr möglich und so ist sie sehr gut erhalten. Am Eingang kauften wir für wenig Geld die Eintrittskarten, eine junge Sardin bot sich als Führerin an und erklärte uns in recht gut verständlichem Englisch die Nuraghe.




Im Inneren geht es oft recht eng in Wendeln nach oben, teilweise ist es ziemlich dämmrig, Tageslicht fällt nur wenig ins Innere, aber zum Teil sind die Gänge mit in den Boden eingelassenen Leuchten auch recht gut ausgeleuchtet.

In einiger Entfernung kann man eine weitere Nuraghe ausmachen. Beide liegen in einem weiten Tal, während sonst auf der Inseln die meisten Nuraghen auf Anhöhen oder Bergen zu finden sind.

Die Türme wurden wohl sowohl als Wohn- als auch als Wachttürme verwendet und meist befanden sich in Sichtweite weitere Nuraghen. So konnte man sich, wenn ein Feind kam, rechtzeitig gegenseitig warnen.


Bosa/Bosa Marina
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Da es schon später Nachmittag war, wäre es jetzt, der Rückweg war ja wieder recht weit, an der Zeit gewesen, sich auf die Fahrt zurück nach Sos Alinos zu machen. Doch ich „überraschte“ meine Familie mit dem Wunsch nach Bosa und Bosa Marina zu fahren. Dort hatte ich 1979 zwei Wochen Urlaub gemacht. Dort hatte ich Sardinien lieben gelernt und dann die Schönheit der Insel jahrzehntelang ignoriert.

So fuhren wir ein Stück auf der Autobahn Richtung Süden, dann von ihr ab und durch die allmählich zum Meer hin abfallenden Berge weiter nach Westen.

Die Stadt Bosa liegt nicht direkt am Meer, sondern ein Stück im Landesinneren, an der weit ins Land reichenden breiten Mündung des Flusses Temo. Die Burg hoch über der Stadt bietet ein hübsches Fotomotiv, besonders, wenn man vom gegenüberliegenden Bergrücken hinunter zur Stadt und zum Fluss blickt, um dann an selbigem vorbei Richtung Hafen zu fahren. 

Blick auf Bosa


Bosa besitzt den Vorzug, dass der Hafen/Yachthafen geschützt ein Stück vom Meer entfernt, noch am und  im Fluss liegt. Von der Uferpromenade fuhren damals die Korallenfischer zu den vor der Küste liegenden Korallenbänken. Heute ist der Abbau Gott sei Dank verboten. 1979 kann ich mich erinnern, dass wir ein Mal mit hinaus gefahren sind. Und an Bord, war ein damals noch recht junger Italiener, der zuvor einige Jahr in Deutschland im Stuttgarter Raum gelebt hatte und ein Deutsch spach, das stark von Italienischem und Schwäbischem Akzent gefärbt war.  😅

An der weit geschwungenen Küste vorbei, an der seit damals unheimlich viel gebaut worden ist, kann man hier nur links weiterfahren, in Richtung Bosa Marina. Will man sich nach rechts Richtung Alghero wenden, muss man dies oberhalb von Bosa tun, denn eine Temobrücke gibt es unten an der Küste nicht. Aber zum Glück bestehen die seit damals errichteten Gebäude fast ausschließlich aus Ferienhäusern und Appartements, große klotzige Hotels fehlen hier, wie fast überall auf der Insel.

Auch das Hotel, in dem ich damals meinen Urlaub verbrachte haben wir gefunden. Es dauerte zwar etwas. Ich hatte zwar noch in Erinnerung, dass es sich außerhalb an einem kleinen Strandabschnitt, etwas oberhalb am Hang befand. Dass es aber so weit draußen war, wusste ich nicht mehr. Das Hotel ist allerdings nicht mehr in Betrieb, auf jeden Fall sah es sehr verlassen aus. Wahrscheinlich würde der damalige Standart, der schon damals recht einfach war, heutigen Ansprüchen bei weitem nicht mehr gerecht. Aber welchen Anfang zwanzigjährigen hat das seinerzeit gestört.

  

Nuraghe Losa
 
Ober- bzw. außerhalb des Ortes, vorbei an einigen auch hier inzwischen neu errichtenen Ferienanlagen, haben wir dann noch wirklich leckere Pizzen gegessen, ehe wir dann über Bosa wieder zurück auf die Autobahn gefahren sind. Gerade noch bevor es zu dunkel wurde, konnten wir  rechts oberhalb der Straße die Nuraghe Losa sehen.



Wir haben dann die Autobahn Richtung Olbia genommen, den Lago Omodeo konnten wir im Dunkeln schon nicht mehr erkennen. Da wir dieses Mal nicht in Nuoro abgefahren sind, haben wir am späten Abend ohne Probleme wieder Sos Alinos erreicht.
 
 
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Wie unsere Fährfahrt nach Sardinien verlief kannst du hier lesen 👉
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Italien - Sizilien - Ätna - Etna

 

Italien - Sizilien - Äta - Im Herbst auf dem Ätna +++ In autunno sull'Etna

Im Herbst 2009 waren wir auf unserer ersten Kreuzfahrt. Es ging ins östliche Mittelmeer und nachdem wir Neapel verlassen hatten, legte unser Schiff, die Costa Mediterranea. am Tag darauf im Hafen von Messina auf Sizilien an.

Schneeregen auf dem Ätha im Oktober
Nevischio sull'Etna



Der Himmel unten am Meer war leicht bedeckt und es herrschten noch angenehme Temperaturen von 16 Grad.



Auf dem Weg von Messina zum Ätna zog sich der Himmel immer mehr zu und es begann zu regnen. Als der Bus dann dem Ziel in 2.000 m Höhe näher kam, wurde die Sicht immer schlechter und der Regen ging in Schneeregen über. Wie gut, dass ich mich vorher informiert hatte und eine lange Hose, feste Schuhe, Pullover und Regenjacke an- bzw. dabei hatte. Andere waren in Sandalen mit nackten Füßen und kurzen Hosen unterwegs. Die haben oben ganz schön gefroren. Ich hatte als einziges eiskalte Finger, denn an Handschuhe hatte ich nicht gedacht und die Hände in die Taschen zu tun ging auch nicht, da ich vieles mit Filmkamera und Digitalcamera festhielt.


Leider waren inzwischen auch die tiefhängenden Wolken so dicht, dass man nicht mehr sehr weit sehen konnte. 
 
Besonders ärgerlich war, dass wir den Gipfel des Ätna nur erahnen konnten. Oder war das, was wir gesehen haben vielleicht noch nicht einmal der Gipfel?






  
Allgemeines zum Ätna
[Stand 2008]

Der brennende Berg, denn das heißt Ätna, ist mit 3.323 m Höhe der höchste und auch einer der aktivsten Vulkane in Europa. Er liegt auf der zu Italien gehörenden Insel Sizilienr und befindet sich in der Nähe von Catania, aber auch nicht weit von Messina entfernt und entstand vor ungefähr 600.000 Jahren. Er hat heute vier Gipfelkrater. Der Krater „Bocca Nuova“, was soviel wie neuer Mund bedeutet, stammt aus dem Jahre 1968. Außerdem gibt es noch den Nordostkrater von 1911, sowie den Südostkrater. Nicht zu vergessen, die hunderten von Nebenkratern, die es heute gibt. So auch die Silvestri-Krater, die ungefähr in 2.000m Höhe liegen, und die wir besucht haben. Bis hierher führt auch die Straße, bis hierher fahren die meisten Touristen und hier gibt es auch ein Restaurant.

Der Ätna ist bis heute aktiv, nicht selten raucht und qualmt er deutlich sichtbar und auch Ausbrüche sind nicht selten. Auch in diesem Jahrhundert brach er immer wieder aus, wie auch am 11. Mai 2008.

Dennoch ist die Landschaft rund um den Ätna dicht besiedelt und die Menschen wünschen es wohl auch gar nicht, dass er erlischt, denn durch die Ausbrüche ist die Erde sehr fruchtbar. So reifen bis in eine Höhe von 1.500 m Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen und Pistazien. Auch der Weinanbau fällt auf fruchtbaren Boden. Und die Sonne Siziliens tut ihr übriges.

Dichte Wälder ziehen sich im Anschluss daran bis in eine Höhe von 2.000 m Wir sind z. B. an vielen Esskastanienbäumen vorbeigefahren, die Mitte Oktober voller Früchte hingen. 

Darüber merkt man dann, dass die Vegetation deutlich zurückgeht. Und ab einer Höhe von 2.500 m beginnt dann die vegetationslose Zone. Die Gipfelregion ist auch im Sommer oft verschneit.


Unsere Erfahrungen und Erlebnisse am Ätna

Zum Wetter habe ich ja schon weiter oben etwas geschrieben. Wir sind nach dem wir aus dem Bus ausgestiegen waren und dabei den Temperaturunterschied recht deutlich spüren konnten, in Richtung des Restaurants gelaufen und von dort aus  noch ein wenig die Anhöhe hinaufgestiegen. Der Boden war von kleinen Lavasteinchen bedeckt und große Krater waren deutlich sichtbar.


Etwas höher begann sich der Boden allmählich vom Schnee weiß zu färben. Auf Grund der Wetterlage wirkte alles wie in einem Schwarz-Weißfilm, was einen äußerst interessanten Kontrast darstellte und die Tatsache, dass der Gipfel nicht im Entferntesten zu sehen war, fast schon wieder erträglich machte, so schade das auch war. Und auch die Farbfotos sahen zum Teil aus, als hätte ich einen Schwarz-Weiß Film in der Kamera gehabt.




Das Restaurant war, sicher auch auf Grund des Wetters sehr voll. Man konnte dort einen Film über die Ausbrüche der jüngsten Vergangenheit sehen, der in Endlosschleife lief, recht teuren Cappuccino oder anderes trinken und sich Souvenirs oder Produkte der Gegend kaufen.

Bis zu unserer Abfahrt änderte sich das Wetter leider nicht mehr und irgendwann sind wir dann doch recht durchgefroren wieder in den Bus geklettert. Erst bei der Abfahrt des Schiffes, hatte sich der Himmel etwas aufgeklart und die Sonne ließ sich blicken. So erhielten wir wenigstens noch einen kleinen Eindruck der Hafenstadt Messina. Leider führte das bessere Wetter aber nicht dazu, dass wir während der Vorbeifahrt an der Küste Siziliens etwas vom Ätna zu sehen bekamen, denn im Landesinneren hingen immer noch dichte Wolken und der Vulkan Ätna hatte sein Angesicht verhüllt.






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Italien - Kalabrien - Pizzo

 


Pizzo ist vielleicht nicht so bekannt wie das etwas südlich gelegene Tropea. Aber ist es deswegen weniger besuchenswert? Lest meinen Post über Tropea (Tropea in Calabria e meravigliosa) und klickt euch auch zu dem von Tropea und entscheidet einfach selbst - oder besucht am besten doch einfach beide Städte. Ihr werdet begeistert sein. Hier ist Italien, hier ist Kalabrien noch ursprünglich.


Pizzo liegt in Italien, genauer gesagt in Kalabrien und dort in der Provinz Vibo Valentia, also ganz im Süden des italienischen Stiefels. Die gleichnamige Provinzhaupt liegt 10 km südwestlich etwas im Landesinneren. Der Name Pizzo bedeutet Pik, also Spitze und genau da liegt das kleine Städtchen auch, nämlich hoch oben auf der Spitze eines Felsens. Die Häuser sind quasi direkt auf den Felsen gebaut und hängen teilweise wirklich sprichwörtlich am Abgrund.

Das Städtchen mit ungefähr 8.500 Einwohnern liegt am Golf von Eufemia, am Tirirrenischen Meer, quasi an der schmalsten Stelle des italienischen Stiefels, wo es vom Tirrenischen bis zum Ionischen Meer keine 40 km sind. 









Da Pizzo an so exponierter Stelle liegt ist der Blick hinaus auf das Mittelmeer natürlich phantastisch und reicht oft bis zum Stromboli und bei klarer Sicht auch bis zu den Eolischen/Liparischen Inseln. Aber auch der Blick auf die Küste, mit den Dörfen die in die Hügel schmiegen aber auch ihren bis an das Meer reichenden Häusern und den bewaldeten Bergen und Hügeln der Vibo Valentina ist wirklich grandios. Es macht wirklich Spaß den Mauern von Pizzo zu stehen und den Blick über das Tirrenische Meer schweifen zu lassen. Das ist einfach ein Muss, wenn man in Pizzo ist.



 
 

Auf der zentralen Piazza della Republika reiht sich Eiscafe an Eiscafe, in welchen es natürlich das hier erfundene Tartuffoeis gibt. 
 
Heute gibt es diese Spezialität in zahlreichen Variationen, während das ursprüngliche aus einer mit bitterer Schokoladensoße gefüllten Vanilleeiskugel, die ihrerseits mit einer Schicht aus Schokoladeneis umhüllt und mit Kakao bestäubt ist, besteht. Einfach lecker. Und dazu einen original italienischen Cappuccino. Das ist italienischen Lebensgefühl pur.
Wer in Pizzo ist, sollte sich aber nicht nur auf der Piazza delle Repubblika und den mit vielen touristischen Läden bestandenen Seitenstraßen aufhalten, sondern sich auch in die Straßen der Bewohner begeben. Hier erlebt man noch süditalienisches Leben live und pur. Hier sind oft die Wäscheleinen noch von Haus zu Haus quer über die schmalen Gassen gespannt, hier stehen die Signoras noch schwadronierend auf den Balkonen um sich mit der "vicina" der Nachbarin zu unterhalten. Hier brausen die Autos, die Fiat 500 und die Vespas  noch durch die engen Gassen. Das ist wirklich Süditalien wie es leibt und lebt. Ein tolles Flair, welches man nicht versäumen sollte.




Sehenswertes
Sehenswert sind hier unter anderem das Castel Aragonese mit den zwei Rundtürmen. Das Castel wurde 1486 im Rahmen des agragonesischen Küstensicherungsprogramms errichtet. 
Joachim Murat, der hier in diamentbesetzter Uniform landete, in der Hoffnung auf einen Aufstand, wurde festgesetzt und nach wenigen Tagen hingerichtet. Über König Joachim I., der ein Schwager Napoleon Bonpartes und König von Neapel war, wird berichtet, dass er sehr eitel war und er soll sogar das Hinrichtungskomando seiner eigenen Hinrichtung, die am  13. Oktober 1815 erfolgte,  mit den Worten kommandiert haben "Verschont mein Gesicht – zielt auf das Herz – Feuer!"

Besonders sehenswert ist auch die unweit von Pizzo gelegene Chiesetta di Piedigrotta, eine in und aus dem Fels gehauene Grottenkirche. Sie wurde im 17. Jahrhundert von Matrosen als Dank für ihre Rettung aus Seenot geweiht. Später, nämlich im Ende des 19. Jahrhunderts meißelte der aus der Region stammende Baumeister Angelo Barone Duzende von Heiligenfiguren aus dem Tuffstein. Neuerdings wurde Figuren von Johannes XXIII, John F. Kennedy und Fidel Castro (was für eine Mischung!) hinzugefügt.



Strand
Pizzo hat natürlich auch einen Strand, den man vom Ort über viele Treppen erreichen kann. Dieser liegt in einer kleinen Bucht, und ist daher recht geschützt. Allerdings würde ich ihn r klein und eher unbedeutend bezeichnen und es gibt in Kalabrien bestimmt schönere Strände. Ich würde Pizzo auch nicht wegen des Strandes besuchen, sondern wegen des Örtchens selbst. Allerdings ist von hier aus der Blick hinauf auf den Ort und das schon erwähnte Castel richtig schön.









Kirchen
Pizzo besitzt außerdem viele Kirchen, deren Besuch lohnen kann. Leider reichte unsere Zeit für einen Besuch nicht aus.


Erreichbarkeit
Pizzo ist auch für den Individualtouristen gut über das Straßennetz erreichbar. Auch einen Bahnhof der Ferrovie della Calabria, der aber etwas außerhalb liegt, gibt es.


Fazit
Wer in der Nähe ist, sollte den Besuch Pizzos unbedingt einplanen.
 
 
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Beachten sollte der Leser, dass mein Bericht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen beruht, und dass ich Tropea und das Museum im Sommer 2012 besucht habe. Ob alles noch so zu sehen ist, weiß ich natürlich nicht. Aus diesem Grund habe ich auch darauf verzichtet, Öffnungszeiten und Preise anzugeben. Diese sind aber über die verlinkte Website des Museum einsehbar.

 

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Lies auch meine anderen Posts über unseren Besuch in Kalabrien

Stromboli  👉 

Fahrt mit der Ferrovie della Calabria (Eisenbahn)  👉

Tropea  👉

Unser Hotel Rocca Netuno Graden 👉

 

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Italien - Kalabrien - Der Vulkan Stromboli in Kalabrien - Il vulcano Stromboli in Calabria

 



Calabria é meravigliosa

Bei einem unserer Ausflüge, den wir gemacht haben, buchten wir an der Rezeption unseres Hotels eine Schiffstour vom Hafen in Tropea zum Stromboli. Zuerst fuhren wir mit dem Bus nach Tropea und zum dortigen Hafen. Mit dem Schiff ging es dann um kurz nach 14:00 los. Dass wir erst am Nachmittag starteten hatte einen guten Grund, denn die Fahrt ging zur Insel Stromboli, wo wir nach ungefähr 2 Stunden ankamen.


Auf der Isola della Stromboli sind wir dann zuerst zum links vom Anleger (vom Meer aus gesehen) gelegenen Strand gegangen. Die Besonderheit dieses Strandes ist der dunkle, ja eigentlich schon schwarz zu nennende Sandstrand.
 
 

Je näher wir der Insel kamen um so mehr wurde deutlich, wie steil sich die kleine Insel aus dem Thyrrenischen Meer erhebt. Die Höhe der nahezu kegelförmigen Insel wird unterschiedlich angegeben. Mal ist vorn 926 Metern, mal von 918 Metern und ein anderes Mal von 968 Metern die Rede. Wenn man allerdings vom Meeresgrund misst, dann beträgt die Höhe ungefähr 3000 Meter. Für diese doch nicht unbeträchtliche Höhe beträgt die Fläche der Insel lediglich 12,6 Quadratkilometer. 


Stromboli ist aber nicht nur der Name der Insel und des Hauptortes, sondern auch der des Vulkans. Bei ihm handelt es sich um eine Strato- bzw. Schichtvulkan, der zu den aktivsten auf der Erde zählt. Die Insel gehört zusammen mit den Nachbarinseln Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Alicudi und Filicudi zu den Liparischen- oder Äolischen Inseln.

2001 lebten auf Stromboli 572 Einwohner, davon 542 in den inzwischen zusammengewachsenen Ortschaften Scari, San Vincenzo, Ficogrande, Piscità und San Bartolomeo. Heute spricht man meistens nur vom Ort Stromboli. Stromboli wird per Schiff von Sizilien (Messina und Milazzo) und von Neapel aus angefahren. Im Sommer fahren auch Schiffe von Tropea nach Stromboli. Dabei handelt es sich meist um Ausflugsboote, die die Touristen zum "Vulkan-Sightseeing" bringen.

Ginostra, ein Fischerdorf liegt sehr abgelegen und wird nur selten von Touristen besucht. Lediglich 30 Menschen leben ständig dort. Der Ort ist lediglich mit Schiffen oder Tragflügelbooten erreichbar. In beiden Orten gibt es keinen Autoverkehr. Während es in Ginostra lediglich enge Fußwege gibt, dürfen auch in Stromboli nur  Elektrominitransporter und motorisierte Dreiräder fahren, die der Versorgung dienen. Zudem dürfen dort auch die Motorroller der Bevölkerung fahren.

Die Insel hat auch einige sehr schöne Strände mit dunkelm, ja geradezu leuchtend schwarzen Sandstränden.



An der Nordwestseite liegt die „Sciara del Fuoco“ („Feuerrutsche“), und an deren oberem Ende befinden sich die Krater des Vulkan, dessen Lava über diese Feuerrutsche oft bis ins Meer hinab fließt. Trotz der unzähligen Touristen und Forscher, die den regelmäßig Vulkan besuchen, hat sich die Insel noch sehr viel von ihrer Ursprünglichkeit erhalten können. Und wer von Ginostra nach Stromboli möchte, der muss das Boot nehmen, wenn er nicht quer über die Insel wandern, bzw. klettern will. Und das geht dann im Grunde genommen nur, indem man den Vulkan übersteigt. Auch Straßenbeleuchtung sucht man auf der Insel vergebens. Die Liparischen Inseln zu denen Stromboli ja gehört, wurden von der Unesco im Jahr 2000 auf die Liste des Welterbes gesetzt.



Der Vulkan Stromboli, der aktivste Vulkan Europas bricht meist mehrmals in der Stunde aus, was besonders in der Nacht ein einmaliges Erlebnis ist. Und genau wegen dieser Ausbrüche kommen die meisten Touristen auch hierher. Da dies besonders in der Nacht äußerst spektakulär ist, bucht man "Stromboli al notte". Es ist wirklich beeindruckend, das von dem Vulkan ausgestoßene Feuer vor dem dunkeln Nachthimmel zu sehen. Feuer und Rauch stößt der Stromboli mehrfach in der Stunde aus. Die Schiffe fahren aufs Meer hinaus und der Tourist kann dann von Norden aus die Ausbrüche aus den drei Kratern zu beobachten. Dann erfolgt, wie auf Kommando, ein vielstimmiges aaaah und oooooh. Und oben von oberhalb der Krater sieht man Blitzlichter aufleuchten. Denn vom Ort Stromboli aus werden auch Besteigungen des Vulkans unternommen, die allerdings sehr anstrengend sind und sicherlich teilweise Hochgebirgstouren nicht unähnlich sind. Es ist verboten sie ohne Führer zu unternehmen. Im Übrigen überwachen die örtlichen Behörden den Vulkan sehr genau und deren Anweisungen ist unbedingt Folge zu leisten.

Sowohl der Auf- als auch der Abstieg dauern jeweils 3 Stunden, gute Kondition vorausgesetzt. Die Ausrüstung, mitsamt Helm gibt es vor Ort. Da die Ausbrüche meist klein sind, besteht wenig Gefahr, die letzten größeren Ausbrüche liegen ein paar Jahre zurück. Damals brachten sie aber auch Tod und Zerstörung mit sich, was sogar zu einer zeitweisen Evakuierung der Insel führte. Von 2002 bis 2007 gab es immer wieder größere Ausbrüche. Lava und Geröll floßen bis ins Meer und lösten auch Flutwellen aus, damals wurden auch Häuser zerstört. Seitdem die Aktivität seit dem Sommer 2007 wieder ein Normalmaß erreicht hat, ist die Besteigung wieder möglich.

Obwohl die meisten Touristen ja nur stundenweise auf der Insel weilen, gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten, wie das Hotel Ossidiana Stromboli, welches im unteren Teil von Stromboli, direkt an der Promenade und überhalb des Meeres liegt. Außerdem gibt es Pensionen und Privatquatiere. Camping ist auf der gesamten Insel nicht gestattet.

 
Der Hafen von Stromboli liegt im Ortsteil Scari. Hier wurde eine Mole errichtet, denn einen natürlichen Hafen gibt es auf der Insel nicht. Mehr als 2 oder 3 Ausflugschiffe oder Fähren können aber nicht zugleich hier festmachen. Daher ist es erforderlich, dass sie, wenn die Touristen ausgestiegen sind, wieder aufs Meer hinausfahren um dort zu ankern und zu warten, bis sie die Touristen wieder abholen. Besonders dann ist es am und auf dem Steg recht voll, denn alle Boote wollen ja bei Anbruch der Dunkelheit los, damit die Touristen das Spektakel der Ausbrüche vom sichernen Boot auf dem Meer sehen können.

Der Hafen von Stromboli liegt Ortsteil Scari. Hier wurde eine Mole errichtet, denn einen natürlichen Hafen gibt es auf der Insel nicht. Mehr als 2 oder 3 Ausflugschiffe oder Fähren können aber nicht zugleich hier festmachen. Daher ist es erforderlich, dass sie, wenn die Touristen ausgestiegen sind, wieder aufs Meer hinausfahren um dort zu ankern und zu warten, bis sie die Touristen wieder abholen. Besonders dann ist es am und auf dem Steg recht voll, denn alle Boote wollen ja bei Anbruch der Dunkelheit los um das Spektakel der Ausbrüche vom Meer aus zu sehen.
 

Links vom Anleger befindet sich der schwarze Strand von Stromboli Ort, links liegen auf dem Meer die Fischerboote, Segelboote und Yachten auf Reede und links oberhalb liegt der Ort Stromboli. Nur wenige Gebäude befindet sich auf Meereshöhe.

Während wir auf Stromboli waren kam ich mir im Ort auf der Promenade, die auch am erwähnten Hotel Ossidiana vorbeiführt, teilweise vor, wie in einem Wallfahrtsort, so voll war es.

Wer den weiteren Weg, sozusagen außen herum wählt, bleibt immer oberhalb des Meeres, hat einen tollen Ausblick auf selbiges, die Boote und nachdem man die nördliche Spitze umrundet hat, auf den Strombolicchio, einen vor der Küste stehenden Felsblock mit einem Leuchtturm darauf.

 

Es geht dabei fast ständig bergan und wenn man dann oben, im Ort angekommen ist, steht man fast auch schon auf dem Hauptplatz von Stromboli mit der Chiesa San Vincenzo.

Die Kirche San Vincenzo selbst ist relativ unspektakulär. Die Kirche ist gelb verputzt und hat an der Front zum Hauptplatz 3 Eingangstüren und einen schmalen Glockenturm mit einer spitzen, dreieckigen Turmhaube.

Im Inneren ist die Kirche hell, meist weiß verputz mit einigen Ornamenten. Das Deckengemälde in der Kuppel über dem Altar wirkt wie ein Altaraufsatz.

Interessant ist noch die Türe die sich im mitteleren Eingang befindet. Sie ist komplett aus mosikartigem Glas zusammengesetzt. Die dreischiffige Kirche hat nur im Hauptschiff Kirchenbänke, die durch einen Mittelgang getrennt sind. In den beiden Nebenschiffen, rechts und links vom Mittelgang befinden sich keine Bänke, dafür aber etliche Seitenaltäre. Durch unter der Decke anbrachte Fenster fällt viel Licht in das Mittelschiff sodass es hier recht hell, fast schon lichtdurchflutetet wirkt. Die Seitenschiffe dagegen sind recht dunkel. 

Fast im Schatten der Kirche liegt das rosa gestrichene Haus in welchem Ingrid Bergmann und Roberto Rosselini lebten und (sich) liebten, als hier 1949 auf Stromboli der Film Terra di Dio (Die Erde Gottes) mit Ingrid Bergmann in der Hauptrolle und Rossellini, der Regie führte. Heute ist der Film aber eigentlich nur noch unter dem Namen Stromboli bekannt. Als der Film gedreht wurde, gab es auf der Insel noch in keinem Haus fließendes Wasser.

San Vinzenzo ist auch der größte Ortsteil von Stromboli und quasi um die Kirche herum gebaut.

Vor der Kirche befindet sich auch der Hauptplatz der Insel, mit einer Panaoramterrasse, hier versammeln sich alle, Einheimische und Touristen, hier treffen sich auch die, die den Vulkan besteigen wollen. Unweit der Kirche befindet sich auch das Haus in dem Ingrid Bergmann und Roberto Rosselin lebten (und sich liebten?) während sie auf der Insel den Film Stromboli drehten.


Weiterhin gibt es im Ort einige Souvenirläden, Geschäfte und Restaurants, die teilweise spektakuläre Ausblicke auf den Vulkan oder das Meer bieten. Die Preise sind allgemein etwas höher als auf dem Festland, Inselpreise eben.



Vor der Nordostküste der Insel Stromboli liegt die kleine Insel Strombolicchio. Strombolicchio ist sizilianisch und frei übersetzt so viel wie kleiner Stromboli. Eigentlich kann man Strombolicchio auch gar nicht als Insel, ja nicht einmal als Inselchen bezeichnen. Denn Strombolicchio ist nicht viel mehr als ein Felsbrocken, der 1,5 km von Stromboli entfernt im Meer liegt.

Geologisch gesehen handelt es sich bei dem Felsbrocken um die Schlotfüllung eines Vulkans. Er ist 131 m lang und 52 m breit. Seine Höhe betrug ursprünglich 52 m.



Heute dient er als Standort für einen Leuchtturm. Der über eine in den Fels gehauene Treppe erreichbar ist. Beim Bau des Leuchtturms wurde der Fels gekappt und ist seitdem noch 49m hoch.

Man schätzt, dass der Felsblock schon seit der Zeit der Entstehung der Liparischen Inseln vor 200.000 Jahren durch einen gigantischen Vulkanausbruch entstanden ist. Manche Forscher glauben, dass es sich um den ältesten Vulkan der gesamten Inselgruppe handelt.

Man soll den Fels auch besteigen können, aber andere Quellen besagen, dass es nur für das Militär zugänglich ist und so dient er wohl den meisten Touristen die nach Stromboli kommen ausschließlich als Fotomotiv. Als solches aber ist er wirklich sehenswert. Vor allen Dingen, wenn er während des Sonnenuntergang in nahezu unwirkliches Licht getaucht ist. Der dunkle Fels, der rötliche Horizont und das immer dunkler werde Meer bilden dabei besonders reizvolle Kontraste.

Sehenswert und bekannt ist außerdem eine markante Felsformation auf seiner Spitze, die wegen ihrer Form sehr treffend Pferdekopf genannt wird.


Die beste Sicht auf den Felsen hat man von der Piazza San Vincenzo mit der gleichnamigen Kirche vom Ort Stromboli aus. Besonders reizvoll ist es aber dann, wenn die Boote am Abend auslaufen zu "Stromboli al notte". Meist umrunden die Boote dann den Fels, bevor sie vor der Küste von Stromboli kreuzen um den Touristen das einmalige Spektakel der Ausbrüche zu bieten. 

Bei dieser Umrundung kann man den Fels immer wieder aus einer anderen Perspektive sehen und hat dann oft auch im Westen die untergehende Sonne, den noch rotleuchtenden Horizont und damit wirklich tolle Fotomotive. Im Süden liegt dann die Insel Stromboli mit dem Vulkan mit seinen Feuerfontänen, ein nicht minder reizvolles Motiv.




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